Hallo, habe Deine Fragen wegen dem CI gelesen, die ich gern beantworten möchte. Ich weiß, daß Du auf meiner CI-Homepage
www.harle-auma.de warst. Doch warum fragst Du mich nicht selbst persönlich über das Gästebuch oder über meine E-Mail-Adresse, die auf eine der Seiten angegeben ist? Ich bin jetzt 66 Jahre und vor 6 Jahren habe ich das CI von MEDEL erhalten.
Ich bin sehr zufrieden und habe große Fortschritte mit dem Hören gemacht und es gibt viele CI-Träger, die gleiches sagen.
Man darf sich nicht beirren lassen von einigen Gehörlosen, die was gegen das CI haben, weil sie eben dumm sind und es nicht begreifen wollen, was es für denjenigen bedeutet, der schon mal gehört hat und dann es verlor aus verschiedenen Gründen. Diese Gehörlosen, die was gegen das CI haben kennen keine Toleranz anderen Menschen mit Handikap gegenüber. Ich kann das tagtäglich erleben, denn ich habe mit Ihnen ständig zu tun. Es gibt wenige, die den CI-Träger tolerieren, wenn er sich zur Hilfe für sie opfert.
Zum CI-Fabrikat möchte ich Dir sagen, daß eine technische und medizinische Voruntersuchung feststellt, ob man geeignet ist oder nicht.
Der Hörnerv muß intakt sein, eine gewisse Vorbildung ist wichtig, sonst macht man nur wenig Fortschritte mit Hören und Sprache verstehen.
Ich durfte mein CI ausnahmsweise auswählen und entschied mich für ein CI von MEDEL, weil die kleiner und schmaler sind als die anderen.
Dann entscheidet die physikalische Bedingungen im Innenohr nach Tests, mit wieviel Elektroden das CI bestückt sein muß, damit der Erfolg kommt, denn dies ist oft ein Kriterium.
Dann muß sich jeder selbst entscheiden, ob er sich operieren läßt, denn jede allgemeine Operation ist ein Risiko. Manchmal lehnen die implantierenden HNO-Kliniken auch ab, wenn es zu kompliziert wird und nicht den gewünschten Erfolg bringen würde. Die Krankenkassen prüfen das ganz genau und wollen ja das viele Geld nicht zum Fenster rausschmeißen. Immerhin kosten ja Operation, Reha, Nachsorge, CI zusammen rund 42000 €, die man nicht selbst bezahlen muß. Die Batterien, die gebraucht werden, bezahlt die Krankenkasse.
Ich hoffe, daß ich Dir, wer Du auch bist, mit Rat helfen konnte zur Aufklärung. Anschluß an eine Selbsthilfegruppe wäre danach nicht verkehrt. Du darfst mich weiter konsultieren.
Freundliche Grüße H.Arle