Das ist ein interessantes Beispiel, Spuren[elemente]
Mein Gehör wurde in meinem Alter von 1,5 Jahren von einer Zecke "zwangs-
beglückt". Bin mit der deutschen Schriftsprache aufgewachsen, d.h. lernte
zuerst Schreiben und Lesen. Erst dann konnte ich langsam verstehen was mit
den Inhalten der Aussprachen auf sich hat.
Die Gebärdensprache lernte ich zuerst rudimentär im Kindergarten kennen,
vor allem von Kindern, denn die Kindergartentanten verzichteten tunlichst
aufs "Fuchteln". Die Gebärdensprache habe ich dann erst in den letzten 10
Jahren voll aufgesaugt. Meine Kenntnisse über der deutschsprachigen
Grammatik sind demnach größer als über die Grammatik der Gebärdensprache.
Aber täglich lerne ich immer wieder dazu, auch über unterschiedliche
Grammatiken zwischen den Gebärdensprachdialekten und sogar auch
Grammatikunterschiede zwischen DGS und ÖGS!
Wenn man "weil" oder "warum" schreibt oder ausspricht, so gibt es meiner
Erfahrung im deutschsprachigen Raum nur diese entsprechende Gebärden:
"Grund" oder "warum".
Für mich scheint es logisch und nachvollziehbar zu sein: man könnte die
Gebärde "Grund" wortwörtlich übersetzen in "Aus dem
Grund [statt weil],
dass ich so lange gearbeitet habe, bin ich jetzt müde".
oder
"Auf
grund dessen dass ich so lange gearbeitet habe, bin ich jetzt müde".
Liest sich zwar komplizierter, vielleicht wird dir da jetzt etwas klarer?
Synonym: "aufgrund dessen"
somit, deshalb, aus diesem Grund, daher, darum, demnach, weil, da, denn
Quelle:
http://www.wie-sagt-man-noch.de/synonym ... essen.html
Das sind auch Gründe, warum ich genauso wie dein Mann gebärden würde.
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Wir sind die Mundfaulen. Na und?