Hartmut hat geschrieben:
Du hast leider den Begriff "behindert" defizitaer aufgefasst,
gemaess der altmodischen, medizinischen Mentalitaet.
Er ist ein gesellschaftlicher Begriff: behindert in der Gesellschaft
durch Barriere und Vorurteile, nicht durch etwaiges Unvermoegen.
Dein Fazit also:
Nichts hören können ist kein eigenes Unvermögen,
nichts sehen können ist kein eigenes Unvermögen,
nicht gehen können ist kein eigenes Unvermögen,
……
……
alles hat seine Ursache in den von der Gesellschaft
erstellten Barrieren und Vorurteilen gegenüber Behinderten.
Zitat:
Mit dem Begriff "behindert" wird an die Gesellschaft apelliert,
einen Betroffenen das Leben in der Gesamtgesellschaft durchs
Abbauen der Barrieren und Vorurteilen zu erleichtern.
Richtig! Und ich staune über deine Wortwahl.
Für dich gibt es doch keine
Behinderten!
Wer und was sind denn die Betroffenen?
Zitat:
Dass wir nicht hoeren, sehen, gehen usw. koennen ist ganz nebensaechlich,
wenn es um gesellschaftliche Gerechtigkeit geht. Wir wissen sowieso was wir in maanchen
Bereichen nicht koennen. Na und! So what!
Ein jeder Mensch ist verschieden, auch in den Faehigkeiten!
Es gibt heute keine oder nur sehr wenig gesellschaftliche Gerechtigkeit!
"Jeder denkt nur an sich- ich denke nur an mich".
Das ist im täglichen Miteinander im Berufleben eine unausgesprochene,
aber weit verbreitete und wahrnehmbare Einstellung.
Eingeschätzt wird man heute vor allem nach seinen Kommunikationsfähigkeiten
und der gekonnten Präsentation der eigenen Person.
Nicht hören, sehen, gehen können usw. ,
ist deshalb doch nicht so nebensächlich.