Hallo alle zusammen,
erst möchte ich mich kurz vorstellen: Martina Bechtold, die Finanzreferentin vom GMU.
Nun möchte ich Euch vom letzten Sonntag berichten, wo ich auch dabei bei der Adventsdult des GMU war.
Zu Beginn hat Rudi klar gesagt, daß er eigentlich nicht zuerst den Münchner Gehörlosen berichten wollte, sondern erst per "Präsidium Direkt" Stellungabnahme abgeben. Momentan steht er unter Zeitdruck, daher diese Verzögerung. Doch er möchte eine kleine Zusammenfassung machen, weil viele in München genauso wissen wollen.
Zuerst erzählt er von den Sorgen, welche von außen verbreitet werden. Es gibt zwei verschiedene: Die Leute mit sehr gutem Deutsch und die anderen mit schwachem. Vor allem in der Internet-Community wird momentan ganz viel über die DGB-Situation diskutiert. Es ist überhaupt offene Frage, ob es sich nur um Redetheorie handelt oder jemand wirklich mit gutem Wissen erzählt hat. Wenn was Gutes geschrieben wurde, denkt man gleich, es sei in Ordnung und man sagt dann nichts dazu. Wenn was Negatives steht, schaut man sofort und spannend auf diesen Verfasser und die Diskussion wird dadurch größer und dazu heftiger. Man vergisst dabei die Leute, die dazwischen Wahres geschrieben haben. Leider ist es so mit dem Teufelkreis.
Rudi gibt offiziell bekannt, daß der DGB sich tatsächlich in der Finanzkrise befindet. Momentan soll der Schuldenbetrag bei
108.000 Euro liegen. Zwei Hauptprobleme liegen an Dolmetscherkosten und Kulturtage 2012. Wie in vielen Vereinen gibt es typische Probleme mit Dolmetscherkostenübernahme, weil es sich um ehrenamtliche Arbeit handelt. Das Präsidium ist ja auch nur eine ehrenamtliche Führung. Rudi hat sich so viel bemüht, die Politiker darüber aufzuklären. Es gab zwar ein paar Zusagen. Doch die Politiker verschieben es immer wieder, oder begreifen nicht ganz wirklich. Das Präsidium hat trotzdem immer wieder Dolmetscher bestellt und vorab selbst gezahlt, um mit den politischen Arbeiten überhaupt voran kommen zu können. Oft kommen die Dolmetscher aus dem Süden, weil fast keiner von Berlin und Umgebung für Rudi dolmetschen wollten, er sei zu schwierig. Daher sind die Schulden dadurch gewachsen.
Zu den Kulturtagen 2012: Im Organisationskomitee wollte Rudi selbst nicht ganz aktiver werden, sonst wird seine politische Arbeit vernachlässigt! Daher hat er dem Vizepräsident überlassen, der dieses Komitee unterstützt. Der Projektleiter soll besonders beachten, daß die Rahmenkosten ganz gehalten werden. Leider ist es nicht so gelungen. Es gibt da noch viele offene Rechnungen und einige wurden nicht rechtzeitig storniert, z.B. freie Plätze in den Jugendherbergen etc. Und auch ein paar Lücken, was die Aberechnungen nicht ganz korrekt sind, z.B. fehlende Eintrittsgelder, was dem System nicht entspricht.
Rudi hat ganz deutlicher gesagt, daß er überhaupt keine Schuld an jeden vom Organisationskomitee verschiebt.
Sondern übernimmt er die ganze Verantwortung!!! Auch wenn er natürlich enttäuscht worden ist. Damals wollte er eigentlich eine GmbH für solche Großveranstaltungen gründen, aber keiner hat ihn ernst genommen.
Über Mitglieder aus ganz Deutschland hat Rudi auch erklärt, warum 30.000 Mitglieder auf der DGB-Webseite stehen:
Von den Landesverbänden, welchen die Ortsvereine angehören, kommen etwa 13.000 Mitglieder, deren Kopfgeld generell 5 Euro beträgt. Und die anderen ca. 17.000 Mitglieder sind von den Fachverbänden (Deutscher Sportverband, kath. Verband, Netzwerk und einige kleine Verbände). Aber die Fachverbände zahlen nur ganz geringe Beiträge, nicht gleich wie bei den Landesverbänden! Also eine sogenannte Staffelung. Deshalb keine sechsstelligen Mitgliedsbeiträge für den DGB.
Rudi weiß auch noch so gut, was er im August beim "Präsidium Direkt" gebärdet hat (z.B. gute Finanzlage etc.). Er gibt diesen Fehler zu, aber er hat nicht gelügt, weil er zu diesem Zeitpunkt einen positiven Bericht von der Steuerkanzlei bekam, Die Folgen von den Kulturtagen wurden noch nicht berücksichtigt. Daher hat er im August einfach zu früh sowas gebärdet und bedauert das echt.
Nun will er noch versuchen, die offenen Beiträge abzudecken. Wenn ich selbst richtig verstanden habe, werden die Steuerrückerstattungen noch erwartet. Dann werden diese sofort für die offenen Beiträge verwendet, um die Schulden abbauen zu können.
Es sind zwar zahlreiche Spenden eingegangen, aber noch nicht genug. Jedoch hat Rudi Verständnis dafür, daß viele erst die Zahlen schwarz auf weiß sehen wollen.
Das war seine Rede im Gehörlosenzentrum! Ich hoffe, Ihr seid nun ungefähr gut informiert durch meinen Bericht
Schöne Grüße aus München,
Martina Bechtold