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Virtuelles Kommunikationsforum für Gebärdensprachnutzer
Aktuelle Zeit: 29.03.2024, 14:02:55





 Hallo ihr Viertklässler! :-) - Gebärdenvideos


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Ach schon wieder der alte Hartmut schreibt aus Amerika.
Das darf nicht fehlen.
Der amerikanische "Freund", immer mit seiner ewigen Leier.
Es ist eine große Freude seine Artikel zu lesen.:D
Sie sind amüsant.

Die Fakten sprechen eine andere Sprache.
--



Spitzenmitglied



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Thomas, wir betonen immer das beides wichtig ist, Bilingual war und ist immer gesagt worden!
Stark machen für die Lautsprache? Ich verstehe nicht wie du das meinst?
Worauf willst du hinaus?
Was denkst du, was die GL tun sollten?
Gebärdensprache fördert die Lautsprache! Deutlicher kann man es nicht sagen!

Gruß Karin



Mitglied



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Hartmut, ich bin der Meinung, du kannst einfach zur Kenntnis nehmen, dass der Begriff Audismus nicht von allen geteilt werden kann. Denn es kommt bei manchen so wie eine Keule vor. Natürlich sind die Audismus-Vorwürfe überhaupt nicht so, wie Pyros geschrieben hat. Es kommt noch ...

Wir brauchen mehr aktiv für die Bilingualität (ob mit oder ohne CI) einzusetzen, dafür brauchen wir auch die anderen Hörbehinderten. Pyros würde sich sicherlich auch daran beteiligen! Wir sollen mehr Ärzte, Eltern und Frühförderstellen kontaktieren.

Karin, in deinem ansonsten hervorragenden Beitrag über die Elternbundestagung hast du über die Möglichkeit mit der Lautsprache oder der Bilingualität sehr wenig geschrieben. Das als ein Beispiel, wie Thomas vermutlich gemeint hat.



Spitzenmitglied



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Lieber Helmut, wie sollte ich in einen Bericht von der Elterntagung etwas über Lautsprache reinschreiben, die Eltern haben ja nicht gefordert, dass die Lautsprache mehr gefordert/gefördert werden soll, das wird sie ja überall zur Genüge ;-)

Ich würde gern von Thomas die Antwort haben, worauf er hinaus möchte.

Hier der Link zum Bericht von Herr Wachter:
http://www.gehoerlosekinder.de/Ebene02/ ... 8_set.html

Viele Grüße
Karin



Zuletzt geändert von Karin am 27.05.2008, 23:22:21, insgesamt 1-mal geändert.

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@Voghel,
"Alle Wege führen nach Rom" ... / dem römischen Lockruf erlegen ...
Im Mittelalter ist ein Kinderkreuzzug ist in den Alpen elendig gescheitert. (aus der ZdF-Doku-Sendung).
Die Sprüche, diese Selbst-Mutmacher-Drogen machen leicht "blind".:D
Denn die Wege waren sehr beschwerlich und heute sind sie es auch.
--



Spitzenmitglied



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@Karin,
ich glaube zu verstehen, was @Worseck meint.
DGS ist als Basissprache für GL-Kinder sicher notwendig.
Aber irgend wann sind die Kinder groß und müssen sich allein in der
hörenden Umwelt zurecht finden. Das denken auch die hörenden Eltern.
Wer sich heute im Berufsleben behaupten will,
braucht zumindest passables Schriftdeutsch.
Und ein bisschen Lautsprache schadet auch nicht.

Nicht alle GL können unter der Taubseinskäseglocke
bleiben und sich beruflich mit der eigenen Personengruppe beschäftigen.
Dann besteht sogar die Aussicht, dass es in nicht zu allzu ferner
Zeit "haufenweise" GL mit Leitfunktionen im Beruf gibt. :D


@ Mister Busch,
es ist müßig, auf deinen Kauderwelsch näher einzugehen.
Geradezu paradox: SH sollen von von DGS-Dolmi profitieren.
In den allermeisten Fällen benutzen SH nur LBG.


@Hartmut,

Zitat:
Dein Einwurf mit dem Zitat aus dem Schwerhoerigen-Netz zeigt
unausgegorenes Denken. Was soll der Strang als Metapher dienen?
Falsche Metapher!
Wir haben nicht den gleichen Strang. Wenn die schwerhoerigen
Fasthoerenden gegen die GS reden, versuchen sie UNSEREN Strang herunter zu ziehen.


Nur Taubisten wie du und Mister Busch kommen zu
solchen Schlussfolgerungen.

Einen Umweg über den Mond musst du auch nicht mehr machen,
du lebst gedanklich schon dort. :D
Deshalb ist dir auch entgangen,
dass GL und SH durchaus an einem Strang ziehen, wenn es um Untertitel geht.
Und nicht nur dort!

Auf diesem Plakat steht auch das Emblem des DSB (Deutscher Schwerhörigen Bund)
http://sign-dialog.de/wp-content/plakat_ut-demo.pdf

@ Voghel,
Respekt, du bist aus der Taubseinskäseglocke ausgebrochen!


Pyros



Spitzenmitglied



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Lieber Pyros, da hast völlig Recht, dass die Kinder all das was du sagst brauchen, wir betonen dies immer! Wo ist das Problem?

Ansonsten gilt das gleiche jetzt für dich wie für Helmut, ich habe Thomas gefragt, er wird schon antworten, wenn er wieder online ist.

Darauf kann ich gut warten - ist eh schon spät.
Gute Nacht
Karin



Spitzenmitglied



offline
Karin,

das Problem sind die Mondbewohner [roll]


Pyros



Spitzenmitglied



offline
@Worseck,
Es muss immer angenommen werden, dass wir pro Lautsprache im Rahmen von Bilingualismus sind. Ich kenne keinen tauben Menschen in der fast 250 jaehrigen Deaf History, der eine monolinguale Erziehung von GS fordert.

Unsere jahrhundertelangen Proteste und Klagen richten sich allein gegen die Unterdrueckung der GS und wie die GS von den Oralisten schlecht geredet wird. So ist unser Kampf als Reaktion gegen die Unterdrueckung gegen die GS zu verstehen. Es musste ueber die GS geredet werden, weil ja gegen die GS geredet wurde. Wie kann dann in dieser Reaktion zugleich die Lautsprache erwaehnt werden?!

Es muss verstanden und immer wieder betont werden, dass Deutsch oder irgendandere Lautsprache in anderen Nationen auch ein Lernziel jeder Paedagogik mit tauben Kindern ist.

Ich sehe das Problem nicht in dass wir ungenuegend fuer die Lautsprache stark machen. Man kann doch nicht blind sein, wie wir uns bemuehen, Deutsch soweit wie moeglich zu lernen und zu vervollkommnen. GL-Cafe hier ist ein beredtes Zeugnis dafuer. Deutsch wird hier gebraucht. Es gibt Threads zur Deutsch-Grammatik. Hinweise auf Deutschfehler werden dankend akzeptiert, usw.

Aber die Gegner beluegen uns der sprachlichen Einseitigkeit. Du kennst doch die beiden Hartmanns und das Spektrum Hoeren in Hamburg.


Hartmut



Zuletzt geändert von Hartmut am 28.05.2008, 03:29:18, insgesamt 2-mal geändert.

Mitglied



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Die Eltern müssen da abgeholt werden, wo sie stehen. Was erzähle ich dir Karin, das weisst du doch alles schon. Die Eltern wünschen sich ein normales Kind mit normaler Lautsprache etc. Da wollen sie nicht über Gebärdensprache hören. Sie haben ja kein behindertes Kind. Also muss man den Eltern erzählen, dass durch die Gebärdensprache die Lautsprache am Besten entwickeln kann. Den Eltern interssiert es eine Bohne über Audismus oder Deafhood. Ich vermisse bei all den Diskussionen, wie man die Eltern am Besten abholt. Wer gegen das CI ist, hat schon bei den meisten Eltern verloren. Karin, du weisst, dass das CI bei Kindern auch beachtliche Erfolge bieten kann. Nur garantieren kann es keiner. Dann weiter auf das Thema herumreiten, bringt die Sache mit der Gebärdensprache nicht weiter, es wirft uns zurück. Von daher bin ich immer für Diskussionen, wie man Eltern mit ins Boot holen kann. Davon lese ich hier so gut wie nichts.



Spitzenmitglied



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@Pyros,
Du schleuderst mir das "LBG". Wo steht es, dass ich gegen den Gebrauch von gebaerdetem Deutsch sei. Ralf Raule gruesst dich wieder.

Und mit dem "an einem Strang ziehen" zeigt dein unausgegorenes Denken. Du erwaehnst hier das Ziel der Untertitelung erst jetzt. Also bist du schuldig, das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen zu haben. Absichtlich? Was hat das Zitat um UT hier zu suchen?!

Mondbewohner sind wir nicht. Du hast unseren Standort unrichtig geortet. Komplett falsche und boeswillig gestellte Metapher!

Deine Entgegnung an Katrin:
Zitat:
was @Worseck meint. DGS ist als Basissprache für GL-Kinder sicher notwendig. Aber irgend wann sind die Kinder groß und müssen sich allein in der hörenden Umwelt zurecht finden. Das denken auch die hörenden Eltern. Wer sich heute im Berufsleben behaupten will, braucht zumindest passables Schriftdeutsch. Und ein bisschen Lautsprache schadet auch nicht.

stellt die fruehere und gegenwaertige schulische Landschaft unrichtig dar. Deutsch in muendlicher und schriftlicher und manchmal in gebaerdeter Formen wird in allen Schulen fuer taube Kinder unterrichtet und zwar sehr intensiv! Nur Zweisprachigkeit fehlt. Das paedagogische Ziel von Zweisprachigkeit steht ausser Debatte. Worseck meint nur zu sagen, dass, weil wir in unserer Rhetorik die Wichtigkeit der Lautsprache links liegen, der falsche Eindruck entstehen wuerde, wir wollten monolingual GS in der Erziehung.

Zitat:
Nicht alle GL können unter der Taubseinskäseglocke bleiben und sich beruflich mit der eigenen Personengruppe beschäftigen.

Da bringst du die gleiche unwahre Anklage von Monokulturalismus wie gegen Monolingualitaet hervor. Das ist wirklich Kaese was du behauptest. Sag mal, was du konkret "unter der Taubseinskaeseglocke sein" denkst. Du machst das Taubsein vergleichbar zum Deutschsein, um nicht Nationalismus zu sagen. Sind die Deutschen, die sein Deutschsein zum Schau stellen, unter der Deutschseinskaeseglocke? Auch unhaltbar und vollkommen unzutreffend zu denken, dass diejenigen die "beruflich mit der eigenen Personengruppe" beschaeftigen, waeren blind der hoerenden Welt umher. Wir sind klar fuer Bi(Multi)kulturalismus. Wir verkehren mit Hoerenden so gut wir koennen. Nur Sprachbarriere verhindern uns mehr von der Landeskultur zu erfahren.


Hartmut



Spitzenmitglied



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@Worseck,
stimmt schon. Den Eltern muss dort abgeholt werden wo sie sind. Keine Frage. Anfangs interessieren den Eltern keine Bohne ueber Audismus und Deafhood. Sie werden an die gesellschaftliche Problematik frueh genug ohne unser Erwaehnen kommen. Schon unser Hinweis auf die Notwendigkeit (und die Zweckmaessigkeit) der GS bringt die Problematik (ohne diese beiden Begriffe) zum Bewusstsein, da sie hoechstwahrscheinlich vorher schon dachten, GS waere unnoetig.

Wie die Information hinueber zu bringen sei, ist ein professionelles Anliegen der Berater. Da sind die meisten hier ueberfordert, wie die DGB und LV-Fuehrungspersoenlichkeiten frueher mit der Politik und Gesetzgebung ueberfordert waren. Allgemeinverbindliches darueber kann wenig in diesem Forum diskutiert werden.

In diesem Thread wird ueber ein anderes Thema diskutiert. Nicht Elternberatung. Ein neues Thread, etwa "welche Informationen haben die Eltern von tauben Kindern noetig, um dem tauben Kind gerecht zu werden?" Und auch "was soll die Gesellschaft allgemein wissen, um uns gerecht zu werden?" Erfahrungen aus verschiedenen Kulturen zeigen, wenn die Gesellschaft positiv zur Taubheit und GS eingestellt ist, haben die Eltern weniger Probleme unsere Botschaft zu akzeptieren.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Hallo Thomas, stimmt, all das musst du mir nicht erzählen:

Zitat:
Den Eltern interssiert es eine Bohne über Audismus oder Deafhood.


Da hättest du die interessierten Gesichter bei Helmuts Vortrag, der auch in der Pause von hörendenden Eltern diskutiert und hoch gelobt wurde, sehen sollen!

Zitat:
Ich vermisse bei all den Diskussionen, wie man die Eltern am Besten abholt. Wer gegen das CI ist, hat schon bei den meisten Eltern verloren. Karin,


Entschuldige, ich muss doch lachen. Komm eine Woche zu mir, dann siehst du wie es läuft. Warum soll hier darüber diskutiert werden, wenn doch keiner die Eltern beraten will? Verschwendete Zeit. Anderes Thema - wie Hartmut richtig sagte.!

Im übrigen hast du meine Frage nicht beantwortet, sondern eine zweite gleich noch aufgeworfen.

Meine erste Frage war: was sollen denn die GL tun, wenn sie sich für die Lautsprache stark machen sollen?

und die zweite aufgeworfene Frage wäre:

Sollen die GL jetzt nicht mehr sagen dürfen, dass ein CI überflüssig wie ein Kropf ist? Um es mal deutlich zu sagen! Dadurch, dass die Ärzte jahrzehnte machen und propagieren konnten ohne Widerspruch, dadurch hatten die GL "schon verloren"

Was möchtest du also für ein Botschaft loswerden als neuer Vorsitzender von Hamburg?

Darf ich deine Aussagen so zusammen fassen?
GL sagt doch bitte sogleich, wenn ihr das Wort DGS in den Mund nehmt, dass ihr natürlich auch Lautsprache als wichtig empfindet und hintendran dann noch gleich, dass das CI auch völlig okay ist, denn damit kann man ja die Lautsprache lernen?

Gruß Karin



Rote Karte!
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Elternberatung für Taubsein,
unerlaubt ist das nicht, das ist klar zuläsig,
erfordert aber eine sehr argument-schlagkräftige und clevere und
gewiefte taube Beratungsmannschaft.

Die Taubsein-Vertreter auf Erfolgsbasis.
Hartmut hätte sie längs vor 30 Jahren aufbauen und führen sollen.
Dann sähe hier die Landschaft so aus wie in seinen Träumen.

Für das Liebeswerben für "Taubheit ist schön" muss Hartmut (USA)
hier in Dtl sein und alles organisieren.
Seine Freunde schaffen es gar nicht, sie beklagen unentweg Null-Erfolge.
Zu viel "Buchstaben im Getriebe" (=wie Sand im Getriebe) hat Hartmut
nach Dtl. geblasen, zu verwirrend, also zusammenfegen und wegschütten.

Der Widerstand gegen "Taubsein ist schön" ist sehr schwach.
Aber statt mit Liebeswerben für Taubheit einen sehr bösen CI-Krieg,
einen Krieg gegen Hören zu veranstalten,
die Hörenden mit Audismusschläge traktieren ...
das hat die hörende Welt aufgeschreckt und abgeschreckt.
Dieser dumme blöde Fehler hat alles Gl-Positives kaputtgemacht.

Verschwendete Zeit - verschleuderte Energie - vergebliche Mühe,
sind auf Taubsein-beharrende- und stärkste-CI-Ablehnung- Einstellungen zurückzuführen.

Das Umwerben erfordert einen sehr sehr sensiblen und geduldigen Umgang mit den Hörenden.

Deafmax hat das Thema "Sensibili...i.Umg. m.Hd" eingebracht.
Das ist die letzte Chance im Liebeswerben für Taubheit ist schön.
Das gibs nur nocheinmal, noch.[smile]

---



Mitglied



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@Karin
Zitat:
Darf ich deine Aussagen so zusammen fassen?
GL sagt doch bitte sogleich, wenn ihr das Wort DGS in den Mund nehmt, dass ihr natürlich auch Lautsprache als wichtig empfindet und hintendran dann noch gleich, dass das CI auch völlig okay ist, denn damit kann man ja die Lautsprache lernen?


Ja, so ist es, will man die Gehörlosengemeinschaft retten, mit den bekannten Einschränkungen: CI nicht zu früh (siehe Szagun) und wirklich bilingual!!

Deine Meinung ist eine andere. Damit kann ich gut leben, da ich jahrelang die gleiche Meinung hatte. Jetzt habe ich viele CI-Kinder hier in HH gesehen, die wirklich super mit dem CI klar kommen. Ich bedauere immer nur, dass sie keine DGS können. In der Gehörlosenwelt brauchen die Kinder kein CI. In der hörenden Welt ist sie eine große Hilfe, falls sie funktioniert. Das wünschen sich die Eltern für die Kinder. Die Kinder brauchen beides: DGS für vollständige Kommunikation und Identitätsfindung, Hörgeräte oder CI für "leichteres" Leben in der hörenden Welt. Das ist bilingual.

Was jahrelang passiert, ist das gegeneinander Ausspielen. Entweder DGS oder CI/Hörgeräte. Dieses Entweder/oder will ich dadurch durchbrechen, dass man beides gleichwertig für wichtig erachtet. Ich bin davon überzeugt, dass nur so wir die Gehörlosengemeinschaft erhalten können. Sie liegt mir am Herzen.

Ich kann ja nur von Hamburg reden, da nach deiner Meinung die Situation im übrigen Deutschland ganz anders ist. Da kann ich ja wohl schlecht mitreden. Also halte ich meine Klappe! [smoke]



Spitzenmitglied



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Na, dann wissen wir ja jetzt Bescheid.
Wissen die Gehörlosen in Hamburg, die dich gewählt haben, auch von deiner Meinung??

Gruß Karin



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@Karin

Natürlich. Ob du glaubst oder nicht. Ein Großteil der Basis stimmt mit mir überein. Sonst hätten sie mich ja nicht gewählt.
Du denkst wohl: Die spinnen, die Hamburger... :D



Spitzenmitglied



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gelöscht



Zuletzt geändert von Karin am 30.05.2008, 09:15:52, insgesamt 1-mal geändert.

Spitzenmitglied



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Hartmut hat geschrieben:

Da bringst du die gleiche unwahre Anklage von Monokulturalismus wie gegen Monolingualitaet hervor.

Das ist wirklich Kaese was du behauptest.



Freu dich, die Käseproduktion wird stark eingeschränkt werden,
weil die Milcherzeuger streiken [punk]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,556025,00.html


Pyros



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@Pyros,
der Milchlieferungsstopp macht uns ja nicht aus. Es gibt genug Käse vom Lager. Von der Käseproduktion verstehst du soviel wie der gelöcherte Käse! Der Käseherstellungsprozess, ja, dein Denkprozess, braucht lange Zeit, bis du es endlich kapierst. [punk]

Dein Zitat bzw. wieder sehr langweiliger und naiver Fingerzeig: „… SH sollen von von DGS-Dolmi profitieren(?) In den allermeisten Fällen benutzen SH nur LBG.“ Alle staatlich geprüften Diplom-DGS-Dolmis können alle Formen, auch LBG, wenn SH dies wünschen.

Du wirst immer mehr bloss gestellt als ein langweiliger und krankhafter Fehlersucher. Das schadet dein Image. Ist ja auch dein Problem. ;)

Du verstehst meinen Satz: „Denn sie profitieren von tauben Geburtshelfern von Gebärdensprachdolmetschern sehr viel.“ gar nicht. Gehe du zu Herrn Raule! Der würde dich gerne immer wieder grüßen. :D

Du bist wahrscheinlich der einzige Mondbewohner hier. Der Hintermond ist nicht dein Umweg nach Rom, sondern deine Endstation. :)


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



Spitzenmitglied



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Hans Busch hat geschrieben:

Du verstehst meinen Satz:
„Denn sie profitieren von tauben Geburtshelfern
von Gebärdensprachdolmetschern sehr viel.“ gar nicht.


Richtig mein Lieber,

das verstehe ich nicht. Der Satz ergibt so nämlich keinen Sinn.
Es ist unklar, was du damit sagen willst. [ops]

Vielleich solltest du noch ein "und" einsetzen - [..tauben Geburtshelfern UND
von Gebärdensprachdolmetschern..] dann wäre eine klare Satzaussage vorhanden. :D

Dass SH von tauben Hebammen profitieren, bezweifle ich allerdings.

Herr RR wird inzwischen mit Bedauern feststellen, dass er seinen prägnanten Satz
nicht unter Gebrauchsmusterschutz stellen kann.

Aufgrund der vielen Zitate wäre er sonst schon ein gemachter Mann!


Pyros



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Zitat:
Herr RR wird inzwischen mit Bedauern feststellen, dass er seinen prägnanten Satz
nicht unter Gebrauchsmusterschutz stellen kann.

Aufgrund der vielen Zitate wäre er sonst schon ein gemachter Mann!


Was würde wohl Raule dazu sagen, dass er sooo gerne zitiert wird? :D



Spitzenmitglied
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@Pyros,
nein, „und“ brauche ich gar nicht einzusetzen. Trotzdem danke für deine nette Aufmerksamkeit. Okay, jetzt mache ich es ganz einfach und zwar eher „amtlich“: Wir, die Gehörlosen, sind Geburtshelfer von GS-Dolmetschern. Das heißt, nicht der Schwerhörigenverband, sondern die Gehörlosenorganisation hat Dolmis „gebacken“. Und so profitieren SH vom Taubenverband sehr viel. Verstehst du nun? Hoffentlich bist du jetzt endlich kein Käse mehr? Und ein gemachter Mann muss dich auch nicht mehr „ehren“. ;)


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



Spitzenmitglied



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hi Calva,
vielleicht erinnerst du dich noch,
zuerst hat Herr RR verbale Haue dafür bekommen
und jetzt ist es der angesagteste Spruch hier . :D



Hans Busch hat geschrieben:

Das heißt, nicht der Schwerhörigenverband, sondern die Gehörlosenorganisation hat Dolmis „gebacken“.


Ob Karin als Dolmi es wohl mag,
wenn man sie wie ein Brötchen behandelt und anbeißt? [smile]

Zitat:
Und so profitieren SH vom Taubenverband sehr viel. Verstehst du nun?


Ja, verstehe jetzt. Nach der Aussage von Ornithologen kommt es in einem Schwarm
zu einer Art kollektiven Intelligenz, die weit höher ist,
als bei der einzelnen Taube bzw. Täuberich.


Pyros



Mitglied



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Rainbow hat geschrieben:
Eigentlich muß man dem LB jetzt mal ein Riesenkompliment machen.
Eigentlich ärgert Ihr Euch alle über ihn und seine Ansichten, aber er schafft das immer wieder. Macht ein provokantes Topic auf und Ihr geht drauf ein und eröffnet eine Riesendiskussion. Und er lacht sich wahrscheinlich drüber kaputt. Wie gesagt, Kompliment.


Nee, noch viel schlimmer: Ich öffne ein Thread und beobachte die Leute, die meiner Meinung sind, klaue ihre Argumente und ergänze damit meine tausende Mails, die ich an Behörden, Politiker und Organisationen verschicke. Und es bewegt sich tatsächlich was. Furchtbar, ne?

worseck hat geschrieben:
Die Eltern wünschen sich ein normales Kind mit normaler Lautsprache etc. Da wollen sie nicht über Gebärdensprache hören. Sie haben ja kein behindertes Kind. Also muss man den Eltern erzählen, dass durch die Gebärdensprache die Lautsprache am Besten entwickeln kann. Den Eltern interssiert es eine Bohne über Audismus oder Deafhood.


Und wenn ein Herr Raule und sein Kompagnon Herr Weinmeister die Meinung verbreiten, dass Gehörlose ungebildet seien ("nicht lesen können" bzw. "Viertklässlerniveau"), dann überzeugen sie damit die Eltern einmal mehr, dass Gehörlose + Gebärdensprache = "Quasi-Analphabeten" (B. Rehling). Und Gebärdenvideos, die suggerieren, dass GL weder lesen noch schreiben können, geben noch den Rest. Was die Eltern dann panikartig mit ihren Kindern machen? CI rein und Lautsprache beibringen lassen - bloß keine GS!

Was die ahnungslosen Eltern leider oft denken: Dass Gebärdensprache automatisch DGS bedeutet. Das muss aufhören. Gebärdensprache ist Kommunikationsmittel. Das kann LBG, LuG usw sein. In erster Linie soll das Kind kommunizieren können und zwar in seiner Muttersprache: die deutsche Sprache! DGS ist Schwachsinn und eine Erfindung der Surdoschisten aus Hamburg, Boston usw.

Fakt ist: Die meisten hier haben ihre mehr oder weniger hohe Schreibkompetenz dank der Lautsprache erworben und nicht mit der DGS!
Mit der DGS werden in 20 Jahren die inzwischen 40jährigen Gehörlosen auf einem ganz anderen Niveau schreiben - nämlich im Gebärdenvideoniveau ...



Spitzenmitglied



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@Pyros,
es gibt wohl keine Kaeseknappheit in deinem Wohnrevier! Es gibt dort milchfreie Kaese garantiert kostenlos.

Ich verstehe nicht, wie man Verstaendnis-Schwierigkeit mit Busches "Geburtshelfer"-Satz haben kann. Mir ist der Satz eindeutig.


Hartmut



Spitzenmitglied



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LB: Wenn du so "ahnungsvoll" wärst, wie du tust, dann wüsstest du auch, dass
LBG und LUG keine Gebärdensprache ist. Sie benutzen die Gebärden lediglich
begleitend zur Lautsprache.

Zu DGS und Schreibkompetenz:
Wie erklärst du dir denn das schlechte Deutsch mancher Schwerhöriger, wenn ein
Teil von ihnen mit Hörgeräte die Lautsprache auditiv doch ziemlich gut verstehen kann?
Das Argument mit DGS und schlechter Schriftsprachkompetenz zieht nicht,
dazu muss man mehrere Faktoren beachten.



Mitglied



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Apropos "Hartmut" - der Ex-Deutsche und Wahlamerikaner ist lautsprachlich aufgewachsen und hat erst als Jugendlicher Gebärden gelernt wie Knut W. - von DGS war damals noch nicht die Rede. Da braucht uns Hartmut nichts vorzumachen. Interessant: Knut und Hartmut sind mit einer Dolmetscherin zusammen bzw. verheiratet.

Mir ist übrigens Stella eingefallen - ein Mädchen, deren Eltern trotz der intensiven Kommunikation mit Karin sich zu einem CI entschieden haben. Das Gespräch habe ich mit der Mutter persönlich geführt. (siehe hier)

Und das Mädchen aus "Wir sehen voneinander" hat vor kurzem ein CI bekommen. Wahrscheinlich haben die Protagonisten im Film dazu beigetragen - wie auch immer ...

Alles wird gut ... :)



Mitglied



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@Calva: Gutes Schriftdeutsch kommt ausschließlich vom vielen Lesen und sehr früher Förderung durchs Elternhaus. Es gibt auch viele Hörenden, die ein schlechtes Schriftdeutsch haben.

Die DGS ist auch keine eigenständige Sprache, sondern basiert auf der deutschen Sprache. Gehörlose verwenden sie für die Kommunikation untereinander. Die so genannte "DGS-Grammatik" ist das Ergebnis einer üblen Gehirnwäsche.



Spitzenmitglied



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LB hör doch endlich auf mit deinem dummen Gesabbel.

Weißt du wie es mit Stella weiterging? Nee - wohl kaum.
Nach einem Jahr schon reimplantiert.

Ich stehe immer noch in Kontakt - werde auch den Teufel tun hier was zu erzählen, aber - von wegen es macht alles leichter (O-TON - Thomas)

Karin



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Karin hat geschrieben:
Weißt du wie es mit Stella weiterging? Nee - wohl kaum.
Nach einem Jahr schon reimplantiert.


[blablabla]



Spitzenmitglied



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@LB,
Calva hat richtig festgestellt, dass manche (und von mir aus "viele") SH die deutsche Sprache nicht vollkommen beherrschen. Ihre monolinguale Spracherziehung hat ihnen sprachlich unvollkommen gemacht. Sie machen eigenartige Fehler - anders als solche Hoerende, die nicht gut schreiben koennen, von orthografischen Fehlern ganz zu schweigen.

Dass manche taube Personen trotz allem ein gutes Deutsch koennen, ist schwer zu erklaeren. Das sage ich als Fachmann, der Sprach- und Kommunikationsfaehigkeitspruefungen durchgefuehrt habe. Bestimmte Faktoren wie Restgehoer, Frueherziehung, Elternbeteiligung, Schule usw. liefern keine klare Prognosen (= Voraussagen) fuer Erfolg der LS-Erwerb. Nur zwei Faktoren haben sich lange etabliert: 1) diejenigen ertaubt nach dem dritten Lebensjahr und 2) taube Kinder von tauben Eltern. Diese sind im Durchschnitt immer weit voraus in der Beherrschung von Lautsprache, das ist Deutsch in deutschsprachigen Laendern oder Englisch in angelsaechsischen usw., als die von hoerenden Eltern. Dies zeigt durch Lesetests und Evaluieren ihrer Aufsaetze. Hier in GL-Cafe gibt es viele Beispiele. Die meisten koennen eine Hochschulbildung aufnehmen.

Ein zweiter Beleg liefert die schwedische Untersuchung mit zweisprachig (SSL-Schwedisch) erzogenen Entlassschuelern, die im Durschschnitt die Lesestufe der hoerenden Achtklaessler erreichten im Vergleich zur Dritt- bis Viertklassenstufe 20 Jahre vorher unter monolingualem Ansatz in Schweden und anderswo.

Du erwaehnst meinen Fall. 1964 war mein Deutsch sehr ungrammatisch. Meine Schule war zwar monolingual ausgerichtet, aber rein oral war sie nicht. Meine Lehrerinnen benutzen Gebaerden im Unterricht. Es wird durchweg gebaerdet unter den Mitschuelern. Es wurde viel Geschichten erzaehlt und weitererzaehlt. Ich glaube, diese haben mich beim Lesen geholfen, weil ich dadurch die "innere Sprache" entwickelt habe. Ich habe in den USA meine abartige Deutschgrammatik verlernen muessen und sie wieder von vorne gelernt wie eine Fremdsprache.

Du kannst in deiner Korrespondenz nicht behaupten, was wissenschaftlich nicht erwiesen ist, sonst, verbreitest du Luegen, du LuegenBub!

Uebrigens, was hat die Liasons mit hoerenden Damen mit diesem Thema zu suchen!? Was willste damit sagen? Hast du dich festgelegt, keine hoerende Dame zu heiraten oder mit ihr zusammenzuleben?


Hartmut



Rote Karte!
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Gesammelte Sätze:
Hans Busch hat geschrieben:
Der LB will die geliebten LBG.
Taube wollen DGS.
Schwerhörige wollen Oral.

Worseck hat geschrieben:
Jetzt habe ich viele CI-Kinder hier in HH gesehen,
die wirklich super mit dem CI klar kommen.
Ich bedauere immer nur, dass sie keine DGS können.
In der Gehörlosenwelt brauchen die Kinder kein CI.
In der hörenden Welt ist sie eine große Hilfe, falls sie funktioniert.
Das wünschen sich die Eltern für die Kinder.
Die Kinder brauchen beides:
DGS für vollständige Kommunikation und Identitätsfindung,
Hörgeräte oder CI für "leichteres" Leben
in der hörenden Welt. Das ist bilingual.

Was jahrelang passiert, ist das gegeneinander Ausspielen.
Entweder DGS oder CI/Hörgeräte.
Dieses Entweder/oder will ich dadurch durchbrechen,
dass man beides gleichwertig für wichtig erachtet.

Den Eltern interssiert es eine Bohne über Audismus oder Deafhood.
Ich vermisse bei all den Diskussionen, wie man die Eltern am Besten abholt.
Wer gegen das CI ist, hat schon bei den meisten Eltern verloren.
Karin, du weisst, dass das CI bei Kindern auch beachtliche Erfolge bieten kann.

Pyros hat geschrieben:
DGS ist als Basissprache für GL-Kinder sicher notwendig.
Aber irgend wann sind die Kinder groß und müssen sich allein in der
hörenden Umwelt zurecht finden. Das denken auch die hörenden Eltern.
Wer sich heute im Berufsleben behaupten will,
braucht zumindest passables Schriftdeutsch.
Und ein bisschen Lautsprache schadet auch nicht.

Nicht alle GL können unter der Taubseinskäseglocke
bleiben und sich beruflich mit der eigenen Personengruppe beschäftigen.
Dann besteht sogar die Aussicht, dass es in nicht zu allzu ferner
Zeit "haufenweise" GL mit Leitfunktionen im Beruf gibt.

++++++++

Das Posting von LB ist sehr wichtig zu nehmen!
Wo Licht ist, da ist Schatten.
LB ist der unentbehrliche "Walraff im Gl-Umfeld".
Was der amerikanischen "Freund" Hartmut für viel Buchstaben (wie Sand)
in die Augen zu streuen darf, muß LB es mit Gegenwind wegblasen.

Und Niemand hat es gern "politisch gelinkt" zu werden oder
"nicht für voll" genommen zu werden.
LB hat geschrieben:
Apropos "Hartmut" - der Ex-Deutsche und Wahlamerikaner ist lautsprachlich aufgewachsen und
hat erst als Jugendlicher Gebärden gelernt wie Knut W. -
von DGS war damals noch nicht die Rede.
Da braucht uns Hartmut nichts vorzumachen.
Interessant: Knut und Hartmut sind mit einer Dolmetscherin zusammen bzw. verheiratet....

Und wenn ein Herr Raule und sein Kompagnon Herr Weinmeister die Meinung verbreiten,
dass Gehörlose ungebildet seien ("nicht lesen können" bzw. "Viertklässlerniveau"),
dann überzeugen sie damit die Eltern einmal mehr,
dass Gehörlose + Gebärdensprache = "Quasi-Analphabeten" (B. Rehling).
Und Gebärdenvideos, die suggerieren,
dass GL weder lesen noch schreiben können, geben noch den Rest.


Der amerikanische "Freund Hartmut"
einmischt in innerdeutsche Dinge.
Da wetzen bald seine deutschen "Freunde" stets die Klinge. /yak
--



Spitzenmitglied



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@Thomas
Mir lässt die Antwort von dir, Thomas, doch keine Ruhe....

Da ich schon eine Weile nicht mehr den Überblick habe, was so im DGB abgeht, würde ich dich doch jetzt gerne fragen, ob deine Entlassung als Geschäftsführer etwas mit deiner Einstellung zum CI zu tun hatte?

Oder ist es deine Einstellung zur Lautsprache als Schwerhöriger, die nicht (mehr) passte?
Also ist dir die Lautsprache doch wichtiger als die Gebärdensprache?

Ja, das sind so meine Fragen....

Gruß Karin



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@Worseck,
letztes Jahr schriebst du, dass du hier für den DGB die Postings liest...[smile]
(Thema Stellungnahme des DGB ...)
Später bemerkten die Poster die unverlautbare Veränderung in der DGB-Leitung.
Auf dem Geschäftsführerstuhl sitzt ein Übergangführer.
Die W-Fragen führten zu "schulterzucken-keine Ahnung".
In Sehen statt Hören über die Kieler Turbopower-Gehörlosin nach
ihrer Nichtwiederwahl als DGB-Chefin ist das neue DGB-Führungsteam
(du dabei) zu sehen.
Und du als bekannte fähige Gl-Leitungsperson nicht mehr erreichbar.
Spekulationen schiessen ins Kraut.
Groß war die Anteilnahme.
Als Hamburger Gl-Vorsitzender wie Phönix aus der Asche ....

Erzähl der Forumsgemeinde etwas vom harten Verbandsgeschäft.
Das gehört bei bekannten "DGB-Top-Leuten" einfach dazu.

Die Forumsgemeinde freut sich. / yak
--
--
@Karin,
du warst nur kurze Zeit als Elternreferentin beim DGB.
Über Nacht - der DGB hat sich anders überlegt?
Vom DGB keine Verlautbarung.
Warum hat der DGS Nichtgehörlosin entpflichtet?

Auch da, Fragen über Fragen ...
Vermutungen-Mutmaßungen-Wellen

Die Forumsgemeinde freut sich auf Storys. / yak

--



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Vielleicht gibt's in Worsecks Familie jetzt auch ein CI? So wie in der Familie des Dr. Oliver Rien (ebenfalls Hamburger), denn alleine mit DGS heißt's halt "Rien ne va plus" ... :)

Tommy, wann kommt deine Webseite? Wir wollen's lesen!



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Thema Viertklässler:

ich halte diesen Ausspruch von Weinmeister ein bißchen verunglückt. Wie leicht verstehen Hörende das falsch und denken, Gl sind auf dem geistigen Niveau von Viertklässlern. Hörende ziehen ja gerne über die Deutschkompetenz Rückschlüsse auf den geistigen Stand.
Besser hätte er versucht, die Zusammenhänge von Aufwachsen mit DGS und dadurch leichteres Erlernen des Deutschen zu erklären. Viele Gl sind ja in den frühen Lebensjahren ohne Sprache aufgewachsen. Dann ist es nicht unbedingt einfach, auch noch dieses schwere Deutsch zu erlernen.

Gebärdenvideos von Gebärdenwerk gucke ich auch gerne an, auch wenn ich gut Deusch kann.

Thema CI

die GL können den Eltern die Entscheidung pro oder contra CI nicht abnehmen. Das müssen die Eltern selbst entscheiden. Wichtig wäre s den Eltern eine gute Alternative zum CI anzubieten, ich könnte mir vorstellen, daß es vielen Eltern auch davor graust, eine OP durchzuführen und über Alternativen froh wären.
Wenn es keine Alternative zum CI gibt, entscheiden sie sich natürlich dafür.
Es wäre gut, wenn die GL ein Konzept erarbeiten würden, "aufwachsen mit DGS" , oder so ähnlich, wo sich GL um die Familie kümmer und ihnen DGS nahebringen und mit dem Baby gebärden z.B., egal ob mit oder ohne CI.
Aber ich sehe auch das Problem, daß wir GL eher Feierabend- und Vereinsleute sind, im Gegensatz zu den professionellen Weißkitteln.

b.



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@berenice: Was ist Unterschied zwischen dy Deusch und Deutsch?[british]

Wie damals bei Herr Rudolf Gast:
Ich habe (NICHT) gesagt, dass die Gebärdensprache primitiv ist.



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Eigentlich was für eine Frage von Karin! Bei Thomas ist immer klar gewesen, dass er die Gebärdensprache hochgeschätzt hat (im völligen Gegensatz zu z.B. LB) Wir brauchen hier eigentlich nicht neues Theater!

Thomas hat seine Meinung klar gesagt, dass wir im allgemeinen beser rüberbringen sollten, indem wir nicht dauernd die Gebärdensprache betonen, sondern mehr auf den Wert der Bilingualität setzen und den Wert der Lautsprache auch anerkennen. Es ist eine Überlegung, wie man mit anderen zusammen besser reden kann.

Es täte uns eigentlich gut, wenn wir einander die ehrenamtlich Tätigen unterstützen, als einander zu kritisieren. Wohin soll sonst auch führen? Was die innere verbandspolitische Arbeit angeht, gehört nicht hier, muss es jedem doch eigentlich klar sein.

Wir brauchen einfach selber Tagungen und Veranstaltungen in Gebärdensprache, auch mit Ärzten, Eltern, Frühförderstellen usw., als hier immer wieder aneinander vorbei zu reden. Es ist einfach fruchtbar, wenn wir die Zeit vergeuden, während draussen die Gebärdensprache in der Frühförderung und Elternkommunikation kaum stattfindet ...



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@Karin:
Zitat:
Mir lässt die Antwort von dir, Thomas, doch keine Ruhe....

Da ich schon eine Weile nicht mehr den Überblick habe, was so im DGB abgeht, würde ich dich doch jetzt gerne fragen, ob deine Entlassung als Geschäftsführer etwas mit deiner Einstellung zum CI zu tun hatte?

Oder ist es deine Einstellung zur Lautsprache als Schwerhöriger, die nicht (mehr) passte?
Also ist dir die Lautsprache doch wichtiger als die Gebärdensprache?

Ja, das sind so meine Fragen....

Gruß Karin


Hi Karin, damit hat es absolut nichts zu tun, sondern mehr der Umgang miteinander. Da waren eher Schwerhörige die treibenden Kräfte. Meine Frau sagte dazu nur: "Krabbentheorie". Gruß Thomas

@yak
Zitat:
Erzähl der Forumsgemeinde etwas vom harten Verbandsgeschäft.
Das gehört bei bekannten "DGB-Top-Leuten" einfach dazu.


Hi Yak, es kostet viel Mühe, etwas aufzubauen. Aber kaputt zu machen geht ganz schnell und ist einfach. Es gab Neider im DGB, die mich einfach loswerden wollten (Die genauen Gründe kenne ich bis heute nicht.) Es ist dann ganz einfach, hinter meinem Rücken mit Lügen und Halbwahrheiten Gerüchte in die Welt zu setzen, die die eigene Arbeit in einem schlechten Licht erscheinen lässt. Wenn du dann keine Chance bekommst, das richtig zu stellen, dann ist man schnell weg vom Fenster. Es war einfach Mobbing, was mit mir veranstaltet wurde. Das sagt sogar ein Präsidiumsmitglied vom DGB. Wenn ich hier Details ausplaudern würde, könnte das sehr schnell zu einer Schlammschlacht ausarten. Dazu habe ich keine Lust. Mir ist es lieber, wir verwenden unsere Enrergie darauf, das Leben der gehörlosen Menschen schöner zu gestalten und den Kindern die Gebärdensprache nahe zu bringen. Gruß Thomas



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@LB
Zitat:
Vielleicht gibt's in Worsecks Familie jetzt auch ein CI? So wie in der Familie des Dr. Oliver Rien (ebenfalls Hamburger), denn alleine mit DGS heißt's halt "Rien ne va plus" ...


Hi, ich habe meine Position immer und überall vertreten. Bei meinen eigenen Kindern (alle 4 gl+sh) kommt das CI überhaupt nicht in Frage. Ich finde, meine Kinder sind gesund und brauchen keine OP.

Ich war jahrelang ein erklärter Gegener des CI´s. Ich habe in Schweden sogar eine Aktionsgruppe gegen das CI gegründet. Das hat der schwedische Gehörlosenbund gar nicht gern gesehen, dem waren wir zu radikal. Unser Motto war "Rette gehörlose Kinder". Das war 1995.

Heute sage ich, das CI gibt vielen gehörlosen Kindern die Möglichkeit,die Lautsprache zu hören und zu verstehen und seine eigene hörende Familie und Verwandten zu verstehen. Ich habe kein Recht, diese Möglichkeit abzustreiten. Was ich aber klar einfordere, ist, dass diese Kinder alle von klein auf, Gebärden lernen müssen. Mit CI oder Hörgeräte bleibt man hörbehindert. Und das einzigste, was dagegen wirkungsvoll hilft, ist die Gebärdensprache. Heute heisst mein Motto: "Rette die Gehörlosengemeinschaft, denn wir brauchen sie".



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Aha! Dann ist LB VIELLEICHT schwanger! [british]



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Hallo berenice
noch mal, Knut hat das überhaupt nicht gebärdet!

Zu Helmut, ich bin nicht der Meinung, dass die GL mehr über den Lautspracherwerb sagen müssen als bisher, wie Hatmut sagte, es stand nie außer Frage, dass GL Bilingualität wollen.
Hartmut schrieb es deutlich!

Von Gehörlosen zu fordern, sich vermehrt für die Lautsprache stark zu machen (wo sie es kaum für Gebärdensprache schaffen) halte ich für Quatsch. Es ging und geht immer um die Unterdrückung und das Schlechtmachen der DGS, wogegen wir kämpfen.

Hallo Thomas, danke für deine Antwort. Ich lade dich noch mal ein, eine Woche hierher zu kommen, um zu erfahren, wie es Eltern und vor allem den Kindern geht. Auch wenn du jetzt ein paar Kinder siehst, die Lautsprache durch das CI aufnehmen und es ihnen angeblich nun leichter fällt (was eigentlich) , frage dich, wie es den Kindern nach ein paar Reimplantationen geht, frage dich wie es den Eltern geht, die es immer wieder entscheiden müssen - explantieren, also raus oder ein neues rein?

Ich hoffe Thomas, das du für deine Theorie keine Anhänger finden wirst.
Was für deine Kinder nicht in Frage kommt, willst du Eltern empfehlen? Wie soll das gehen. Wie soll das glaubwürdig rüberkommen?
Das ist eine Mogelpackung! Unechter geht es nicht. Du magst es vielleicht gut meinen, aber der Weg, den du vorschlägst, der ist nicht gangbar!

Gruß Karin



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Vergessen Thomas

Zitat:
Heute sage ich, das CI gibt vielen gehörlosen Kindern die Möglichkeit,die Lautsprache zu hören und zu verstehen und seine eigene hörende Familie und Verwandten zu verstehen


Die eigene Familie kann ein Kind mit Gebärdensprache verstehen.

Und zu den CI Befürwortern und Empfehlern sage ich auch noch eins:

Wenn ihr ein CI empfehlt, dann seit ihr mit verantwortlich dafür, wenn ein Kind Schaden nimmt, seid ihr mit verantwortlich, wenn die Familien kaputt gehen durch die Belastung.

Und davon kenne ich einige.

Gruß Karin



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@Karin
Zitat:
Was für deine Kinder nicht in Frage kommt, willst du Eltern empfehlen?


Du magst es wohl gerne, einem das Wort im Munde zu verdrehen. [crap]

Meine Aussage ist eindeutig: Ich empfehle kein CI. Ich sage: Eltern, die sich für ein Ci entschieden haben, deren Entscheidung ist verständlich, sie muss man respektieren und akzeptieren. [wink]



Zuletzt geändert von worseck am 29.05.2008, 23:53:47, insgesamt 1-mal geändert.

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@Karin

Was ist los?

Thomas empfiehlt keine CIs. [confused]

Und jeder darf seine eigene Meinung zum CI schreiben, ob nun für oder gegen. Und wer CI gut findet, trägt keine Verantwortung für anderen.


Ich finde es sehr richtig, dass die Gehörlosengemeinschaft nicht die Eltern kritistieren oder loben soll, wenn sie sich für oder gegen CI entschieden haben. Das wäre schrecklich, ebenso schrecklich ist es auch, wenn die Ärzte es tun. :(



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Aber nein, Karin! Ich habe gesagt, dass Thomas den Wert der Lautsprache anerkennen möchte. Wie er eben auch schrieb: "Heute sage ich, das CI gibt vielen gehörlosen Kindern die Möglichkeit,die Lautsprache zu hören und zu verstehen und seine eigene hörende Familie und Verwandten zu verstehen. Ich habe kein Recht, diese Möglichkeit abzustreiten."

Das finde ich schon in Ordnung! Es ist aber zumeist auch die Hälfte, wie Szagun nachgewiesen hat! Es ist ein Risiko vorhanden, dass ohne die Gebärdensprachkommunikation mit Erwachsenen keine normale Sprachentwicklung und die spätere Denkentwicklung stattfindet! Deswegen habe ich in den Postings immer wieder von der Bilingualität geschrieben.

Lassen wir es doch, einander zu kritisieren. Schauen wir gemeinsam zu, wie wir mehr erreichen können. Wir brauchen bloss nicht in die Kampfrhetorik der 90er Jahre zurückzufallen, das ist aber immer noch hier zu sehen, das bremst uns selber manchmal gewaltig ... Gute Nacht!



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Hmmm ...,
Thomas, kannst du naeheres erklaeren, wieso du den Eindruck hast, dass wir die Lautsprache nicht befuerworte oder gar gegen sie waeren? Wurde dir das vorgehalten? Wenn ja, von wem?

Es musste die Position von DGB immer sein, dass wir immer fuer beides sind und nie gegen die Erlernung der deutschen Sprache seien. Wer kann daran zweifeln?!

Wir koennen schon oefters die Notwendigkeit fuer die Erlernung von Deutsch erwaehnen. Aber wir muessen der anderen Seite immer wieder vorhalten, dass der Problem allein in der Gegnerschaft gegen die Gebaerdensprache liegt und dass jedes Hinauszoegern der Erlernung der GS unter der Motto "GS ja nur wenn noetig", bei tauben Kindern, auch die mit CI, schon die Gegnerschaft impliziert.

DGB braucht nicht den Wert der Erlernung von Deutsch extra anerkennen. Die Anerkennung war schon immer da seit der Zeit von OF Kruse.


Hartmut



Rote Karte!
Rote Karte!



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@Worseck,
gut, daß du vom harten Verbandsgeschäft erzählt hast.
Den Wind aus den Segeln nehmen, wer das nicht macht,
dann besorgen es einem die mächtigen Intrigen-Mühlen.

In den Medien ist voll davon, Siemens-Korru.. und heute Telekom-Guckloch-Theater.
Immer zum "rechten" Zeitpunkt berichten die Medien.
Alle Politik ist Spielball von Ehrgeizigen, Ambitionierten, Intriganten,
Fallenstellern, Hinter-Kulissenakteure ... ,
... Dickes Fell, Aussitzen, Elephantengedächtnis für "Rache" ...
So ist es leider, das ist nichts für Sensible, Idealisten, Romantiker ...
---

@Karin, ist es dir auch so ergangen wie mit dem früheren Geschäftsführer?

---
Das Verband-Personalien-Karussel muss transparent sein.
Die Trennung von Mitarbeitern und die Gründe sind wichtig.

Die Gehörlosen müssen wissen, was los ist.
Brot und Spiele für die Gl. sind anregend und unterhaltsam.
Das tut gut für die Anteilnahme am Gl-Politik-Spielgeschehen.

Die Geschichte von Jesus ist gut bekannt, bei 2000 Jahre zurückliegend.
Die Bu-kanzler Schröder-Ablösung-Geschichte ist bis ins Detail bekannt.

Die Dinge beim DGB, die kann der "Pressegebärdler" bekannt machen.
Warum nicht?
---



Spitzenmitglied



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Hallo Thomas,

Zitat:
Meine Aussage ist eindeutig: Ich empfehle kein CI. Ich sage: Eltern, die sich für ein Ci entschieden haben, deren Entscheidung ist verständlich, sie muss man respektieren und akzeptieren


Hier hat auch keiner abgestritten, dass es auch Kinder gibt, die mit dem CI gut hören.

Wenn es nur "Akzeptieren" ist, dann ist das okay! Das ist auch meine Meinung. Ich habe deine Postings zu dem Thema völlig anders verstanden:

Zitat:
DGS für vollständige Kommunikation und Identitätsfindung,
Hörgeräte oder CI für "leichteres" Leben
in der hörenden Welt. Das ist bilingual.



Und

Zitat:
Was jahrelang passiert, ist das gegeneinander Ausspielen.
Entweder DGS oder CI/Hörgeräte.
Dieses Entweder/oder will ich dadurch durchbrechen,
dass man beides gleichwertig für wichtig erachtet.


Seit vielen Jahren empfinde ich es so, dass die Gehörlosen auf die Hörenden zugehen, umgekehrt bewegt sich nichts oder nicht viel. Die Gehörlosen, so empfinde ich es, haben nie etwas gegen Lautsprache gehabt, auch nie etwas negatives geäußert. Es gibt kein entweder oder bei Gehörlosen! Da braucht man nichts zu durchbrechen.

Das CI wird abgelehnt, weil es mit Risiken und Problemen und der Verweigerung der DGS einhergeht, und ich bezweifele, dass es erleichtert, es verändert nur. Den Gehörlosen jetzt vorzuwerfen, sie würden nicht genügend die Lautsparche hochhalten oder stärken oder was auch immer du meinst, kann ich nicht nachvollziehen.

In allen Veröffentlichungen des DGB wurde immer die Entscheidung der Eltern respektiert. Wie kommst du darauf etwas durchbrechen zu müssen?

Es ist wie bernice es schreibt:

Zitat:
Wenn es keine Alternative zum CI gibt, entscheiden sie sich natürlich dafür.


Daran sollte gearbeitet werden.

Gruße Karin




 Hallo ihr Viertklässler! :-) - Gebärdenvideos





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