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Virtuelles Kommunikationsforum für Gebärdensprachnutzer
Aktuelle Zeit: 14.05.2024, 07:56:20





 Taub oder Gehörlos?


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Spitzenmitglied



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Wie ein nicht gut hörender Mensch sich selbst definiert ist seine
ganz persönliche Sache.
Ich sage zu Hörenden, die mich noch nicht kennen:
"ich bin taub".
Jeder Hörende versteht das Wort.
(Manche Hörende kennen das Wort "gehörlos" nicht.)
"Ich bin gehörlos" sage (gebärde) ich im Umgang mit anderen Gehörlosen
und sonstigen Hörbehinderten.

Bei der allgemeinen laut- und schriftsprachlichen Definition von Gruppen
und Vereinen ist Taube nicht nur wegen der Vögel missverständlich.
Die meisten Hörenden wissen heutzutage, das Gehörlose in Gebärdensprache
kommunizieren, aber nicht unbedingt taub sind.
Die Mehrheit der jungen Gl hat mehr oder weniger Restgehör und tragen
Hörgeräte oder CI. Diese Gehörlosen hätten Schwierigkeiten, wenn der Name
"Gehörlosenverein" in "Taubverein" oder sonst in "..taub.." geändert wird.
Ganz schlecht wäre, wenn das englische Deaf als allgemeine Bezeichnung
im deutschen Sprachraum eingeführt wird.
Es würden ganz schlimme Missverständnisse vorkommen.
(Wenn ein Gl zu Hörenden sagt "ich bin deaf", dann verstehen viele Hörende
"ich bin doof"!)

Also, es hat lange gedauert, bis alle Taubstummen-Vereine und Verbände ihre
Namen in Gehörlosen- geändert haben.
Das sollte erstmal so bleiben.
Es ist Zeit-und Kraftverschwendung und bringt nur Verwirrung, wenn das Wort
gehörlos schon wieder in ein anderes Wort geändert werden soll.



Spitzenmitglied



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@Deafochse,
der Unterschied zwischen 'gehörlos' und 'taub' liegt darin, dass 'taub' zusaetzlich zu einem Identitaetsbegriff wird. 'gehörlos' weist medizinisch nur auf das Fehlen des Gehoers wegen des Suffixes '-los'. Zwar bedeutet 'taub' auch Nichthoerenkoennen, aber diese Bedeutung wird stark in unserem Gebrauch heruntergeschraubt und hat eine ethnische (="zu einem Volkstum gehoerend") Anwendung erlangt, also wird damit die kulturelle Ausrichtung zur Taubseinsgemeinschaft und Verwendung von GS angezeigt.

Diese Bedeutungsaenderung ist aehnlich dem Adjektiv 'deutsch', was einst nur geographisch und jetzt auch "zu deutschem Volkstum gehoerend" bedeutet. "Ich bin deutsch" bedeutet nicht "Ich lebe in Deutschland", sondern "Ich bin ein Deutscher".

Die ethnische Bedeutung von 'taub' ist ersichtlich in den Spruechen "Bleib taub!", "Ich bin taub, ergo bin ich" und "Ich bin taub, aber nicht meine Ohren".

In einem anderen Thread habe ich sieben Gruende aufgestellt, warum das Wort 'gehörlos' problematisch ist. Siehe:
Sieben Gruende gegen 'gehoerlos'


Hartmut



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Zitat:
Deafmax: Panta rhei, = griechisch
http://de.wikipedia.org/wiki/Panta_rhei

Da hat Tauber Max es gezeigt,
ja, ja, ALLES FLIESST;
Ja, ja, ALLES IST IM FLUSS.
von entstummen zu enttauben, das ist die Fliessrichtung.

Am Anfang stand "Taubstumm".

Panta rhei
die Taubstummen wurden entstummt,
ihnen ward das Sprechen beigebracht.
denn "taub" macht rückfällig zu "taubstumm".
nur sie hören nichts, also, passt dann gut „Gehörlosen“.

Panta rhei
viele Gehörlosen lassen sich enttauben,
sie wollen nicht taub bleiben und im Taubsein fristen.
Ihnen kommt das Schwerhörig-Hören und Ci-Hören zugute.

Panta rhei
Alles fliesst zum "Hören" – Integration (Wertegemeinsamkeit) und Inklusion (Dazugehörigkeit) mit den Hörenden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Integratio ... iologie%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusive_P%C3%A4dagogik

Panta rhei anhalten (stoppen) = Zurückfliessen, Vertauben, zurück ins Taubsein (Separation).

Taubsein ist Zurückfliessen in die Separation = http://de.wikipedia.org/wiki/Separation
Getrennt von der Hörenden-Welt (Taubengemeinschaft; Taubenheime; Taubeninsel; Taubenghetto; …)

--

Da wird es wohl nicht amüsant:
http://synonyme.woxikon.de/synonyme/fimmel.php
http://de.thefreedictionary.com/Fimmel
Einen „Fimmel“ mit dem Wort „taub“, „Taubsein“ machen: (Taubseinsfimmel / Deaffimmel)

http://www.psychiatrie.de/diagnosen/manie/
Eine „Taubseinsmanie“; „Deafmanie“
Die Manie ist die einzige psychische Störung, die viele Kranke als angenehm erleben.
Die gehobene, heitere Stimmung, die unermüdliche Betriebsamkeit,
der Verlust von Hemmungen, die tausend großartigen Ideen, das ins Maßlose bis zum Größenwahn
anwachsende Selbstbewusstsein empfinden nicht wenige als positive Steigerung des Lebensgefühls,
als willkommenen Ausbruch aus der Enge des normalen Daseins.
--

Die allermeisten Gehörlosen haben hörende Eltern (hörender Vater, hörende Mutter, hörende Geschwister)
sie sind Teil der Hörendenwelt. Da sie nichts hören – daher passend Gehörlosen.
Die Gehörlosen sind nur deswegen taub, weil sie nichts hören.

„gehörlos“ ; „Gehörlosen“;
„schwerhörig“; „Schwerhörigen“;
„ertaubt“; „Ertaubten“;
haben sich immer bewährt!
--



Spitzenmitglied
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Zitat: … „ertaubt“, „Ertaubten“ haben sich immer bewährt! …

Das ertaubte yäkchen liebt das Stammwort „..taub….“ heimlich und in aller Stille und Stummheit. Öffentlich draußen über dem Taubennestrand ist der manisch erkrankte yak antitaubfanatisch und gurrend schreiend. Die yak’s Hassliebe zu Taubsein hat sich in seinem Zuhause im tiefen Taubenliebesnest voll Taubenmist trotz allem immer bewährt.


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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„gehörlos“ ; „Gehörlosen“;
„schwerhörig“; „Schwerhörigen“;
„ertaubt“; „Ertaubten“;
haben sich immer bewährt!

Die Ertaubten, das sind die hörenden Menschen, die das Gehör (Unfall; Krankheit) verloren haben.
Sie sind nicht gehörlos!
Für die Ertaubten und den Schwerhörigen gibt es die Sprachbegleitenden Gebärden.
--



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@yakamoz,
der yak belehrt und belehrt und belehrt langweilig und versteht immer immer immer falsch.

Das hänschen versucht nun ganz einfach:
Der yak hasst in aller Öffentlichkeit das Wort „Taub“ und will das nicht benützen. Aber in aller Stille liebt der yak das Wort „Taub“ sehr und benützt das Stammwort „Taub“ wie in „ertaubt“ und „Ertaubte“ sehr gerne.

yakgähnmoz ist grautaubistisch (ich meine hier Gefieder und nicht Taubismus) bekloppt.

@all,
ich las heute ganz tief an der U-Bahn-Haltestelle im großen Infostream einen Werbespruch:

"Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können."

Wie toll! Ja, WOW. Aber nur der yak macht ein [ops]-gesicht.


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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Hans Busch hat geschrieben:

yakgähnmoz ist grautaubistisch (ich meine hier Gefieder und nicht Taubismus) bekloppt.

Zitat:
"Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können."



Zwei doch ziemlich einander diametral gegenüberstehenden Sätze!


Pyros



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Hartmut hat geschrieben:
"Ich bin deutsch" bedeutet nicht "Ich lebe in Deutschland", sondern "Ich bin ein Deutscher".



@Hartmut,

ich muss dich hier leider korrigieren.

Der Halbsatz "Ich bin deutsch" bedeutet, dass jemand kein richtiges Deutsch kann!


Pyros



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@Pyros,
du hast geschrieben: „… Zwei doch ziemlich einander diametral gegenüberstehenden Sätze! …“ Bitte zeige mir, wo ein angeblicher Widerspruch ist. Ich kann ihn leider nicht finden … hm …
Ich möchte dem yakamoz nur zeigen, dass „Taube“ heutzutage in der Werbung viel weiter verbreitet als „Gehörlose“ ist. Das war auch sein eigenes Thema.

Und du hast weiter geschrieben: „Hartmut, ich muss dich hier leider korrigieren. …“ Dein Deutsch mag schon richtig sein, aber leider sehr unschön, sogar schlechter als der Halbsatz „Ich bin deutsch“ … hm … „Würde es Ihnen/dir etwas ausmachen, wenn ich Ihr/dein Deutsch korrigieren würde?“ zu einem von vielen Beispielen wäre hier angebrachter.

„Ich muss dich korrigieren“ könnte auch besagen, dass du Hartmut als Person bzw. Körper korrigieren willst. Vielleicht zu einer perfekten Person, ja zu einem Hörenden vollenden?

Überall wird gespart. Auch das anstrengende Zuhören ist auf Sparflamme eingestellt. So ist ein Halbsatz heute sehr willkommen.

Ich glaube, unser Urgestein Hartmut soll sich hier öfter blicken lassen, damit du gerne wieder kommst. Über dein Comeback würde ich mich jedenfalls freuen.

Danke, dir auch einen schönen Tag.


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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Zitat:
Hans Busch: „Ich muss dich korrigieren“ könnte auch besagen,
dass du Hartmut als Person bzw. Körper korrigieren willst.

Hartmut, will von USA aus alles korrigieren und umpolen und umformen,
nach US-Deaf-Art, die Gehörlosen zu perfekte taube Tauben.
Das ist sein Wundenlecken und Vergangenheitsbewältigung,
weil er konnte hier nicht Lehrer werden und
er flog aus der Mitarbeit bei Hörpäd hochkant raus und
nur ein paar Gehörlosen! hatten ihm zugehört.
Großer Frust.

Hartmut tut es aus rein persönlichen Motiven,
er will das Hörbehinderten / Hörgeschädigten - Umfeld hier massiv beeinflussen.

Der DGB-Präsident RS macht sich Gedanken um die Gehörlosen-Gemeinschaft
S.TS -> Drittes Arbeitstreffen ...
Zitat:
Sailer stellte sich kurz vor und berichtete zusammenfassend über die Zukunft der
Gehörlosengemeinschaft, sowie die Weiterentwicklung und Verbesserung von Gesetzgrundlagen.
Der DGB wünschte sich sehr vor allem Zusammenhalt in einer großen starken GL-Gemeinschaft
und einen kraftvollen Einsatz für unser gemeinsames Anliegen, insbesondere jetzt in den
schwierigen Zeiten.

Das geht nur ohne die Deaf-Störfeuer / Deaf-Belehrungen von Hartmut aus USA!!!

Es ist wie das OPEL-Theater, GM der US-Eigentümer spielt von daheim aus
voll die US-Methode eigennützig.

Die Gehörlosen in EU und Dtl brauchen keine Belehrungen von US-Deafs / Dt-US-Deafs!
--



Spitzenmitglied
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Als der yakamoz vor zwei Jahren hier eintrat, verhöhnte er alles, was mit Taub zu tun hat. Nun will der wendehalspolitische yakamoz unsere Taubengemeinschaft stärken? Wie denn? Er schafft es nie.
Nur Hartmut macht gebeugte Tauben hart und mutig. Das ist eine gute Grundlage für eine starke Taubengemeinschaft.

Was yakamoz nicht weiss, überlegt unser Taubenpräsident schon eine Umbenennung unserer starken GL-Gemeinschaft. Diese Überlegung ist schon im Gang und Hochbetrieb.


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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Zitat:
„Ich bin deutsch“

Zitat:
„Hartmut, ich muss dich hier leider korrigieren. …“


Dass man jetzt das erste Satz besser formuliert findet - das finde ich jetzt schon witzig ^^

Wie auch immer ... so pingelig bin ich normalerweise nicht - nicht bei GL - Fehler mach ich auch.

Andererseits:
Aber Hartmut verbessert auch schon GL in Deutsch, ist schon vorgekommen ^^
Und sagen was wir in Deutschland lebende zu lassen u. zu tun haben ?! [ugone2far]
Und aber - dass andere GL Fehler von Hartmut korrigiert - das soll keiner tun?!

Soweit kommt es noch ...


****~cat



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Zitat:
Hans Busch und Hartmuts Träume:
... überlegt unser Taubenpräsident schon eine Umbenennung unserer starken GL-Gemeinschaft.
Diese Überlegung ist schon im Gang und Hochbetrieb.


Die DGB-Führung verabscheut Taubenfimmel und Taubenmanie,
ebenso Deaf-Fimmel und Deaf-Manie und Audismus-Fimmel und Audismus-Manie.

Hartmut der Dt-US-Deaf ist der Taubenheilige und Deafheilige
und Hans Busch sein Tauben-Hohepriester.
Sie wollen eine US-Deaf-Taubenprägung (nach US-Deaf-Art-Taubenleben).

Die Tauben-Worthuberei, da sind Hartmut und Hans Busch immer im Gang und Hochbetrieb.
--



Spitzenmitglied
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[ops] [umfall-male] [umph] [ugone2far]



Spitzenmitglied



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Bengie hat dieses Thema im Jahre 2007 zur Diskussion gestellt.
Die Frontrunner wollten ein Projekt dazu machen.
Das war vor über zwei Jahren!

Bengie,
was ist aus dem Projekt geworden?
warum hast Du seit zwei Jahren in diesem Tread nichts gepostet?
Im Prinzip sind Frontrunner eine gute Idee.
Projekte für eine bessere Lebensqualität der Gl in der hörenden Umwelt
sind wichtig.
Aber Projekte über "richtige" Worte bringen nichts.



Spitzenmitglied



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@Pyros,
Zitat:
ich muss dich hier leider korrigieren. Der Halbsatz "Ich bin deutsch" bedeutet, dass jemand kein richtiges Deutsch kann!

Da kommst du wieder mit Beleidigen, keine Korrektur! Zeig doch mal, was am Satz "Ich bin deutsch" (das ist kein Halbsatz!) nicht richtig sei. Es ist laengst bekannt, dass mein Deutsch nicht vollkommen ist. Wie oft muss ich dir das sagen?!!! Deutschkorrekturen habe ich immer willkommen geheissen, auch von dir.

Du hast den Beitrag auch nur halbgelesen. Ich weiste nur auf die ethnische Bedeutung des Wortes 'deutsch' im Satz hin, egal ob der Satz steif klingt.

Du hast ueberhaupt keinen richtigen Beitrag zu dem Thema dieses Threads geliefert! Warum? Dein Hass blindet dir das.

@CharlyBrown,
eine bessere Stellung tauber Menschen in der Gesamtgesellschaft zu erreichen, geht nicht ohne Aenderung der diskriminierenden Geisteshaltung der Mehrheit gegenueber der Minderheit. Sprachliche Reform hilft schon ein Stueck zur besseren Geisteshaltung durch dadurch erreichte Sensibilisierung (= Bewusstseinmachen) der Problematik, wie die Erfahrungen anderer diskriminierten Minderheiten zeigen.


Hartmut



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Wieso nicht erklärt? [roll]
Vielleicht bist du es auch der da zumacht, und immer wieder nur denkt, er will dich nur angreifen ...

Und die Begründung von Pyros ist schon da - es ist nur ein Halbsatz, d.h. => wurde nicht fertig formuliert, und/oder etwas fehlt ...

Ich bin deutscher z.b. wäre richtig. Aber - deutsch - allein ist in dem Fall komisch formuliert.


****~cat



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Zitat:
Hartmut: eine bessere Stellung tauber Menschen in der Gesamtgesellschaft zu erreichen, geht nicht ohne Aenderung der diskriminierenden Geisteshaltung der Mehrheit gegenueber der Minderheit. Sprachliche Reform hilft schon ein Stueck zur besseren Geisteshaltung durch dadurch erreichte Sensibilisierung (= Bewusstseinmachen) der Problematik, wie die Erfahrungen anderer diskriminierten Minderheiten zeigen.

Das ist immer so gewesen und die dt. Gehörlosen sind nicht müde.
Mit Besessenheit (Manie) eine Sprachreform aufzuzwingen bringt nichts.
Es macht nur Verwirrung und Wirrwarr (Durcheinander).
--

Wieder die Hartmuts-Wortspiele aus den USA -
um die Bezeichnung "Gehörlosen" / "gehörlos" abzuschaffen und mit "Tauben" / "taub" zu ersetzen.
--

Diskriminierende Geisteshaltung der Mehrheit???
Wieder so ein dummes Zitat von Hartmut.
Mit diesem Gebrauch schaden sich die Gehörlosen nur selbst!!!

Täglich berichtet die Presse, eine Minderheit, das ist die "Elite" bestimmt über die die Mehrheit,
das ist das Volk aus Nichtbehinderten und Behinderten.

Die Barrieren für die Behinderten sind mit der Zeit immer abgerissen worden.
Es sind keine neuen Barrieren mehr gebaut worden.
Der Behinderten-Schutzschirm ist voll ausgebaut.
Die Gehörlosen in Dtl haben zusätzlichen Schutz und zusätzliche Rechte zugestanden bekommen.

Das Gl-Institut in Hamburg, die Gl-Abteilungen in den Universitäten,
die Bundesländer-Gl-Institute ... alles ist bestens vorhanden.
Die hauptamtlichen Stellen in den Gehörlosen-Verbänden werden von Steuermitteln bezahlt.

Das alles hat die "Elite" der Mehrheit für die Minderheiten-Gruppe Gehörlosen gewährt.
Und das soll diskriminierend sein???
--



Spitzenmitglied
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yak hat geschrieben:
Diskriminierende Geisteshaltung der Mehrheit???


Tja,
Hartmut ist einer, der wohl verlangt, dass alle hd FÜR GL u. GS einsetzen sollen.
Dass auch dt. GL nach seiner Pfeife gehen soll. Davon träumt er anscheinend.

Das ist der springende Punkt. [roll]

Wie es in USA abläuft, aus seinem Blickwinkel, ist interessant zu lesen, aber in BRD läuft in Wirtschaftslage einiges anders als in den Staaten.

Das so wie in USA umzusetzen, das ist ein Ding der Unmöglichkeit.
In meinem Augen ist das wichtigste Ziel, dass soviele GL wie möglich Arbeitsplätze bekommen,
ohne dass die minderwertige Arbeit machen, und akzeptiert bzw. respektiert werden,
auch dass die GSD bekommen.

100% UT im TV find ich eher Nebensache, ebenfalls Live UT, so viele super Filme kommt auch nicht - und vieles ist auch Werbungen.
Lieber sollte man dafür kämpfen, dass DVD untertitelt werden, und zwar ausnahmslos alle!!!
Schließlich zahlen wir auch für DVD`s, und es gibt einige gute, die ich gerne gekauft hätte - Ich ärger mich da wirklich.

Viel mehr, CI usw, und alles andere wurde schon in vergangenen Jahren lang u. breit diskutiert, bin inzwischen zu müd dafür.


****~cat



Spitzenmitglied
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@CharlyBrown,
deine Frage an bengie, warum er das Topic hier einbaute und gleich danach abhaute, ist vollkommen berechtigt.
Die Antwort von Hartmut über Notwendigkeit der richtigen Worte ist aber wahnsinnig perfekt.

@Pyros,
Hartmut hat deine Hochnase hart überrollt … hm …


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Zitat:
Hans Busch: Die Antwort von Hartmut über Notwendigkeit der richtigen Worte ist aber wahnsinnig perfekt.

Hans Busch übernimmt blindlings die Hartmut-Thesen aus den USA - engl. Sprachraum:
"Tauben" sollen "Gehörlosen" ersetzen.

Notwendigkeit der richtigen Worte:
"gehörlos" / "Gehörlosen" ist wahnsinnig wichtig!

Die Bezeichnungen und Benennungen
"gehörlos" / "Gehörlosen" / "Gehörlosenkultur",
das amtliche Stempelzeichen "Gl"
sind die bewährten Ausdrücke.

Das alte Wort "Die Taubstummen" ist zu "Die Gehörlosen" geworden.
Das ist wahnsinnig perfekt.
--



Spitzenmitglied



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[ugone2far] [ugone2far] [ugone2far]


____________________________________
*Des Menschen Wille ist sein Himmelreich*



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Zitat:
"der Unterschied zwischen 'gehörlos' und 'taub' liegt darin, dass 'taub' zusaetzlich zu einem Identitaetsbegriff wird. 'gehörlos' weist medizinisch nur auf das Fehlen des Gehoers wegen des Suffixes '-los'. "

Das stimmt nicht.
Es ist genau umgekehrt:
In Österreich, Schweiz, Deutschland ist gehörlos der Identitätsbegriff für die
gebärdensprachlichen Hörbehinderten (egal ob taub oder nur schwerhörig).
Mediziner verwenden gehörlos nicht als medizinischen Begriff.
Ein HNO-Arzt sagt "taub", "an Taubheit grenzend schwerhörig", "mittelgradig sh " usw.
Das Wort "gehörlos" wurde nicht von Medizinern erfunden sondern von Pädagogen
der damaligen "Taubstummenschulen".
Sie wollten vom Wort "taubstumm" weg.
Mag sein "gehörlos" war auch kein besonders gutes Wort.
Heute ist dieses Wort fest etabliert.
Auch dieses Forum nennt sich Gehörlosen-Cafe.

Inzwischen haben die PädagogenInnen schon wieder neue "verunglückte" Bezeichnungen für ihre Schulen erfunden.
"Förderschule Förderschwerpunkt hören" ist total absurd.
Viele Hörende denken an eine Art Musikschule oder ähnliches, wo hören sehr wichtig ist.
Als ich Hörenden sagte, es sind Schulen für schwerhörige bis taube Kinder,
dachten die Hörenden, ich mache einen "dummen Scherz".

Wir Gehörlosen sollten erstmal an dem gut eingeführten Wort gehörlos festhalten
und nicht den Unfug mitmachen, neue Bezeichnung erfinden und die Namen aller
Vereine und Verbände und Internetforen ändern müssen.



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Ganz einfach:

taub = konservative Denkweise
taubstumm= agressive Denkweise
gehörlos = liberale Denkweise


"Denk ich an Deutschland in der Nacht......." (H. Heine)



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@CharlyBrown,
das Wort 'gehoerlos' ist nur ein Insiderwort unter uns und uns von den Paedagogen "als nicht mehr stumm, aber sprechend" eingebleut worden. Das Wort deutet noch zu stark auf den Verlust des Gehoers und ist audistisch orientiert aufs "Sprechenkoennen" als das, was wir machen sollten, um nicht als "taubstumm" gebrandmarkt zu werden. Der Gebrauch von 'gehoerlos' beginnt schon abzubroeckeln, siehe die haeufige Verwendung des englischen 'deaf' in Usernamen und den mehrheitlichen Vorzug in den Beitraegen in diesem und anderen Threads fuer 'taub', was anzeigt, dass 'gehoerlos' von ihnen nicht als Identitaetsbegriff aufgefasst wird.

Ausserhalb ist das Wort noch unueblich und klingt seltsam und aufgefasst als schlechtgeformt (siehe die Begriffe 'gesichtslos', 'geruchslos', 'geschmackslos', 'gefuehllos'). Dies erklaert genau, warum die Mediziner dieses Wort nicht verwenden. Fuer sie ist natuerlich die ethnische Bedeutung des Wortes 'taub', geschweige denn 'gehoerlos', noch fremd. Das Wort 'Taubheit' bleibt weiterhin medizinisch und dies beanstande ich nicht.

Du hast anscheinend den Beitrag ueber die sieben Gruende noch nicht sorgfaeltig gelesen haben. Hier noch einmal:
Sieben Gruende gegen 'gehoerlos'


Hartmut



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@TW1,
Zitat: „…
taub = konservative Denkweise
taubstumm= aggressive Denkweise
gehörlos = liberale Denkweise
…“
Das ist deine Meinung. Ich habe kein Problem damit.

Für mich bedeutet aber so:

taub = klare Denkweise (wer, was und wie ich bin)
taubstumm = total freie Denkweise (ich bin nicht verpflichtet, für Nichttaube sauber zu artikulieren)
gehörlos = gebeugte Denkweise (ich kann nicht hören, ich kann nicht hören, ich kann nicht …)


@CharlyBrown,
warum müssen wir den Hörgeschädigtenpädagogen ihr Gutdünken bei der Wortauswahl überlassen. Sie haben uns nicht gefragt.
Der Titel „Taubstummenlehrer“ war im 50er und 60er Jahr nicht vielversprechend. Daher nannten sie sich „Gehörlosenlehrer“. Aber heute in unserer High-Technik-Zeit ist dieser Titel auch nicht mehr vielversprechend. Nun wollen sie als „Medizinmänner/frauen“ (wie bei den Naturvölkern) oder sogar Pseudo-CI-Ärzte sein. Sie versuchen uns zu Hörenden zu zaubern.
Früher in meiner Schulzeit in München trugen Lehrer weißen Kittel. Heute wollen sie ihn wieder haben und versuchen als großer „Zauber“ zu fungieren. Sie wollen das Wort „Gehörlos“ auch nicht mehr. Die Regierung will es auch nicht mehr (siehe „Förderzentrum Hören“).

Schön, dass du für „Gehörlos“ kämpfst. Ich möchte aber lieber „Taub“ haben … hm …

@Hartmut,
ich werde die 7 Gründe noch durchlesen. Danke für die Aufmerksamkeit.


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Zitat:
Hans Busch:
gehörlos = gebeugte Denkweise (ich kann nicht hören, ich kann nicht hören, ich kann nicht …)

"Ich kann nicht hören, ich bin gehörlos." das macht dem Gegenüber sehr klar.
Der Gegenüber weiß nun genau, dass er mit einem zu tun hat, der nicht hören kann.
Das ist eine sehr deutlicher Hinweis für die Unterhaltung.
Da soll dieser Gehörlose "gebeugt" sein?
Das ist echt lustig.

"taub" = "kann nicht hören" = "hört nichts" = "gehörlos"

Ich bin taub, ich bin taub, ich bin taub ... dann ist es mehrfach gebeugt und gemüts-beladen.
Eine gebeugte Denkweise.
--



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@yakamoz,
der yak kann ruhig in ‚Gehörlos’ denken. Ich habe kein Problem damit. Er kann gerne in Negatives oder Verneinung ganz frei denken. Er ist nichtgehörlos geboren und hat kurz danach „Ich kann nicht“ erworben. Er denkt dauernd: ich kann nicht. Er entschuldigt sich bei der Welt dauernd. Und immer wieder. Somit ist er gebeugt.

Er könnte mal mit In-Taub-Denken versuchen. Vielleicht würde er sich dann ganz frei fühlen. Ganz vogelfrei. Endlich ohne Entschuldigungszwang.


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@HansBusch:

Beispiel:
Deutsche Gehörlosen Bund, Deutsche Gehörlosen Sportverband =

Deutsche Tauben Bund, Deutsche Tauben Sportverband etc....?
Siehe: http://images.google.de/images?hl=de&so ... 2&aq=f&oq=

Denken die Hörende so, haben wir weisse/graue Tauben im Ohr (Vogel)?

Wie unpassend, denn mir ist gehörlos tausendmal und viel lieber als taub, darauf poche ich bis mein Lebensende.


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Zitat:
Hans Busch: (Yakamoz) Er ist nichtgehörlos geboren und hat kurz danach „Ich kann nicht“ erworben. Er denkt dauernd: ich kann nicht.
Er entschuldigt sich bei der Welt dauernd.
Und immer wieder. Somit ist er gebeugt.


Hans Busch und Hartmut Teuber sind wie yak nichtgehörlos geboren
und haben kurz danach "Ich bin taub" erworben.
Sie denken dauernd: ich bin taub.
Sie entschuldigen sich bei der Welt dauernd.
Und immer wieder. Somit ist sie beide gebeugt.

Yak sagt / gebärdet stets locker: Ich kann nicht hören. Ich bin gehörlos.

Hans Busch und Hartmut Teuber basteln sich Tauben-Zustände,
Taubismus-Formen, die der Dt Gehörlosen Bund übernehmen soll.

Worseck und Raule vom Berufsverband Gehörlose Akademiker,
betreuen professionell gehörlose Akademiker.

Wenn "Tauben-Akademiker", welch krass lustige Bezeichnung.
--



Spitzenmitglied



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Wem gehörlos nicht gefällt, kann sich taub oder schwerhörig oder sonstwie nennen.
Aber niemand darf fordern, das die Vereine, Verbände usw ihre Namen ändern
weil ein selbsternannter Experte "sieben Gründe gegen gehörlos" geschrieben hat.
(Man kann theoretisch alle möglichen Wörter der deutschen Umgangssprache
nehmen und dagegen sieben oder mehr Gründe schreiben.)

An die Deaf-Mods:
Ihr dürft gern voran gehen bei der Namenänderung.
Ändert das Gl-Cafe in Deaf-Pub.
Das ist ganz einfach.
Nicht so einfach ist es für den Vorstand eines Vereins:
Änderung beim Amtsgericht eintragen, Kopf des Briefpapier und alles
andere ändern bzw neu anschaffen usw.
Die meisten Vereinsvorsitzenden werden den Vogel zeigen, wenn jemand
ihnen mit so einer Forderung kommt.

Es ist egal, ob das Wort gehörlos unschön oder von Pädagogen aufgezwungen ist.
Gehörlos ist schon fest im Deutschen Sprachraum etabliert.
Abschaffen würde viel Verwirrung und neue Probleme erzeugen.
Die gesamte, seit Jahrzehnten entwickelte Gl-Kultur könnte beschädigt werden.



Moderator & Einstein & "Tante Emma"´09
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Ich verbinde die Bezeichnung "Taub" mit den abfälligen und abwertenden Äußerungen hörender Zeitgenossen, wenn sie einen Hörbehinderten beschreiben wollen. Auch gilt es vielerorts als Schimpfwort ("Bist du taub, du Idiot?").

Ich denke dabei auch oft an den Ohnsorg-Theater, in dem Henry Vahl einen Alten spielt, der sein Hörrohr in jeder Richtung hält und leicht vertrottelt "Häh?" stammelt. Die Karikatur des typisch Tauben.

Taub bzw taubstumm ist für manche vorurteilsbelastete Zeitgenossen immer noch gleichbedeutend mit einem ahnungslos und unwissend in der Gegend herumglotzenden Deppen, der geistig leicht eingeschränkt und immer nicht auf der Höhe ist.


Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.



Spitzenmitglied



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die einen befürworten das wort taub,die anderen lieber gehörlos.
beide begriffe sind nicht so glücklich gewählt worden.
wie wäre es mit schlappohren? :)
schlappohren-cafe
schlappohrensportverband
schlappohrenverein
bund der schlappohren
so haben wir das problem mit den gefiederten tauben,taubennuss und gehörlos im vergleich der bedeutung wie mit geruchlos,gesichtlos......,gelöst ;)



Spitzenmitglied



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[biglaugh] [biglaugh] [biglaugh] [biglaugh] [biglaugh] [biglaugh] [biglaugh] [biglaugh]


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@CharlyBrown,
Zitat: „… Abschaffen [des Wortes ‚Gehörlos’] würde viel Verwirrung und neue Probleme erzeugen. …“

Solche Verwirrung in der Öffentlichkeit erwarte ich aber nicht. Denn Hörende werden Gehörlos überhaupt nicht vermissen. Sie sind ja froh, Gehörlos los zu sein. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat Gehörlos ja gezielt schon längst abgeschafft.

Die Öffentlichkeit versteht Taub immer noch besser als Gehörlos. In der öffentlichen Werbung steht heute auf einem riesigen Plakat geschrieben:

"Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können."

Ist sprachlich - sowohl visuell (in Schrift) als auch akustisch - ja auch schöner … hm …


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



Neuling
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@yakamoz:

Ich habe nichts mit dem "Berufsverband Gehörlose Akademiker" zu tun. Bitte das beachten.

Gruß Ralph Raule



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Hans Busch, Vorschlag:
Du beginnst in München mit der Änderung von Vereinsnamen.
Vieleicht findest Du noch einige Deafy, die mitmachen beim Kampf gegen "gehörlos".
Schaun wir mal, wie die Vorstände und Mitglieder der Vereine darauf reagieren.



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OFF-TOPIC:
@yakamoz,
der yak sieht, dass sein Pater Raule mit ‚Gehörlos’ nichts zu tun haben will … hm …

(Liebe User, liebe Schwarzleser und lieber Ralph Raule, sorry, mein „In-die-Hand-schieben“.)


BACK ON TOPIC: Taub oder Gehörlos ???
Der Bremer Taubenschläger war auf einem Schlag ein Urknall von ‚Taub’ und der Taubenrevolution.


@CharlyBrown,
NUN IM STEINERNST: Wir haben vor kurzem den Namen unseres Gehörlosenvereins geändert, und zwar in „Ortsverein der Gehörlosen München 1901 e.V.“ Ja, diese Namensänderung ist am 24. November 2009 beim Amtsgericht eingetragen. Vorher war es ohne ‚1901’. (Es war nicht nur eine Namensänderung sondern auch eine Neufassung der Vereinssatzung.)
Im Jahr 1901 war unser Verein mit Namen „Zentralverband für das Wohl der Taubstummen Bayerns“ (so etwa wie: „Bayerischer Landesverband für das Wohl Taubstummer“) gegründet.

CharlyBrown, wo und in welchem Papier habe ich „Mein Kampf gegen Gehörlos“ geschrieben?


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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Hans Busch, danke für Info über Vereinsnamenänderung in München.
"Gehörlosen" bleibt also weiter im Namen.
Du willst nicht gegen "gehörlos" kämpfen.
Dann lassen wir diese sinnlose Diskussion.
Vieleicht ändert irgendein Verein in den nächsten zehn Jahren den Namen
von "gehörlos" in irgendein anderes Wort.
Ob durch neues Wort etwas besser wird, bezweifel ich sehr.



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antihörend, betaubt, CI-los (ohne CI!), deaf, earout, fehlsinnig, gehörlos, hörbehindert, hörgeschädigt, implanatlos, jomifreund, körpersprachig, lautsprachig, mimikbenützend, nohearing, oralist, power in me, resthörig, stumm, schwerhörig, taub, unerhört, vakanthörend, wohltaubsein, x-lärmunempfindlich, y-lärmempfindlich und z-gebärdend....


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



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Das mit Vereins- und Verbandsnamen ist momentan nicht so wichtig, weil es mit unserer sprachlichen Traegheit zu tun hat und viele Schritte erforderlich sind, um sie zu aendern. Wichtiger jetzt ist unser Selbstbewusstsein mit einem Identitaetsbegriff, der besser, weil treffender, in der gesprochenen Sprache ist. Wir wollen damit gleichzeitig verkuenden, dass taub zu sein vollkommen in Ordnung sei.

Dazu wird 'taub' haeufiger in den Uebersetzungen von fremdsprachigen Romanen gebraucht.

@Gummikuh,
dazu kommen noch 'viersinnig', 'sprachgeschaedigt', 'sprachbehindert', 'hoerbeeintraechtigt', 'gehoer-beeintrachtigt', 'nicht-hoerend', 'schlecht-hoerend', 'nicht-sprechend', 'schlechtsprechend', 'fehlerhaft sprechend', 'konkret denkend', 'bildhaft denkend', 'sehend' und 'still'.


Hartmut



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@Hi Raule,
Pardon, das Foto war täuschend passend.
Du und Worseck sind vom DGB her Mitarbeiter.
Wer ist der neben Worseck?

---
@Hans Busch,
überall sind "Taubstumm..." umgeschrieben auf "Gehörlosen..."
In Bayern heißt dein Laden "Gehörlosen Institut Bayern".
--



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@CharlyBrown,
doch, in den letzten Jahren gab es Vereinsnamenänderungen, wo ‚Gehörlos’ los wurde. Zum Beispiel bei uns hier seit kurzem „Bezirksverband der Hörgeschädigten Oberbayern e.V.“ und dazu gehörende „Hörgeschädigtenverein Rosenheim e.V.“ und „Hörgeschädigten-Verein Mühldorf/Inn - Altötting e.V.“
Weil diese Bezeichnung mit ‚Hörgeschädigten’ für Schwerhörige, die immer mehr unter uns sind, angebrachter ist und Zuschuss vom Staat bzw. Kreis „unter dieser Bedingung“ angeblich vielversprechend sei.
Ob der Name mit ‚Hörgeschädigten’ dir nun besser gefällt, CharlyBrown?

Übrigens habe ich vor kurzem irgendwie „gehört“, dass sogar unser DGB auch über Namensänderung überlegt. Quo vadis? (Wohin gehst du?) Und was ist mit uns? Werden wir wieder zu Tauben gemacht werden? Oder werden wir noch mehr hörgeschädigt werden? Oder werden wir eines Tages wieder verstummt und zu Gebärdensprachlern verdammt? Ach, Spass beiseite. Bin gespannt, ob wir eines Tages im „Deutschen Taubenbund“ oder „Deutschen Gebärdensprachlerbund“ sitzen.

@Gummikuh,
@Hartmut,
so viele Synonyme zu ‚Taub’ habt ihr schon in der Tasche? Ich möchte ein bisschen ergänzen:
doof, sich-auf-taub-stellend, taub-sein-wollend, nichthörendwollend, nichtvollsinnig, nichtvollsprachig, halbsprachig, hacksprachig, unverständlich-sprechend, schlechtartikulierend, affensprachig ... Ach, so was benütze ich nicht, eher Taubstummenlehrer.
Andere Synonyme diesmal im positiven Sinn: visuell-orientiert, seh-herausgefordert, visuell-herausgefordert, taub-aber-nicht-doof …

@Hartmut,
ja, genau, Vereinsnamen sind im Moment nicht wichtig. Erst sollen Gehörlose oder Taube klar mit sich selbst sein, wer, was und wie sie sind. Ja, ganz klar, ‚Taub’ ist schon seit dem Existenz dieses Wortes vollkommen in Ordnung.

@yakamoz,
zur Korrektur: ich sitze nicht im GIB als Fürsorge für Taube. Bitte dies beachten!


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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@yak: neben Worseck ist der Christoph Heesch.

http://www.dvgss.de/unsere_experten/unsere_experten.html [wink]



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Ich bin ja ueberrascht, dass das dumme englische Politisch Correct-Begriff 'challenged' Eingang in deutscher Sprache gefunden hat in Form von 'herausgefordert'. Hoffentlich schon passe, wie hier bei den meisten Behinderten.


Hartmut



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@yak

Irgendwie bin ich ein wenig überrascht, wie Du so viele Fakten durcheinander schmeißt. Wenn Du genauer recherchieren würdest, hättest Du heraus finden können, dass da Christoph Heesch steht. Heesch mit mir zu verwechsel, das ist fast ein Kunststück, wir ähneln uns gar nicht.

Recherchieren scheint nicht Deine Stärke zu sein. Es ist leichter, Behauptungen in die Welt zu setzen und dann zu warten, wie die Anderen Dir hinterher rennen und das wieder gerade biegen, was Du verbiegst.

Das gilt nämlich auch Deiner Aussage hinsichtlich der "Mitarbeiter" vom DGB. Ich war nämlich keiner! Ich war gewählt von der Mitglieder-Versammlung als Schatzmeister und das ist ein ehrenamtliche Tätigkeit. Im Gegensatz zu Thomas Worseck, welcher als Geschäftsführer beim DGB angestellt war und das beruflich ausgeübt hat. Ich bitte das zu unterscheiden.

Herzlichst

Ralph Raule



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@Hi Raule,
danke für die Hinweise und wieder pardon.
Kein Wunder, dein berühmtes geflügeltes Zitat
"Die Gehörlosen können nicht lesen",
entschuldigt alles, auch das Kunststück mit dem Foto. :-)
Und irren ist menschlich.

Das "Mitarbeiter" beim DGB, das ist richtig.
Genauer, dann eben ehrenamtlicher Mitarbeiter.
Noch viel weiter gehen ist pathetisch ... "ehrenamtliche Tätigkeit".
--

@KDB, danke für Hinweis.
Raule war hier sehr sehr lange aus den Augen und so aus dem Sinn.
Der profesionelle Berufsverband für gl Akademiker zeigte zwei Köpfe-Foto ohne Namen.

--

@Hans Busch,
dann eben ein verlängerter Arm von GIB, ein Fürsorger für Taub.
Und als Hartmuts (USA) Taubenstatthalter hier überwachst du die Tauben.
Du protzt und belehrst immer mit deiner Taubenpraxis.

Die Bezeichnung "... Hörgeschädigten ..." deckt alle Nicht-hörenden-Vereinigungen
im Ort und Umgebung ab:
Die Mitarbeiter der Hörbehindertenvereine von Gehörlosen (für HB: Tauben),
Schwerhörigen und Ertaubten
(alles Leute, die weniger bis vollständig das Gehör los wurden)
sollen mit einer starken Stimme sich Gehör verschaffen.
In diesem Vorstand sind die Gehörlosen nur auf loyale Schwerhörigen (die telefonieren können) angewiesen.

Zitat:
Andere Synonyme diesmal im positiven Sinn:
visuell-orientiert, seh-herausgefordert, visuell-herausgefordert,
taub-aber-nicht-doof …

Wie "wissenschaftlich" gockelnd, wie hack-gebärdend, wie selbstbewußt gefimmelt.
--

Umgangssprachlich-umgangsgebärdend:
Früher war "Taubstummen..." ; "taubstumm",
es ist dann umgeschrieben zu "Gehörlosen..." ; "gehörlos".
Das Wort "taub" als nichthörend ist im Wort "gehörlos" eingebettet.
Ich bin taub. Das ist OK. nur zu "Nichthören".

Taube / Tauben ... das sind die Vögel.
Der / die Gehörlose sind keine Taube.
Die Gehörlosen sind keine Tauben.

Das Forum nennt sich Gehörlosen-Cafe-Forum, kurz Gl-Cafe.

Weniger bis vollständig das Gehör los geworden ergibt "gehörlos" / "schwerhörig" / "ertaubt".
--



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@Hartmut,
ja, stimmt, ‚herausgefordert’ als Modewort gibt es seit 15 Jahren nicht mehr. Ja, ist wieder passe. Oder genauer gesagt, dieses Wort hat hier nie einen richtigen Anschluss am Deutschen Begriffsschatz gefunden. Wenn doch, höchstens nur übersetzt aus dem Englischen. Ich habe mal in „Time“ und „Der Spiegel“ über den Political-Correctness-Wahn gelesen, zuletzt vor 15 Jahren. Ja, klar, schon selbst jedes Wort ist irgendwie immer diskriminierend und politisch unkorrekt. Auch selbst die Möbel sind schnell beleidigt. Nun angeblich besser: „Chalkboard“ statt wie bisher „Blackboard“? Ich glaube, „Blackboard“ ist durch den schwarzen US-Präsident wieder in Mode?
In Amerika dürfte bzw. sollte man „deaf“ nicht sagen, obwohl dort Deaf Pride unter Tauben doch schon längst selbstverständlich ist? „Intellectually challenged“ statt ‚stupid’? Fast wollte man sagen: „… statt dumm, doof, deaf, taub“. Mein Gott!
‚Herausgefordert’ finde ich trotz allem doch interessant. Politisch korrektes „Aural herausgefordert“ statt politisch nicht korrekter Taub/Gehörlos/Schwerhörig/Ertaubt? Nein, danke, denn ich will nicht durch diese Herausforderung zum Hörtraining gezwungen werden. Höchstens freiwillig.
„Visuell herausgefordert“ nur für Blinde vorbehalten? Taube Kinder sind doch für visuelle Wahrnehmung bzw. Orientierung trainiert, ja, fast wie herausgefordert, oder? Also „visuell-orientierend-herausgefordert“ statt Taub? Ach, was, Taub ist doch das Beste.

@Ralph_Raule,
du (in deinem unverwechselbaren Bild, vielleicht dem besten Bild hier im gl-cfe) lächelst uns an. Das haben wir seit langem vermisst.
Du möchtest nicht ein Mitarbeiter des DGB gewesen sein? Bei uns hier sagt man Vereins- und VerbandsmitarbeiterInnen, egal ob ehren- oder hauptamtlich. Eigentlich sollte man stolz sein, im DGB-Präsidium zu sein oder gewesen zu sein. Auch wenn man vorzeitig weg gegangen ist. Ich ehre jeden Mutigen, der sich dazu wählen lässt.

@yakamoz,
Raule hat vollkommen Recht, dass das Recherchieren nicht die yak’s Stärke ist. Ich bin kein verlängerter Arm von GIB. Das GIB sieht rot, wenn ich dort sitze.
Wenn yakamoz über mich mit meinem wahren Namen in der Öffentlichkeit aus seinem Busch als feigem Hinterhalt Unwahrheiten verbreitet, kann er nur noch im tiefen Taubennest voller Taubenmist versteckt sein.
Der yak soll dem Vorbild von Raule folgen und sein Bild mutig aufhängen.


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Zitat:
Hans Busch:
dass das Recherchieren nicht die yak’s Stärke ist.
...
Ich bin kein verlängerter Arm von GIB.
Das GIB sieht rot, wenn ich dort sitze.

Recherchieren macht leicht verwechseln, passiert halt,
doppelts Pardon glättet die Miene.
Hans Busch, ein Familienmitglied ist bei Gehörlosenfürsorge / Taubenfürsorge GIB
(Gehörlosen Institut Bayern) beschäftigt,
somit ist der gehörlose äähhh taube Vater immer bestens im Bilde,
und in Boston der Hartmut.

Das GIB sieht rot, das ist ja verständlich,
weil die Taubenpraxis unter der Leitung des Taubenmeisters
endlos Taubenmist macht.
--



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@yakamoz,
das yak’s Recherchieren hinter dem weiten Busch oder im feigen Hinterhalt oder noch besser hinter dem Mond ist immer immer immer wieder mangelhaft. Sein Suchergebnis ist uralt und wirklich Taubenmist.
Der taubseinlose yak glaubt immer noch, dass ich hörend geboren bin. Kann er alle meine Postings nicht lesen? Raule lässt sich wieder grüßen.

@Hartmut,
weiteres Synonym für Taub: „gebärdensprachig“ … und noch was? Ich denke, „visuell-orientiert“, ja, ohne ‚herausgefordert’, ist das Beste neben „Taub“.


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 Taub oder Gehörlos?





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