Hallo,
ein Gehörloser erzählte mir, dass er an seinem Arbeitsplatz zufrieden ist, wenn er den "Helfer" für seinen guthörenden Arbeitskollegen spielt. Gleichberechtigung zwischen Guthörende und Gehörlose am Arbeitsplatz (bei gleicher Qualifikation) führt nur dazu, dass die Guthörenden den Gehörlosen als Konkurrenten ansehen und ihn "nicht gut behandeln".
Kennt ihr Gehörlose, die in der guthörenden Arbeitswelt als Angestellter in eine Führungsposition (Geschäftsleitungsebene) geschafft haben? Wenn ja, wie haben sie das geschafft und wie kommunizieren sie mit Hörenden? Die Gehörlosen, die ich kenne und "geschafft haben", in die Führungsposition zu kommen, können in der Regel noch etwas hören und sprechen mit den Hörenden. Gehörlose haben in der Regel Erfolg auf dem "Gehörlosenarbeitsmarkt" (=Gehörlosenschulen, Universitäten für Gebärdensprache oder Gehörlosenpädagogik, Verbände usw.), aber wie schaut es in der Arbeitswelt ohne Bezug auf Gehörlosigkeit aus?
Kurz gefragt, was muss ein Gehörloser machen und auch wie mit Guthörenden kommunizieren, um Erfolg auf dem guthörenden Arbeitsmarkt zu haben und Karriere machen zu können? Mich interessieren nur praktische Beispiele und keine Theorien.
Gruß
Thomas
PS: Selbständige sind hier nicht gefragt, da diese Beschäftigungsform andere Gestzmäßigkeiten unterworfen ist.
|