Durch den Spiegel-Artikel hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,445693,00.html
sieht man einmal mehr wieder, was das tatsächliche Problem der Gehörlosenwelt ist.
Anscheinend wird man in der Gehörlosenwelt nur akzeptiert und beliebt, wenn man einen gl-freundlichen Background vorweisen kann, sprich: Gebärdensprache von klein auf, soziales Netzwerk in der Gehörlosenwelt und vollständige GL-Identität.
Dabei hat KING Jordan recht mit seiner Meinung:"Wir scheinen vergessen zu haben, dass uns mehr vereint als uns trennt".
Der Punkt ist einfach, daß jeder, der "hörgeschädigt" ist (dies mal deutlich in Klammern) grundsätzlich die gleichen Probleme kennt und sie lösen möchte. Probleme werden aber nicht durch Grabenkämpfe in einer Gemeinschaft gelöst, sondern gemeinsam mit der Gemeinschaft.
Dazu muß in der Gehörlosenwelt endlich klar werden, daß alle "Hörgeschädigten" es verdient haben gleichermassen akzeptiert zu werden, egal welchen Background sie haben. Wenn man es mal ganz ehrlich betrachtet: Es scheint ein latenter "Rassismus" vorhanden zu sein.
Und sowas hat noch nie irgendeiner Kultur gut getan.
Hätten die Studenten von Gallaudet den MUT gehabt zu sagen: "Ok, Dr. Fernandes war nicht unsere Wunschkandidatin, aber sie kann von uns lernen und wir von ihr", dann wäre dies ein sehr deutliches Signal für ALLE "Hörgeschädigten" in dieser Welt gewesen, einander zu akzeptieren und nicht mehr auf den Background zu schauen.
Wie ist denn eure Meinung dazu?
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BIRD OF SOUTH
~The greatest thing you'll ever learn is just to love and be loved in return~