snowcat hat geschrieben:
- Offtopic on -
solo1 -
die sind der Meinung, dass die derzeitige Entwurf an der Höhe des Teilhabe-Geldes nicht ausreicht.
Ob die beim Politiker für eine Erhöhung des Teilhabe-Geldes durchsetzen können, ist aber eine andere Frage.
@ll:
Warum will man noch mehr Teilhabe-Geld?
Für Dolmi z.b. im Arbeitsleben, dafür zahlt das Integrationsamt.
Kosten für techn. Hilfsmitteln übernimmt die Krankenkasse etc.
Und: siehe was Karin zu Teilhabe-Geld bzgl. Dolmi schrieb ...
Übrigens:
Heute ist es schon viel besser als früher, und ganz Barrierefrei wird es vermutlich nie.
Aber dafür haben den SBA, und fahren für nur 72€ / Jahr ... Arbeitslose bei Nachweis zahlen NIX
Es gibt heute mehr UT. Beim AutoKauf => hier bekommt man Rabatte, und und ...
Ich frage mich manchmal, wozu das Teilhabe Geld gedacht ist?
Wer würde mich hier aufklären? Danke schon mal ....
Nachtrag: Überarbeitet am 29.10 um etwa 20uhr
- Offtopic off -
Mit einer solchen Einstellung ist es kein Wunder wenn Gehörlose weiterhin durch ihre Behinderung benachteiligt sind und ohne Ausgleich bleiben.
Was sind dies denn für Argumente? Beim Autokauf bekommt man Prozente. Toll! Was meinst du wieviele Gehörlose sich dies leisten können? Was soll dies und --- und--- und bedeuten? Reduzierter Eintritt beim Schwimmbad und Museum (Gibt es nicht überall)? Das ist ja ein toller Ausgleich für eine Inclusion Gehörloser.
Dolmi im Arbeitsleben? Nur wenn man unter einem bestimmten Einkommen fällt - und auch dann muß man oft darum kämpfen. Ebenso bei den Hilfsmitteln. Die Krankenkasse lehnt oft ab, oder trägt nur teilweise.
Warum meinst du andere Länder in Europa zahlen ein Gehörlosengeld? Deiner Ansicht nach sind die alle im Unrecht, weil Gehörlose dies nicht benötigen.
Wenn jemand der Meinung ist man benötige kein Teilhabegeld, steht es doch frei auf dies zu verzichten. Kurzes Schreiben an das Versorgungsamt mit Angabe man wünsche keine Auszahlung des Teilhabegeld - wenn es dies bundesweit gibt.
Mich erstaunt immer wieder wie wenig Gehörlose sich der Auswirkungen ihrer Behinderung bewußt sind. Hier nochmal kurz einige Aspekte:
Im Berufsleben ist die Auswahl einer Tätigkeit eingeschränkt. Bei finanziellen Engpässen kann man nicht mal kurz jobben, weil man bei solchen kleinen Nebenjobs großteils auf das Hören angewiesen ist (z. B. Verkauf, Bedienung). Um überhaupt an Angebote für eine kleine Nebentätigkeit zu kommen muß man telefonieren können, weil meist Telefonnummern angegeben sind. Bei solchen Angeboten benötigt man kein Bewerbungsanschreiben.
Größere Betriebe zahlen ja einfach eine Abgabe, wenn sie eine Quote zur Einstellung behinderter Menschen nicht erfüllen. Das ist einfacher für sie, als sich mit Behinderten auseinandersetzen zu müßen.
Der Großteil von Gehörlosen ist unter den Geringverdienern zu finden. Ist dies kein Nachteil?
Weiter oben hat zudem auch noch jemand geschrieben, Dolmetscher werden in z. B. ausgewählten Beratungsstellen gezahlt. Dies bedeuter aber auch eine Einschränkung des Gehörlosen in der freien Wahl wo er beraten werden möchte, denn nicht überall darf er Gebrauch von einem Dolmetscher machen.
Im Privatleben sieht es auch nicht besser aus. Dort sind Freizeit- und Weiterbildungsangebote nur sehr eingeschränkt nutzbar von Gehörlosen.
Das sind nur einige Beispiele.
Hier mal ein interessanter Link zur Inclusion. Das ist nicht ganz einfach zu lesen, aber es sind sehr gute Denkanstöße darin zu finden.
http://www.med.uni-magdeburg.de/~harder/inklusion.html