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Gespräch mit Staatssekretär Detlef Scheele zum Thema "Defizitbehebung im Bereich Aus- und Weiterbildung für Gehörlose"


Am 29.10.2008 fand im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin ein Gespräch zwischen Staatssekretär Detlef Scheele, seinen Mitarbeitern, Alexander von Meyenn und Marion Bednorz (Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.), Dr. Paul Heeg (Institut für berufliche Aus- und Fortbildung, Rendsburg) und Claudia Madei-Hötzel (Gotthilf-Vöhringer-Schule, Wilhelmsdorf) statt.

Bei dem Termin erläuterten die Vertreter des DGB und der Fachschulen den akuten Handlungsbedarf im Bereich Aus- und Weiterbildung für Gehörlose: Denn gehörlose Menschen, die eine zweite Ausbildung oder eine Weiterbildung anstreben, erhalten oft keine Finanzierung für Gebärdensprachdolmetscher und stoßen somit auf Kommunikationsbarrieren.

Auch Gehörlosen, die kein Berufsbildungswerk (BBW), sondern eine Fachschule besuchen, wird die Finanzierung häufig vorenthalten.
Des Weiteren lässt die Beratungssituation für gehörlose Auszubildende sehr zu wünschen übrig, da Gehörlose immer wieder einseitig oder nicht ausreichend beraten werden. Deshalb fehlen ihnen oft ein Überblick über Chancen auf dem Arbeitsmarkt und Hintergrundwissen.

Die Gespräche mit dem BMAS werden im Dezember diesen Jahres fortgesetzt.

Quelle: www.gehoerlosen-bund.de


Hoffentlich findet man eine Lösung für Betroffene.

Das finde ich auch gut, dass sowas durchgeführt wird.

Ein weiteres Problem ist auch, dass viele Gehörlose nach einer Ausbildung merken, dass sie ein Studium reizt und dadurch dass sie schon eine Ausbildung gemacht haben, bekommen sie auch keine Gebärdensprachdolmetscher-Finanzierung...

Ich bekam einen Zeitungsausschnitt aus Bamberg. Dort stand, dass ein Maedchen Ergotherapie in Bayreuth studieren moechte. Ihr Antrag auf Bezahlung fuer einen Dolmetscher wurde vom Regierungsbezirk Oberfranken abgelehnt. Kein Amt ist dort angegeben.

Gut, dass DGB durch den Praesidenten bei der Bundesregierung, dem Bundesministerium fuer Arbeit und Soziales, ueber dieses Anliegen vorgesprochen hat. Ziel muss es eine bundeseinheitliche Regelung von Finanzierung fuer GS-, Schrift- und Oraldolmetschen zu finden.

Praktischer waere es, wenn alle Hoch- und Fachschulen fuer die Finanzierung aufkommen. Sie bekommen schliesslich alles vom Staat bezahlt oder koennen die Dolmetschkosten als Betriebsausgabe vom Steuer absetzen.