Jeder Mensch braucht Visionen und Zukunftsträume.
Mit der Gebärdensprach-Uni wird ein Zukunftstraum der Hörbehinderten in
Deutschland und Europa vorgestellt.
Schauen wir uns die Sache einmal näher an:
Zitat aus:
http://www.stadt-bad-kreuznach.de/wirts ... ersion.htm„Zum Ende des Jahres 2001 hatte die 1. US-Panzerdivision ihre Verlegung nach
Wiesbaden-Erbenheim abgeschlossen.
Die Amerikaner übergaben über 160 Hektar Gelände an den Bund“[…]
Die danach gegründete Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft (BKEG) ist heute
Eigentümerin dieses Geländes, zu dem auch der Gewerbepark "General Rose" gehört.
http://www.bkeg.de/index.php?id=58In diesem Gewerbepark soll die Gebärdensprach-Universität entstehen..
Hier findet sich ein Protokoll des Arbeitstreffens vom 30.April 2010:
http://www.gehoerlosen-universitaet-deu ... 41-10.htmlUnter TOP 3 ist zu lesen:
„Die Kosten betragen insgesamt 8 – 10 Mio. €. Man werde Rücksprache mit uns nehmen,
wenn sich andere Interessenten melden sollten.
Eine Reservierung der restlichen Grundstücke sei möglich, wenn wir eines
davon für ca. 2 Mio. € gekauft haben.“Jeder, der schon mit der schon mit der Vereinsverwaltung zu tun hatte, wird hier nachdenklich werden.
Wie soll ein kleiner Trägerverein, den es rechtlich noch nicht einmal gibt,
mindestens 2 Mio. € aufbringen?
Werfen wir einen Blick hier rein:
http://www.gehoerlosen-universitaet-deu ... index.htmlSchöne Bilder und ein euphoristischer Text:
„Wir haben drei bis vier Gebäude für die Lehrtätigkeit, einen Bauplatz,
eine Mensa und vier Wohnheime
um 200 Stundenten zu beherbergen."
Das ist ein Zukunftstraum!
Woher nimmt der Hand & Verstand Verein die 8-10 Mio- € dafür??
Die Erfahrung mit alten Kasernengebäuden lehrt, dass noch einmal erhebliche Mittel
für die Sanierung erforderlich sind!
Vorher ist an die Aufnahme eines geordneten Studienbetriebes nicht zu denken.
Dann erst kommt die nächste Phase.
Der Aufbau und laufende Unterhalt eines Lehrbetriebes auf Hochschulniveau ist sehr
teuer und geht in die Millionen.
Professoren, Dozenten und die Verwaltungsangestellten arbeiten sicher nicht umsonst.
Wer übernimmt die laufenden Personal- und Sachkosten?
Es gibt da noch ein lesenswertes Protokoll eines Arbeitsreffens vom 14.09.2009.
http://gehoerlosen-universitaet-deutschland.de/blog/files/3bca944a11caa39400730573a621c245-2.htmlUnter TOP 6 wird Herr Profit zitiert:
„Die Uni sollte nicht privat, sondern öffentlich finanziert werden. Geldquellen können sein:
Konversionsgelder, die EU, Landesgelder für Behindertenpolitik.
Denkbar wäre das Konzept einer staatlichen Profilhochschule, die nicht von
Anfang an eine Volluniversität sein müsste.“Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen!
Bei den genannten Summen in Millionenhöhe benötigt der Hand & Verstand Verein
dringend einen Rechtsanwalt und Steuerberater,
bevor der Verein überhaupt rechtsfähig ist.
Jede Landesregierung spart, wo es nur geht. Das bekommt auch eine so
renommierte Hochschule wie Lübeck zu spüren,
- sie soll geschlossen werden.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/mitte ... 48322.html So gesehen hat nur eine Gebärdensprach-Uni auf europäischer Ebene eine Chance auf Verwirklichung.