http://www.spiegel.de/spiegelgeschichte ... 30,00.htmlDas Ende der Ente -- ABSTURZ NACH DEM BOOM
In der globalen Finanzkrise suchen Politiker und Professoren Rat bei
Dagobert Duck,
während Leitartikler (Zeitungskommentatoren) darüber streiten,
ob der Zillionär mit dem Zylinder (Dagobert Duck) eine "Heuschrecke in Entengestalt" ist.
### das kann so gesagt sein.
Zwar schwankt das Vermögen des Scrooge McDuck,
wie die reichste Ente der Welt in Walt Disneys Originalversion heißt, ganz beträchtlich.
In der US-Fassung besitzt der Krösus mit dem Bürzel mal "four fantasticatillion nine trillion dollars and sixteen cents",
dann wieder "five billion quadroplatillion umtuplatillion multiplatillion fantasticatillion centrifugalillion dollars and sixteen cents".
Auch in der deutschen Comic-Version, die jahrzehntelang geprägt war vom Wortwitz und der Weltklugheit
der unübertrefflichen Übersetzerin und Chefredakteurin Erika Fuchs (1906 bis 2005),
differieren die Angaben erheblich -
zwischen "50 Phantastilliarden" und "5 Pimpillionen 396 Tripstrillionen" Talern.
Und doch existiert neben dem telleräugigen Enterich mit dem großen Schnabel (D. Duck) niemand sonst auf der Welt,
kein Mensch und auch kein anderes anthropomorphes Tierwesen,
dessen Vermögen zurzeit ähnlich häufig zitiert wird, wenn es gilt,
die Dimensionen der Finanzkrise zu demonstrieren.
Wenn, so schreibt die "Frankfurter Allgemeine", Schätzungen zufolge weltweit ein Anlagevermögen
von 50 Billionen Dollar vernichtet worden sei (in Ziffern: 50.000.000.000.000),
dann scheine die "Phantastilliarden-Sphäre" des Onkel Dagobert "nicht mehr weit entfernt".
Die Ursache der Krise sieht der Wirtschaftsweise in "globalen Ungleichgewichten"
zwischen zehn "Dagobert Ducks im Milliardenmaßstab",
vornweg China und Deutschland, die "unglaublich viel gespart haben",
und zehn anderen Ländern, "die unglaublich viel Geld rausgeschmissen haben",
vor allem die USA.
"Schluss mit dem Dagobert-Duck-Deutschland",
lautet daher die Devise Bofingers (Berater der dt. Minister),
der dem Bund zur Überwindung der globalen Kluft Milliardeninvestitionen in die Bildung empfiehlt.
Der Geldfetischist (sehr sehr Geldgeil, geldtriebig) wie Dagobert Duck
mit seinem geradezu erotischen Verhältnis zu Nuggets, Münzen und Scheinen,
der Enterich (eine männl. Ente ist der Dagobert Duck)
schwimmt bekanntlich im Wortsinne im Geld und liebt es,
"wie ein Seehund hineinzuspringen,
wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und
es in die Luft zu werfen",
dass die Penunze ihm "auf die Glatze prasselt".
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Deutschlands fleißige Schaffenden und Chinas fleißiges Volk haben
viel viel viel Geld gespart ...
... war das klug??? ...
Die amerikanischen schlauen Dagobert Ducks haben dieses viel viel viel gesparte Geld
weggenommen und schwimmen daheim in USA in diesem irre riesig gefüllten Geldspeicher ...
wie Dagobert Duck aus Entenhausen ...
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Walt Disneys Comic-Lehrstück vom Dagobert Duck ist Realität geworden.
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Das war wie in den Donald-Duck-Geschichten mit dem großen Gewinner Dagobert - der Amerikaner! -
der daheim den Geldspeicher irre voll hat, und
dem ewigen Verlierer Donald - der Deutsche (immer mehr Hartz-4) und Chinesische Sparer! -
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Wer sein Geld liegen (auf der Bank) läßt, das nehmen sich andere zum Ausgeben, Spielen und und ...
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