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Virtuelles Kommunikationsforum für Gebärdensprachnutzer
Aktuelle Zeit: 17.04.2024, 00:40:53





 ..Buddhismus & Gehörlosigkeit..


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Mich interessiert, wer von euch auch der gebärdensprachliche Buddhist ist.. Falls jemand hier sich meldet, schreibe ich dann weiter.. ;)



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@bengie

my schatz ist auch einer davon, aber leider kann er hier ja net schreiben :D


I am back now...



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Gibt es überhaupt gl Buddhisten-Gruppe? [wink]



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[wink] ja, ich bin schon lange Jahr im Buddhismus. Ich bin so glücklich.



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Steho, ich habe nicht gedacht, daß du eine Buddhistin bist.. schon immer? Bist
du bei der hörenden Gemeinschaft? Erzähl mehr darüber, denn ich möchte mit
meiner Schwester eine Sangha für Gehörlosen gründen..

deafziege11, jo.. ich frage mich auch.. es gibt auf jeden Fall eine Gruppe für
Gehörlose! Aber in Deutschland? Und in Europa?

Grossmaul, würdest du den Christen auch fragen, ob sie einen Grund haben,
zur Kirche zu gehen.. und warum sie dort sind? =) *Klar, Frage kostenlos* ;o)

Ohne Sangha, die buddhistische Gemeinschaft, ist man "allein". Dort kann man
mehr über Dharma, die buddhistische Lehre, wissen. Austausch der Erfahrung-
en.. Eine gemeinsame Meditation führen..



Tanz-Love & Team-Wettbewerb
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@bengie, habe ich nicht bei hörende Gemeinschaft. Es ist nur meine Freundekreis hörende eine Buddhisten zusammen, es viel das Austausch und sehr schön das Gefühle haben.
Es ist nicht schlecht, eine Sangha für Gehörlosen gründen. Wenn es ja klappt, würde gern ich mitkommen.






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es gibt viele gl buddhisten in thailand.. ;)



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Aloha bengie,

vor einigen Jahren hatte ich über ein Jahr lang Praxis ausgeübt in einer
Zen-Buddhismus Gruppe in Wien (Rinzai-ji-Orden). Nicht schlecht! Leider
nur hörende, aber es war eine sehr interessante Erfahrung für mich.

Willst du eine Deaf-Sangha gründen und führen? Yep, auf jeden Fall
braucht man da jahrelang sehr viel Erfahrung in buddhistischer Praxis...
Und da braucht man sicher Unterweisung von einem Meistermönch. Eine
Sangha gegründet nur von Neulingen kann ich mir nicht vorstellen. ;)


--
Wir sind die Mundfaulen. Na und? :D






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@steho: wann wurden sie als buddhist getauft? was waren sie vorher?



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Lukbo, klar.. mit Unterstützung von erfahrende, hörende Lehrer! :D Aber
vorher können wir nur so einen Erfahrungs- und Meinungsaustausch machen..



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Aloha bengie,

May the Dharma be with you! ;)


--
Wir sind die Mundfaulen. Na und? :D



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Ich selbst glaube an Buddhia, aber ich habe wirklich Zweifel ob es lohnt für mich bei Buddhia einzutretten????
Ich hätte gerne ein Beweis sehen möchten, wenn jemand in der Ruhe sitzt und Augen schliesen, kommt der Geist im Körper..
ich sehe meistens Thais, Buddhia etc..sind ruhige Menschen, obwohl sie ein schweren Leben (z.B. Armut, Geldmangel etc) hat..sie leben aber gut.. [ops] [ops] [ops]

Ich selbst bin strenge Vegetarierin, einige Freunde sagen zu mir ich passe zu Buddhia...weil ich öfter vorraus glaube, wenn kommt passieren...etc..


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tR!I\I!ty



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Was unterscheidet es zwischen Buddhisten und Christen?

Mehr Meditation?
Mehr Entspannung?
Zusammengehörigkeit?



Zuletzt geändert von deafziege11 am 12.05.2005, 10:01:13, insgesamt 1-mal geändert.

gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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@deafzige11
Bei Christen ist man "unterworfen". Das heisst Oberhaupt ist Papst (darüber Gott), dann kommen die Kardinäle, irgendwann die Pfarrern und dann zuletzt die Christen. Man muss an den Gott glauben.
Bei Buddha liegt die Glaube an dir selbst. Man schätzt sich selbst. Und man nimmt sich zeit für sich.
Ich gehe davon aus, dass der vermeintliche "Gott" - soferne diese "Schöpfer" gibt - eher ein Buddhist ist. Das wichtigste beim Buddha was mir gefällt ist: Man soll nicht das Gefühl haben oder danach zu streben etwas zu bekommen, sondern dass man sich zufrieden gibt. *Ohm* (:D)

Zitat aus einem Buch:
Bauer: "Ich habe Haus und Frau, die mir treu ist, nun Himmel, du kannst soviel regnen wie du willst!" [nonono]
Buddhist: "Ich bin auf der Wiese, mir fehlt nichts und bin zufrieden, nun Himmel, du kannst soviel regnen, wie du willst!" [super]

Mehr Mediation? -> Ja
Mehr Entspannung? -> Ja
Zusammengehörigkeit? -> ?

I finde die Idee glbuddhisten zu gründen gut :)

cudeafmax


---
Ich bin taub, ergo bin ich.



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Aloha deafziege,

es gab und gibt auch sehr religiöse Christen, die meditiert haben, jede
auf ihre Art und Weise.

Die Meditation des Christentum und Buddhismus unterscheiden sich
nur in der Art der Vorgangsweise, Inhalte, usw. aber im Ziel d.h. Pfad
der Erleuchtung sind beide gewissermassen ähnlich.

Es gibt katholische Mönche, die beide Religionen in ihrer Praxis anwenden,
d.h. Meditation aus dem Buddhismus, Studium der Bibel, usw. Diese haben
also auch Vorteile aus dem Buddhismus erkannt und vereinigen diese
mit ihrer christlichen Praxis.

Es gibt wiederum andere christliche Gruppen, die keine andere Religion
anwenden und daher mit buddhistischer Meditation nichts am Hut haben.


--
Wir sind die Mundfaulen. Na und? :D



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@ll,
[hm] Und was ist der Ziel der Buddha?

Es riecht auch nach einer Religion, nur eben anders. Irgendwie stellt bei
allen Religionen die Frage, wer bin ich, warum leb ich ... [neutral]


****~cat



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Steho, gut.. ich merke mich, daß du dabei sein wirst =)

Trinity-Matrix, so lange du buddhistisch denkst und lebst, kannst du schon eine Buddhistin sein. So eine Art wie Taufe gibts bei Buddhismus nicht.. Ist klar deine freie Entscheidung, ob du den Weg nimmst.. Alles hat auch Zeit! - Vorraus glauben oder sehen? Die Prophezeigung oder die Hellseherei haben aber nichts mit Buddhismus zu tun!

deafziege11, der Unterschied ist schon groß! Beim Christentum spielt der Gott eine wichtige und große Rolle.. Beim Buddhismus nicht, denn es gibt da kein Gott.. Christen streben auf der Erde danach, eigene Geist, der rein sein soll, ins Himmel zur Ewigkeit zu schicken.. Buddhisten streben danach, eigene Geist den Frieden (Ende der Wiedergeburten) zu geben und ihn ins Nirvana (das Nichts, Erlöschen) zu schicken - also verschwinden!

Grossmaul, warum ich eine Gruppe gründen möchte? Klar, ich interessiere mich, wie andere gehörlose Buddhisten denken und leben.. z.B. ich lerne von meiner Schwester, die auch die Buddhistin ist, und sie lernt von mir.. ich möchte auch von anderen lernen! =)

Wie ich drauf komme? Bei Buddhismus ist es üblich, eine Sangha zu haben.. für mich als Gehörlose ist es schwierig, mit Hörenden zu kommunizieren.. deswegen so ;o)

Limette, wen meinst du mit "Buddha".. Buddha und Buddhist sind nicht gleich.. der Unterschied ist ziemlich gross ;o) Buddha ist der Erleuchte oder der Erwachte, der geschafft hat, daß sein Geist zufrieden ist und sich beim Tod verschwindet (nicht in anderem Leib schlüpfen).. Buddhist ist der, der versucht, die Erleuchtung zu erreichen..

Ziel von Buddhist ist also die Erleuchtung, die Erwachtung!
Ziel von Buddha, der bereits erleuchtet hat, ist, anderen zu lehren und beizubringen!

Was meinst du genau damit, daß es nach einer Religion riecht? Weißt du doch, daß Buddhismus eine Weltreligion ist?!



Spitzenmitglied



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Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Buddhismus (Zen) und auch mit dem Hinduismus, weil ich in Indien war hat mich Hinduismus schon fazsiniert). Die Glücksphilosophie von Budhismus gefällt mir gut und ich denke, vom Dalai Lama können wir ne Menge lernen.

Erst mal muss ich noch mein Studium absolvieren, danach kann ich vielleicht Buddhismus-Gemeinschaft eintreten. [wink]


"Denk ich an Deutschland in der Nacht......." (H. Heine)



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bengie hat geschrieben:
Limette, wen meinst du mit "Buddha".. Buddha und Buddhist sind nicht gleich.. der Unterschied ist ziemlich gross ;o) Buddha ist der Erleuchte oder der Erwachte, der geschafft hat, daß sein Geist zufrieden ist und sich beim Tod verschwindet (nicht in anderem Leib schlüpfen).. Buddhist ist der, der versucht, die Erleuchtung zu erreichen..

Ziel von Buddhist ist also die Erleuchtung, die Erwachtung!
Ziel von Buddha, der bereits erleuchtet hat, ist, anderen zu lehren und beizubringen!


[ops] ich wusste nicht, dass Buddhist und Buddha unterschiedlich sind.

Damals habe ich dieses Thema sehr interessiert. Als ich bei Hörende Schule (Ausbildung) war, habe ich durch "Ethik" über Buddhist erfahren. Ich war darüber so begeistert, jedoch habe nicht alles mitbekommen. Ich wollte oft versuchen die Bücher aus dem Laden darüber zu lesen und verstehen. Jedoch habe ich immer Probleme es zu verstehen, Sie beinhalten viele fremde Wörter und sind oft kompliziert geschrieben. Ich war sehr enttäuscht, dass ich nicht verstehen kann. Viele Gl haben damals daran keine Interesse oder keine Ahnung. Deshalb konnte ich mit niemanden nicht darüber diskutieren. Und heute ist meine Interesse weniger geworden. [roll]

Es wäre schön, wenn ihr hier auch ab und zu schreibt. Vielleicht weckt diese mich wieder :D
_


-------------------------------------------------
***E*S*O*T*E*R*I*K***



WM-Rangl.-Sieger ´14
WM-Rangl.-Sieger ´14



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Mich interessiert es auch! Würde auch gerne wissen, was da der Unter-
schied ist!

Ist ein Buddhismus ein neutraler Religion?


.:.



Spitzenmitglied



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[gpost]

denn mich interessiert Buddhismus schon länger brennend :)
habe auch schon bisschen darüber gelesen und sie faszinieren mich
echt, doch ich habe immer geglaubt, es bringt sowieso nichts, wo ich
unter hörenden nichts mitkriegen würde usw. bin ja nicht getauft und
suche nach ner passenden religion, aber habe es aufgegeben....

wollte mich schon taufen lassen (katholisch oder evangelisch) aber es
immer wieder verschoben oder nicht daran gedacht, weil es nicht vom
herzen kommt, da ich mich im CHRISTENTUM nicht auskenne *kein scherz*

wenn so eine gruppe für deaf gegründet wird, bin ich sofort dabei
würde gerne darüber mehr erfahren und meinungen austauschen


 
Wie wird man Buddhist?

Buddhist zu sein, ist zu einem großen Teil eine Frage der persönlichen
Lebensanschauung. Formell beschließt man in einem Zeremoniell, sich
der zeitlosen Natur des eigenen Geistes zu öffnen, indem man
Zuflucht zu den sogenannten drei Juwelen nimmt:

zum Ziel - Buddha
zum Dharma - der Lehre, also dem Weg dorthin
zur Sangha - der Gemeinschaft der Praktizierenden, z.B. durch den
Anschluss an eine buddhistische Gruppe.

Bei der Wahl einer buddhistischen Schule sollte man offen, aber kritisch
sein - und sich vor allem ein eigenes Urteil bilden, indem man Kontakt zu
verschiedenen Gruppen aufnimmt. Auch innerhalb ein und derselben
buddhistischen Richtung betonen verschiedene Schulen verschiedene
Gesichtspunkte von Buddhas Lehre und ziehen dadurch Menschen mit
unterschiedlichen Persönlichkeiten an. Insbesondere im Diamantweg und
im Zen sollte man die buddhistischen Lehrer zunächst sorgfältig prüfen,
damit sich später ein vertrauensvolles Verhältnis auf natürlicher Basis
entwickeln kann






no risk - no fun





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Wenn es eine Gruppe für Gehörlosen geben sollte, dann bin ich auch auf jeden fall dabei. Jemand muss mir nur bescheid sagen.
[wink]


••• JIPIE •••



Spitzenmitglied



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Esoterik, natürlich gehören beiden Begriffe "Buddha" und "Buddhist" zum
Buddhismus, sind aber nicht gleich.. Ein Buddhist ist erst ein Buddha, wenn
er erleuchtet wird.. das ist alles! ;o)

yamaha-vampir, mMn (meine Meinung nach) ist Buddhismus die lockerste
und neutralste Religion, denn jeder entscheidet selbst, wie der Weg aussehn
soll. Ist für alles sehr offen, auch für die Minderheiten z.B. Behinderten..
    Ich erzähle euch mal über den "mittleren Weg" (Die Ursache für Erleuchtung).. Der Gründer von Buddhismus und der erste Buddha ist Prinz Siddhartha Gautama (560 v. Chr.).. Sein Vater besitzt ein großes Raum sowie Palast.. dort gibts nur Luxus, Reichtum, Gold.. sowie Paradies! Siddhartha wuchs ohne Leid auf.. er kennt keine Krankheit.. Als er erwachsen wurde, hat er eine Frau und ein Kind.. Er ist jedoch neugierg, wie die Welt außerhalb des Vater's Reichs aussieht.. Der König bereitet alles vor.. entfernt Alten und Kranken aus dem Schaubild außerhalb seines Palast.. Nun ist Siddharta "draußen".. doch durch Zufall hat er Alten entdeckt, folgt ihnen und entdeckt nun das Leid (Alten, Kranken, Toten) zum ersten Mal in seinem Leben.. Für ihn ist die heile Welt bereits zusammengebrochen.. Er hat viele Fragen, WARUM es Leid gibt.. und wie das Leid erlöscht werden kann.. so hat er seine Familie verlassen und geht auf die Suche nach Wahrheit.. Er ist bei Asketen gelanden.. Die Asketen sind Leuten, die auf alles verzichten, genau Gegenteil vom Palast, das ALLES hat.. Die Asketen glauben, daß sie durch Verzicht erleuchtet werden können.. Siddharta betritt diese Kreis und bleibt vielen Jahren dort.. er ist sehr mager geworden.. später merkt, daß es keine Lösung ist.. er fängt an, auf den mittleren Weg zu gehen.. Zwischen ALLES und NICHT!! Dadurch kann Leid erlöscht werden.. Dadurch wurde Siddharta Gautama später also erleuchtet, erwachtet.. Die Religion seiner Zeit ist Hindhuismus.. Buddhismus ist also nach Hindhuismus die zweitälteste Weltreligion!
Also, der mittlere Weg ist individuell.. wenn ich weiß, was mein ALLES ist,
was mein NICHTS ist, kann ich wissen, wo mein mittlerer Weg ist..

...

Wie ich sehe, ist die Interessie ziemlich gross.. Da sollen wir einen Treff
organisieren.. Was würdet ihr von einem Treff erwarten? Mehr über die
Geschichte des Buddhismus wissen? Regeln (Dharma)?

Ich freue mich, daß es euch gibt :)



Spitzenmitglied



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@bengie

die story über den mittleren weg ist total interessant *wahnsinn*
und es stimmt auch total, genau dazwischen ist am besten
dass man nicht alles, aber zum leben doch genug hat
man muss, wie ich sehe, zuerst herausfinden was mein ALLES und mein
NICHTS ist.... :)

ein TREFFEN wäre echt super *freu*
würde jedenfalls gerne viel mehr über Buddhismus wissen
und auch diskussionen, meinungsaustauschen führen :)






no risk - no fun





Tanz-Love & Team-Wettbewerb
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Buddhismus: Das Herz der Liebe. Wer bin ich? Ich liebe über mich. Ich sehe meine Seele und das Mitgefühl.

Christen, Religionen: glauben nur an Jesus + Gott beten, aber keine über mich sehen, keine Kümmer über mich. Das ist schade.



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bengie hat geschrieben:

Limette
Ziel von Buddhist ist also die Erleuchtung, die Erwachtung!
Ziel von Buddha, der bereits erleuchtet hat, ist, anderen zu lehren und beizubringen!

Was meinst du genau damit, daß es nach einer Religion riecht? Weißt du doch, daß Buddhismus eine Weltreligion ist?!


Danke für deine Erklärungen ...

naja, Buddhismus und Weltreligion, wenn man so sieht, hat man eher
den Eindruck, r.k. ist die Weltreligion wegen dem Papst in Rom.

was ich damit mein, tja, zugegeben, lassn wir das besser -für Religion
konnte ich mich noch nie begeistern.
Nicht falsch verstehn, gegen Gott und Glauben bin ich nicht, bin ja lange
Zeit in der ev. gl-jugend gewesen, und hab da mitgeholfen, aber in der
Kirche war ich bei meiner Konfirmation zum letzten mal .... [shrug]

Den Weg zur Selbstfindung muss jeder für sich selbst finden, egal wie. :)


****~cat



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@bengie

und? :D
wann gehts los? smile!
bin schon so neugierig






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Interessante Story!!!! Bin mal daher gespannt, davon ganz schön ausgegangen, ob einige Leute selbst als Hörgeschädigte es schaffen hätten, es Ruhe aufzubewahren. Soll die Gebärdensprachbewegung nicht so brutal hin-und herschweben sein? *spassbeiseite*

Ich interessiere mich so lang für das Buddismus, da man keinen Gott kennt. Sondern dies bildet eh und je eine "solidritätisches" Gemeinschaft aus, dass das Buddismus auch zeigt: Toleranz und Respekt. Aber bei der Gehörlose? Hm? Das wird sich sicherlich spannend sein.

Bin leider hoffnungslos eine Atheistin, da ich es nie nach dem Religion gedacht hätte. Alle Religionen, die ich es schon mal besucht hatte. Mich faziniert überhaupt verschiedene Religionsrichtungen und auch Bilder darüber.


°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°
Kommunikation ist Kommunikation



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@ bengie: Deine Schreiben hat mein Interesse, mein Wissen und natürlich auch Neugier geweckt! Danke! :)

Damals habe ich mich über Buddhismus schon fasziniert, leider kurz... Habe ja die Zeitmangel! *ärgerlich*

Wäre schön, wenn ihr über Thema Buddhismus das Treff (Vortrag, Diskussion, Meinungsaustausch, usw.) organisiert.
Wäre noch toll, wenn ich kommen und zuschauen darf.

Lass mich darüber, vor allem das Treff, informieren, z.B. hier... :)


_________________________
Meine Hände sterben, stirbt mein Herz...



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* Hochschieb *

@ Bengie: Wie sieht es damit aus? [wink]



gehörlosenfreak
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*nochmalshochschieb*

ich habe vergangenen 3 Monate Geo-Abo eine Reihe über Buddhismus gelesen. Mann, das war informativ. Irgendwie hat mir die Berichterstattung den Buddhismus in eine anderes Licht gerückt.
Bei der Reihe wurde zwei dinge öfters erwähnt, dass man an den Buddha glauben soll. Buddha ist das letzte Ziel der Buddhismus im Religion. Sogar nach dem Nirwana. Es gibt einen Berg irgendwo in Tibet oder Indien, das Kailash, das Tor vor dem Nirwana. Dorthin pilgern strenggläubige Buddhisten. Und obwohl Buddhisten in unterschiedliche Formen existieren ist doch irgendwie wie bei christlichen Glaube eine Ablenkung von sich selbst.
Oder versteh i da vielleicht etwas falsch? Ich frage deshalb hier nochmals um Meinungen.

Zitaten aus dem Zeitschrift (Reihe 2.):
Zitat:
Denn was ist das Leben? Die Physis, mehr nicht. Ihr Werden, ihr Vergehen. Zellen, die wachsen, Zellen, die absterben.

Zitat:
Nur so werden wir dem Leben und dem Sterben, den endlosen Wiederholungen der Biologie entrinnen und schließlich auch der letzten Wahrheit gewahr werden können: der Leere im Nirwana.
Es wird dann nicht dunkel sein und auch nicht hell. Kein Leiden. Kein Leben. Kein Sterben. Nichts.

Diese Definition von Wertlosigkeit des Selbst ist erschreckend. Ego muss sein, wenn man sich selbst Wert und Glauben schenkt dass man ETWAS in seiner Existenz ist.

cudeafmax


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Aloha deafmax,

nicht alle Buddhismus-Gruppierungen müssen an Buddha glauben. Ich glaube,
das GEO-Magazin hat nicht tief genug recherchiert...

Der Zen-Meister Lin Chi sagte einmal: »Wenn Du dem Buddha begegnest,
töte den Buddha. Wenn Du dem Patriarchen begegnest, töte den
Patriarchen.« Für jemanden, der nur die betreffenden Persönlichkeiten
verehrt, muß diese Anweisung schrecklich verwirrend sein. ... Die Wahrheit
besteht nicht aus Begriffen. Daher ist es notwendig, unsere Begriffe zu
»töten«, damit sie der Offenbarung der Wirklichkeit Platz macht."

Für Außenstehende unvorstellbar, ja. Für mich nach Zen-Praxis vor paar
Jahren nur etwas oberflächlich vorstellbar. Google mal nach: "buddha töte" :D


--
Wir sind die Mundfaulen. Na und? :D



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Und? Wie sieht es mit der neue Gründung aus? Oder so?


°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°
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gehörlosenfreak
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@Lukbo

Geo hat auch anschaulich die verschiedene Formen der Buddhismus dargestellt. Der eine Form ist etwas anderes als die andere. Indische Buddhismus ist anders als japanische und die von den Europäern wieder ein bisschen. I kann ned auswendig, habe momentan die GEO-Hefte nicht bei mir.
Jedoch ziehen alle an einem Strang, die Glaubensrichtung hat eine Ursprung und auf diese beziehen diese zweifellos alle Buddhismus-Formen. Der eine weinger, der andere radikal.

Deine genannte Äußerungen ist nur Verdrehungen. Ich verstehe dich schon, aber die Frage ist dabei wohin führt das? Ich raff das nicht. Allerdings mit dem Ziel ins Nichts zu kommen hat man das Problem, dass Nichts doch etwas ist. Das Nichts wird mit "Nichts" benannt und bezieht sich auf etwas ;)
Ich habe das Gefühl, meine Frage kann nicht beantwortet werden. Beim Buddhismus kann sich scheinbar jeder selbst entscheiden, inwiefern er sich dem Buddhismus hingibt.

Jedenfalls interessierts mich ob auch ne Buddhismus-Gemeinschaft für GL gibt. Nicht nur in Deutschland sondern irgendwo auf der Welt. Mit Suchmaschinen find i nix. Egal. wird sich schon früher oder später zeigen :)

cudeafmax


---
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@deafmax, leider keine einen Buddhismus-Gemeinschaft für GL in Deutschland da. Mein Bekannte hat mir erzählen, sie war in Nepal gewesen. Es gibt viel Buddhismus für GL in Nepal da, so nett und sehr Freude.



Spitzenmitglied



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Emanze und co, es freut mich wirklich, daß ihr auf die Gemeinschaft, davon ihr euch besser über Buddhismus informiert könnt, sehr neugierig seid (ist es wirklich so?).. Zur Zeit habe ich einfach viel zu tun. Es wird kommen! Ich hoffe sehr, daß es bald wird..

deafmax, naja.. "Buddha" ist ein Mensch, der den Zugang zur Nirvana hat. Alle Buddhisten streben danach, ein Buddha zu sein! Es ist ja letzte Ziel, stimmt! Man kann schon am Leben Buddha zu sein, wenn man erleuchtet ist.

"Sogar nach dem Nirvana", das verstehe ich nicht. Nirvana ist einfach ein "Nichts". Weg von alles! Ich würde die Geo sehr gern lesen. Gibts noch? Nachbestellung möglich?!

Und daß Buddhisten an Buddha glauben, verstehe ich auch nicht.. Es ist nicht mit dem Gott zu vergleichen.. Buddha wird oft wie ein Gott dargestellt (z.B. Figuren), weil die Buddhisten irgendwie ein Bild für seinen Weg zum Nirvana braucht, um überhaupt danach zu streben.. Jeder, der mit Buddhismus zu tun hat, kann Budha sein! Keiner, der mit Christentum zu tun hat, kann Gott sein!

Vorsichtig, Buddha zu sein, ist nicht göttlich!
    "Ich habe das Gefühl, meine Frage kann nicht beantwortet werden"
Was für eine Frage stellst du? Ich finde keine?!

Natürlich hat Buddhismus unterschiedliche Seiten, sowie bei Christentum: Katholisch, Evangelisch, Orthodox, Zeugen Jehovas (richtig?) usw.

:)



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Aloha deafmax,

ich versuche es einfach zu erklären: wenn man eine Tasse voll mit Tee füllt
und weiter füllt, dann quillt es über den Rand über. Wenn man die Tasse aber
leert, entsteht ein "Nichts" d.h. leerer Raum in der Tasse.
So ähnlich verhält es sich mit den Gedanken des Menschen. Im Alltag denkt
der Mensch fortwährend über allerlei Gedanken, sei es positiver oder
negativer Natur. Man wird davon oft sehr abgelenkt.
Mit Meditation-Methoden im Buddhismus kann man sich von Gedanken trennen
und es entsteht im Geiste sowas wie ein "Nichts": das Gehirn entleert sich
von den Gedanken. Nach der Meditation ist man geistig wie frisch und das
Gehirn füllt sich wieder mit Gedanken.
Man kann es aber nicht mit den Gedanken verstehen, was das "Nichts" ist.
Man muss unmittelbar Meditation üben, dann kann man unbewußt in ein
"Nichts" eintauchen. Es ist das Bewußtsein des Kleinkindes. Es ist kein
spezieller Zustand, sondern was normales und natürliches. ;)


--
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@Stheo, ja, kann schon stimmen. Eine gute Freundin von mir schrieb "Du musst dich nicht für Buddhismus interessieren, aber wenn du einmal dalai lama bei einer Versammlung einfach siehst und dabei sein, auch wenn du nix verstehst, wirst du danach trotzem ein anderer sein!". Ich kann Buddhismus in diesem Fall nun doch etwas verstehen.
Stimmt in Indien und Nepal sind sicher gl BuddhistInnen dabei wäre ja auch mal schön, diese nur zu beobachten.

@bengie, hallo,
ja, ich weiss, im GEO habe ich so verstanden dass Buddha die Statue des Buddhismus ist. Na gut, es war etwas neiv von mir das mit Göttlichkeit gleichzusetzen. Du hast gut recht mit deinem Argument dass es so ähnlich ist wie "glauben an Gott" aber doch was anderes ist.
Nun, ich war etwas irritiert mit dem Nichts. Für mich ist Nichts einfach Leere und damit mit Stille gleichzusetzen. Ich kann manchmal fühln, dass ich aus nichts bestehe, meine Seele ist mein ganzes Dasein und dennoch Nichts. Diesen Zustand liebe ich sehr. Aber dazu brauche ich nicht zu Meditieren. Ich kann auch nicht bestätigen, ob das das gleiche ist was Buddhisten bei der Meditation machen, dem "in sich gehen".

Was ich mit meiner Frage meinte ist, mein zitat:
Zitat:
Das Nichts wird mit "Nichts" benannt und bezieht sich auf etwas.
Für mich ist Nichts die Leere und dasselbe mit der Stille. Für mich ist diese Leere/Stille/Nichts trotzdem so erfüllend. Wie Geo schreibt ist es für Buddhisten eine völlige andere Sichtweise, dieses Nichts, diese Nirwana. Für mich ist Gehörlosigkeit DIE Religion, oder wie man auch immer nur diese nennen mag.
Geo derzeitige Ausgabe (9/05, 8/05 und 7/05), ja du kannsts nachbestelln. Aber gern könnt i dirs auch scannen. Oder du kanst auch auf www.geo.de nachsehen unter (GEO Magazin), da gibts paar Seiten über dieses Thema, wenn auch etwas kürzer. In geo ist nur viel mehr Bilder :)
Aber ich geb zu, alles bis auf die Irration vom "Nirwana" gefiel mir die Reihe am Buddhismus doch irgendwie.

@LUkbo
nunja, diese Definition kenne ich, ...ungefähr schätze ich. Das Tor dorthin bei mir ist nur wenn ich sowas ähnliches wie anstrenge etwas zu "hören". Klingt paradox, jedoch wenn ich versuche einfach an nichts zu denken und versuche etwas zu fühlen, als wäre es hören, ist es das nichts, weil ich gehörlos bin. ...genial!
Aber vielleicht ist es nur etwas eigenartiges und könnte auch was sein, das nichts mit der Meditation zu tun hat.
Ja, Bewusstsein des Kleinkindes. ;) Man weiss nie was man da denkt.
Neulich sagte ich jemanden, ich wünschte ich wäre ne Affe oder Adler und kein Mensch, so würde ich wunderbar leben. Die Antwort war, dass ich nicht so beflügelt wäre, weil ich in dem Fall nichts mitteilen bzw. niemanden es sagen könnte. So denken Menschen. Tatsache ist, Wenn ich Tier wäre, wäre ich nie drauf gekommen jemanen zu sagen, wie wunderbar das leben ist, weil ich es ja nicht kann. "Es ist das Bewußtsein des kleinkindes." ;)
Die Menschen sind zu voreingenommen, gell?
Aber ehrlich gesagt, die streng nach Buddhismus orientierte Menschen, führen für mich sowas wie "kein Leben". Es ist nur Bestimmung für sie an das sie glauben und richten. Da trifft nur das eine ganz ins Schwarze: Jedem das Seine.

cudeafmax


---
Ich bin taub, ergo bin ich.



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deafmax, der erste Buddha ist Siddharta Gautama.. Buddha heisst übersetzt einfach "der Erleuchte" oder "der Erwachte".. Siddharta hat als erstes geschafft, den Weg zur Nirvana zu finden. Der Weg zur Nirvana ist "der mittlere Weg".. Nicht Verzicht auf alles, was die Asketen, die auf alles verzichten haben, tun würden.. und auch nicht alles haben wollen, was die meistens Menschen tun würden.. Siddharta, der meistes als Buddha bekannt ist, wurde von Buddhisten verehrt, weil er den "Rezept" für den Weg zur Nirvana (heisst Dharma) hat.

Ganze künstlerische Krams von Buddhismus wie Statue, Bildmalerei usw. werden nach Siddharta gemacht.

Der "Tor zur Nirvana" ist nur für Seelen, die vollkommend zufrieden und glücklich ist, zugänglich.. Wie kann die Seele zufrieden sein? Alles steht im Dharma! Du kennst es sicher, daß es bei Menschen so ist, daß sie immer mehr haben wollen. Als sie kleines Auto wie Käfer hatten, wollten sie ein BMW. Als sie nun BMW haben, wollen sie Porsche. Sie können nie zufrieden sein. Das ist Gift für die Seele. Sie sollen versuchen, sich vom Wunsch, ein Porsche zu kaufen, zu trennen und mit BMW ganz zufrieden sein. Das mit dem Auto ist nur ein Beispiel von vielen..

Du bestehst nicht aus Nichts. Keiner! Der Mensch selbst ist kein Nichts. Die Seele auch nicht! Die Seele voller Zufriedenheit wird nach dem Erleuchten (Buddha zu sein) verschwinden. Wohin? Weg, sowie wenn Papier verbrannt werden! Wenn die Seele am Ende noch nicht die Vollkommenheit erreicht hat, wird sie in neuen Menschen (Wiedergeburt) weiterleben, weil sie eben noch nicht zufrieden sind.. Noch nicht befriedigt, noch nicht erfüllt! Nirvana ist nur ein Ort, wo Seelen sich "wegbrennen"..

Wenn man meditieren, schwebt nicht in der Nirvana herum. Die Meditation unterstützt die Seelen nur, zufrieden zu sein. Die Meditation bedeutet auch Erlösung von Wünsche, Gierige, Träume.. Wenn man meditieren, kann man dabei den Atmen "beachten".. Denken, wie man einatmet, ausatmet.. und nichts nebenbei denken.. Aber ich habe mit der Meditation noch nicht ausgesetzt.

Wäre [super], wenn du die Seiten scannst. Viele Seiten?



Spitzenmitglied



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Aloha deafmax,

tja, als ehemaliger Zen-Buddhismus Neuling kann ich einiges aus meinen
Erfahrungen mit der Meditation in einer Gruppe schildern, nur mal kurz:
1-3 x in der Woche kurze und einfache Meditation abends
1 x im Monat eine Meditation von 22 Uhr nachts bis 6 Uhr früh(!)
1 x im Jahr 1 ganze Woche "Sesshin Light" (Schlaf nur von 22 bis 4 Uhr). :D

Aloha bengie,

richtig, man soll bei der Meditation nur ans atmen und die richtige Körper-
haltung denken. Klingt einfach, ist es aber gar nicht!


--
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Hallo Bengie,

die Seele wird im Nirwana ausgelöscht, wenn man die Vollkommenheit erreicht. Ist das nicht ein Widerspruch? Die Auslöschung kommt mir eher wie eine Strafe vor als die Belohnung. Ich kann mir vorstellen, dass es Menschen gibt, die lieber bewußt unzufrieden bleiben, damit sie immer wieder wiedergeboren werden können und das neue Leben jeweils anders erleben, als für immer ausgelöscht zu werden.

Die Bibel lehrt dagegen, dass man das ewige Leben bekommt und bei Gott für immer bleibt, wenn man mit ihm den Frieden hat. Dabei bleibt die Persönlichkeit erhalten.



Spitzenmitglied



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MoonDeaf [gpost]

Also, die "christliche" Menschen, die am Ende noch nicht zufrieden sind mit ihren Leben,
würden das Verschwinden ihrer Seelen ja als Strafe empfinden, weil sie sich nicht erfüllt
fühlen. Und warum sie unzufriedn sind und vorher nicht besseres draus gemacht hatten?
Daß sie sowieso im Himmel glücklich mit dem Gott lebn, habn sie deshalb in ihren Leben
nicht ernsthaft versucht, glücklich zu sein.

Und daß Menschen lieber unzufrieden weiterleben (Wiedergeburt) möchten, ist es logisch,
weil sie sich noch nicht erfüllt fühlen und noch nicht befriedigt sind. Natürlich denken sie:
"Her mit neue Chance"

Keine unzufriedene Seelen werden verschwinden!
Sie werden automatisch in neuen Leben weiterleben.

Die "buddhistische" Menschen versuchen im ganzen Leben glücklich zu sein. Am Ende
haben sie alles erreicht, falls sie es schaffen. Es heisst nicht, daß sie Schlösser haben.
Eine Hütte reicht. Glücklicher gehts nicht mehr. Und wolln nach dem Tod in 'nem neuen
Leben (Wiedergeburt) nicht nochmal ums Glückzusein zu kämpfen - vielleicht als Kind
einer Gansterfamile.

Lieber einfach glücklich verschwinden!



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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@luk,
ich meditiere, beschäftige mit mir und geniesse wenn ich Situationen nicht verstehe, da gehörlos :D

@benige, deine Argumente sind sehr einleuchtend :) gefällt mir. Allerdings will ich nicht nochmals so leben wie ich jetzt bin, lieber ein Tier im Wildnis. Irgendwie glaube ich es ist schon sowas wie Strafe, Mensch zu sein. Menschen sind Parasiten, Bazillien, gefährliche Viren der Erde!
Aber dann einfach ins nichts verschwinden, fände ich Schade. Man hat keine Chance in was wertvolleres wiederzuleben, wie Pflanzen, Tiere.

Übrigens wegen GEO, es sind viele Zeiten, aber werde schon schaffen. Habe bei Autismus auch getan, melde mi per PN wenns soweit ist :)

cudeafmax


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Ich bin taub, ergo bin ich.



Spitzenmitglied



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Aloha deafmax,

dazu passte eine schöne Geschichte: :D

...Eines Tages, vor langer Zeit, fragte ein Zen-Schüler seinen Meister:
"Ist jemand der den Weg erreicht hat noch an Wiedergeburt gebunden?"

Der Meister antwortete: "Nein, es hört auf" und wurde während der
nächsten fünfhundert Jahre als Fuchs wiedergeboren.

In der Gestalt eines Greises besuchte der Fuchs die Vorträge von
Zen-Meister Hyakujo(720-814). Eines Abends nach einem Vortrag, als die
anderen Zuhörer bereits gegangen waren, blieb der alte Mann allein zurück.

Hyakujo fragte: "Wer bist du, der da vor mir steht?"

Der Greis erzählte Hyakujo, dass er einem Schüler eine falsche Antwort
gegeben hat und nun seit fünfhundert Jahren permanent als Fuchs
wiedergeboren wird. Dann bat er Hyakuju ein Kehrwort zu sprechen, das
ihn von dem Fuchsleib befreit.

Er fragte den Meister: "Ist jemand der den Weg erreicht hat noch an
Wiedergeburt gebunden?"

Hyakujo antwortete: "Ja, es hört niemals auf."

Der Greis erfuhr tiefe Erleuchtung.


Viel Spaß beim Eintauchen in die Tierwelt! ;)


--
Wir sind die Mundfaulen. Na und? :D



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@bengie:

Die Christen verschmähen das Glück und die Zufriedenheit nicht. Gott hat uns so erschaffen, dass wir das Glück und die Zufriedenheit auch hier auf Erden suchen sollen. Die Christen wissen aber, dass das irdische Glück ein Vorgeschmack auf das himmlische Glück ist. Die Christen betrachten das Glück und die Zufriedenheit als ein Geschenk Gottes und danken ihm dafür auch. Das fördert das positive Denken.

Möchtest Du ausgelöscht werden, wenn Du glücklich und zufrieden bist? Wenn ja, dann bitte den Selbstmord begehen. Warum nicht? Sicher möchtest Du weiterleben, weil Du glücklich bist. Warum nicht auch im Nirwana? Ich verstehe nicht, warum der glückliche Mensch im Nirwana ausgelöscht wird. Besser wäre es, dass man im Nirwana weiter glücklich lebt und das vollkommene Glücksein in vollen Zügen genießt. Vielleicht magst Du einwenden, dass das vollkommene Glücksein auf die Dauer langweilig wird, und die Langweile wird das Glücksein vernichten. Dann wäre die Auslöschung besser als die ewige Langweile. Aber wenn im Nirwana jemals die Langweile auftauchen würde, dann wäre das Nirwana nicht vollkommen...

Früher hatte ich in der Zeitung gelesen, dass eine Frau sich von ihrem Mann scheiden ließ, weil dieser zu brav war, und weil sie nie einen Krach erlebt hatte. Glückliche, aber langweilige Ehe...

Was ist das Glück? Zu welchen Bedingungen? Jeder empfindet das Glück anders, auf seine Weise. Es ist also rein subjektiv. Auch der böse Mensch empfindet das Glück. Kommt er ins Nirwana?

Der eine sieht sein Glück darin, das er anderen Menschen hilft. Der andere ist glücklich, wenn er nach Feierabend mit gehörlosen Freunden zusammen sein kann. Ein Masochist fühlt sich glücklich, wenn ihm Schmerzen zugefügt werden; ein Sadist, wenn er sie anderen bereitet. Ein Märtyrer ist glücklich, wenn er qualvoll oder während eines Selbstmord-Attentats stirbt. Was ist mit ihnen?



Spitzenmitglied



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MoonDeaf, wie dann ist das möglich, daß es mehr, viel mehr unzufriedene Menschen, die zum Christentum gehören, gibt, als die Buddhisten? Dank der Dharma, die buddhistische Lehre, sind die Buddhisten friedensvollen und glücklichsten Menschen der Welt (bleibt aber nur Behauptung von mir)..

Es ist typisch für Menschen (ich wollte eigentlich "Christen" reinschreiben ;)), dass das Glück als Ziel gesehen wurde. Man ist erst glücklich, wenn man reich ist. Oder man ist erst glücklich, wenn man sich Schmerzen hinzufügt. Der Prozess des Glücklich-seins dauert nicht lang, wenn man das Glück als Ziel sieht! Man muss dann immer wieder tun, um glücklich zu sein. Immer reicher zu sein. Oder sich immer wieder Schmerzen hinzufügen. Das hört nie auf! Das passt gut zu deiner Aussage, daß das vollkommene Glücksein auf Dauer langweilig wird!

Alle Wege zum Glück (Helfer, Masochist, Märtyrer..), die du aufgeschrieben hast, finden kein Ende.

Nun hier der Spruch des Buddhismus:
    "There is no Way to Happiness
    Happiness is the Way"
Heute sehe ich das Glück immer noch als Ziel. Ich habe aber Zeit, mich das zu ändern.

Die buddhistische Lehre sagt, daß man am bestens darauf verzichten, was unglücklich macht. Es ist natürlich jedermanns Entscheidung! Das Töten wird im Buddhismus nicht verflucht wie bei 10. Geboten, wenn es überhaupt glücklich macht. (Keine Empfehlung von Buddhisten!) Es ist sehr sehr unwahrscheinlich, daß das Töten glücklich macht. Deshalb sagt die buddhistische Lehre so aus, daß man aufs Töten verzichten soll, weil es Schwierigkeiten macht, was es zum Unglück führt. Nicht, weil es einfach verboten ist.

Wenn ich mich jetzt umbringe, werde ich wiedergeboren =) Vielleicht hast du den Eindruck, daß ich glücklich genug bin. Bin schon glücklich, aber ich kann noch nicht auf einiges verzichten, was ich haben möchte! Es ist ein Zeichen dafür, daß ich noch nicht "reif" bin.

Siddharta hat sehr, sehr lang gebraucht, um eigenes Ego zu besiegen. Dadurch wurde er erleuchtet. Das Gefühl, glücklich zu sein, zu haben und sich umzubringen? So einfach gehts nicht. Wenn man erleuchtet ist, weiß man dann, daß sein Kreislauf aufhören wird. Wofür gleich sich das Leben, das man geniessen kann, nehmen? Die Aufgabe der Buddhas ist auch, die anderen zu beibringen, wie es mit dem Erleuchten geht.

Du verstehst nicht, warum der glückliche Mensch im Nirwana ausgelöscht wird, nicht einfach dort glücklich weiterleben. Also, das Leben gibts nach buddhistische Vorstellung nur auf den Planeten, nicht woanders. Im Nirwana gibts kein Leben! Die Gedanken, das Leben weiter haben zu wollen, verbindet sich mit unbewusste Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben.

...

:D deafmax, vielleicht hast du so verstanden, daß jeder ins Nichts verschwinden wird?! Niemand hat dich gezwungen, sich aus dem Kreislauf zu verschwinden. Du wirst problemlos wiedergeboren, falls du dich nicht um die Erleuchtung bemühst. Jeder kann wiedergeboren werden. Einzig Haken ist, daß es unwahrscheinlich (Nur Behauptung!) ist, daß du irgendein Lebewesen wählst, um darin "weiterleben" zu können.



Neuling



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hier über gebärdensprachliche Buddhismus darüber zu berichten, lese ich gerne darüber, worüber hier eigentlich so geht.

Vielleicht ist das Buddhismus auf seine eigene Weise und Art einfach so bewunderswert und modern, die auch bei Christenstum in Deutschland davon motiviert, am Spass daran in die Kirche zu gehen.


~Erziehung ist wie eine selbstbebackende Apfelkuchen~



Neuling



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ach, i interesse an Buddhidsmus, ob gibt es hier viele deutsche GL oder SH Buddha glauben und wo steht Buddhismus Tempel in Deutschland??
Ich weiß schon an Buddhismus, dass das Buddhismus eine gute Religion ist. Ich möchte gern einmal an Buddhismus kennenlernen, aber ich weiß es nicht genau, ob gibt es hier da........? [smile]


HiPPO



Neuling



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Wer hat Erfahrung über Buddhismus?

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Hallo!

ich bin 36 Jahre alt und hochgradig schwerhörig.
Ich interessiere mich schon seit längerer Zeit für den Buddhismus und möchte auch gerne etwas mehr darüber wissen.


Ist jemand hier vielleicht schon bekennender und praktizierender Buddhist.


Ich habe Fragen über Fragen und ich wäre für eine Beatwortung dieser wirklich sehr dankbar.



MFG

Röschen



Spitzenmitglied



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Jetzt schiess los mit Fragen! =)

Ich denke, daß es noch kein prak-
tizierender Buddhist gibt, der selbst
gehörlos ist.

Ich entwickle mich noch zu einem
praktizierender Buddhist. Mir fehlt
nur Sangha, die buddhistische Ge-
meinschaft.




 ..Buddhismus & Gehörlosigkeit..





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