Ulla hat geschrieben:
Deine Idee für ein öffentliches Forum finde ich sehr gut. Aber wo und inwiefern? Bei DGB, wie snowcat meinte? Dort ohne Zensur möglich?
Wenn der DGB ein Forum auf die Beine stellt, dann haben eventuell nur die Fördermitglieder Zugang zu dem Forum.
Wenn der DGB eine Zukunft haben möchte, muss dieser sich öffnen und der Basis die Möglichkeit geben, mitsprechen zu können. Die Gestaltung und Handlungsschritte liegt immer noch beim DGB. Ich persönlich meine das es nicht sein kann, dass der DGB nur von den Fördermitglieder getragen wird. Welche konkrete Rolle haben die Fördermitglieder? Die Gestaltung weiterer Handlungsschritte erfolgen durch die LVs, OVs und der Basis. Deshalb wäre eine Idee, wenn man z.B. eine Konferenz einberuft und jeder zum Wort kommen kann und auch Diskussionen in den einzelnen Bereiche gibt (Arbeitsplatz, Schule, etc.) und der DGB und die LVs sehen den Bedarf und bei der Mitgliederversammlung überlegt sich der DGB gemeinsam mit den LVs die weitere Handungsschritte nach den Prioritäten und Bedarf angepasst wird. Wenn alle gemeinsam in eine Richtung schauen, können verschiedene Ebenen dadurch gestärkt werden, da alle ein gemeinsames Ziel haben. Durch eine starke Basis wird der DGB auch enorm gestärkt. Hier können auch viele Menschen, die sich durch den offenen Dialog motiviert werden, mitzumischen und dann im OV oder LV mitwirken, da sie sich angesprochen fühlen. So bekommen die LVs auch mehr Mitglieder, die dazu führen, dass der DGB nun einen solideren Fundament bekommt - finanziell sowie auch politisch. Ich erinnere mich noch sehr gut an Rudi Sailer's Beispiel mit dem "Haus". Wenn die Basis stark ist, ist das Grundfundament (Boden) stabil. Darauf können die LVs (Wände) bauen und der Dachverband DGB (Dach) wäre auf einem starken Gerüst gesichert. Schöne Worte, aber die Realität....hm.
Die Fördermitglieder dürfen nicht mehr "Macht" bekommen, als die Mitgliedsverbände selbst. Interessierte Menschen sollen lieber einem LV angehören, da sie dort mitmischen und mitgestalten können. Fördermitglieder sollen meiner Meinung nach Menschen sein, die eine Firma haben. Zum Beispiel Humantechnik (die technische Sachen verkaufen) oder was auch immer.
Noob Deluxe hat geschrieben:
Sollen wir uns dafür entschuldigen, dass wir vom GMU ein starker Gehörlosenverband sind? Verbale Prügel sind wir gewohnt, aber wir kennen unseren Standpunkt und wir haben die Verantwortung übernommen, ehrenamtlich für die Rechte der Gehörlosengemeinschaft zu arbeiten. Mit Herz und Verstand, aber auch mit all unseren menschlichen Fehlern!
Das Netzwerk der Gehörlosen Stadtverbände wurde gegründet, damit die Gehörlosen Stadtverbände sich gegenseitig unterstützen können. Denn um menschenwürdiges Leben und Gleichberechtigung zu kämpfen ist ein hartes Unterfangen. Der GMU und der Präsident des DGB sind darin stark vertreten, stimmt. Sollen wir uns dafür entschuldigen?
Der GMU unterstützt den DGB sehr - und? Dürfen wir das nicht? Würden wir auch machen, wenn der Präsident Herr Mustermann heißt.
Danke für deine Sichtweise. Ich habe nichts dagegen, dass der GMU so stark ist. Was mich nur stört ist, die Sicht von einem externen, die nicht in München wohnt. Meiner Sicht nach ist der DGB sehr stark mit dem GMU verknüpft und die "Erfolge" wenn da überhaupt was kommt, sofort nach München und dem GMU zugute kommt, obwohl der DGB ein Verband ist der ALLE gehörlose Menschen in Deutschland vertritt. Das mit dem Aufzug war nur ein kleiner Beispiel, denn ich denke, dass in Deutschland irgendwo ein viel günstigeren Platz gibt für den Aufzug, um mehr Aufmerksamkeit für dieses tolle System zu bekommen. Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen, denn ihr könnt stolz auf Eure Errungenschaft innerhalb dem Raum München sein.
Zitat:
Es stimmt schon, was du schreibst, dass manche vor lauter Bäumen im Wald den Überblick verlieren. Genau da wäre Unterstützung und Zusammenhalt gefragt, denn mit kritisieren allein kommt man nicht weiter. Mit Rudi Sailer und den anderen Präsidenten vom DGB kann man wirklich offen diskutieren. Das sind Leute, die auf einen zugehen! Es stimmt nicht, dass sie Profilneurotiker sind. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.
Openmind, sich von der Seele zu schreiben, ist dein gutes Recht. Und offen und ehrlich sein, das ist richtig! Aber bei Unterstellungen verstehe ich keinen Spaß.
Es ist nicht in meinem Sinn negativ zu kritisieren oder Unterstellungen zu machen. Ich habe bisher nur meine persönliche Punkte geäußert, die mich gestört haben und darüber kann man diskutieren. Durch gemeinsamen Dialog kann man weiterkommen. Wenn du mit erhobenen Waffen vor dem DGB oder dem GMU stellst, kommen wir nicht weiter. Jede Kritik ist berechtigt und beruht auf subjektiver Wahrnehmung. Ich verstehe dich, dass du den DGB und den GMU schützen möchtest, das ist auch dein gutes Recht. Ich möchte dich auch verstehen können, nur manchmal machst du es mir auch schwer.
Ich habe Ideen, die der gesamten Struktur vom DGB bis hinab zur Basis zugute kommt, aber wenn ich das alles hier reinschreiben würde, würde es den Rahmen hier eindeutig sprengen. Daher wäre ich sehr dafür, wenn es zu einem Konferenz kommt. Denn ich glaube mit höchster Wahrscheinlichkeit, dass auch andere gehörlose Menschen gute Ideen bzw. Lösungsvorschläge haben und wenn der DGB sich dem auch annimmt, wird dieser mächtig viel Rückenwind bekommen. Ein Versuch wäre es wert. Die Organisation ist auf jeden Fall machbar.