Aus anderem Blickwinkel:
Bierhoff / Hitzfeld der "Welttrainer" / Tormann-Trainer Köpke / der Tormann-Titaaaaan Kahn
(im gross Kopf Vollbild) haben eigene Meinungen über Enke geäußert... untertitelt:
empfiehlt Vereinswechsel zu einem Weltklasseclub; ... hat keine Ausstrahlung;
... ist kein Weltklassetormann / totale Profieinstellung nicht da ...
Und Enke beim Nicht-Weltklasse-Fußballverein Hannover ...
Tiere-Nothelfer in seiner Freizeit ..
Den Fußballmächtigen und Fans war das wohl zu bieder?
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Ein grosser Druck und unausgesprochene Mahnungen aus dem "Hinterhalt",
es wird verlangt nach total Spitzeneinstellung.
Dann müsste er von seiner "kleinen Welt" Abschied nehmen.
Sollte er ähnlich wie der Tormanntitan Kahn sein? Eine öffentliche Promi-Sportsperson.
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 47,00.htmlTabuthema Depression (Von Jens Lubbadeh)
Wenn die Seele gefangen ist
Warum beendet jemand, der eigentlich alles hat, mit 32 Jahren sein Leben?
Vor Depression ist niemand gefeit, auch nicht Personen, die vermeintlich alles haben.
"Es kann jeden treffen", sagt Schlarb.
Vor allem treffe es Personen mit hohem Leistungsanspruch und kritischer Haltung
sich selbst gegenüber, sagt Schlarb.
Schicksalsschläge wie Tod, Scheidung, Arbeitsplatzverlust können
auch vermeintlich gefestigte Menschen aus der Bahn werfen.
...
Enke war nicht der einzige prominente Spitzensportler, der Depressionen hatte.
Ein weiteres Beispiel ist Sebastian Deisler. Mit 27 Jahren beendete er schließlich seine Karriere.
Der ehemalige Fußballprofi des FC Bayern litt jahrelang an schweren Depressionen.
...
Im "Stern" beschrieb Deisler dieses Phänomen:
"Ich fühlte mich allen gegenüber verpflichtet, und das hat mich die Signale meines Körpers und meiner Seele überhören lassen."
Ein enormer Leistungsanspruch und eine sehr kritische Einstellung sich selbst gegenüber -
Deisler berichtet, wie er zwischen seinen eigenen und den Erwartungen
der Öffentlichkeit förmlich zerrieben wurde:
"Ich steckte in einem Teufelskreis", so Deisler.
"Hier mein Talent, mein Anspruch und der Wunsch, die Hoffnungen und Erwartungen zu erfüllen,
auf der anderen Seite die Tatsache,
dass ich eigentlich zu nichts mehr in der Lage war.
Ich hatte einen krankhaften Ehrgeiz aufgebaut.
...
Aber nicht nur öffentlichen Personen fällt es häufig schwer,
über ihre Depressionen zu sprechen.
Die Krankheit ist noch immer ein Tabuthema, trotz der hohen Fallzahlen.
Häufig reagiere das Umfeld von Depressiven mit wenig Verständnis und
nach einer gewissen Zeit sogar genervt bis aggressiv.
"'Nun reiß dich mal zusammen', kriegen Depressive oft zu hören", sagt Schlarb.
"Depression ist aber weniger in der Gesellschaft tabu als im Berufsleben", sagt sie.
Der Grund: Wer depressiv ist, gelte als weniger belastbar,
weniger stressresistent und damit auch als weniger leistungsfähig.
Also redet man nicht darüber
...
Tatsächlich ist es für Psychologen oft sehr schwer, einen Suizid vorauszusehen.
Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention gibt an,
ein erhöhtes Risiko bestehe grundsätzlich bei allen depressiven Menschen,
insbesondere wenn diese hoffnungslos und schwer depressiv erkrankt seien.
Doch woran erkennen Psychologen, dass ein Mensch besonders selbstmordgefährdet ist?
In gängigen Psychologie-Fachbüchern werden Lehren von Erwin Ringel (1921 bis 1994) beschrieben, einem österreichischen Facharzt für Psychiatrie und Neurologie und Autor
eines Standardwerks zum Thema Selbstmord.
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Ringel prägte den Begriff "präsuizidales Syndrom", für das bestimmte Merkmale charakteristisch sind.
So sehen Betroffene beispielsweise keine Wahlmöglichkeiten mehr und
äußern Gefühle wie Hoffnungs- und Sinnlosigkeit.
Zum anderen verstärkt sich das Gefühl, der Realität nicht mehr gewachsen zu sein.
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Außerdem nehmen Männer seltener professionelle Hilfe in Anspruch, sagt Schlarb.
Und sie wählen häufig die drastischeren Selbstmord-Arten. (vor dem Zug werfen)
Das Beispiel Robert Enke bestätigt dies. --- Mitarbeit: Cinthia Briseño
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