GL-C@FE.de

heute war ich im Spiegel Online zufällig zu finden.

Verbotene Gene in Grossbritannien. Gl forderen ein Recht auf gl Gehörlosen.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,550760,00.html

Au Mann....
wenn Hörende einen Anspruch darauf erheben würden, ein hörendes Kind zu gebären, dann wären aber hier so einige Gehörlose am schreien.....

Ist halt immer ein Unterschied, ob man etwas selbst macht oder will oder jemand anders.

Dies Geschrei hat nicht geschehen.

Äh, aba schreist du da scho! When eine taube Frau einen Anspruch erhebt, ein taubes Kind zu wollen oder gebären.

Dies Geschrei hat geschehen!!!"

Ich empfehle staerkstens die Diskussionen nach dem Artikel zu lesen, besonders angefangen mit Seite 5 und fortfolgend.

http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=3881&page=5
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=3881&page=6
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=3881&page=7
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=3881&page=8

Das Duell zwischen Autist und anderen ist koestlich zu lesen. Wir haben hier einen Verbuendeten in einem Autisten. Ein hoerender Autist vertritt genau die gleiche Position wie ich. CharlyBrown, du sollst seine Argumente immer wieder lesen! Du wirst sehen, wie Angehoerige anderer Behindertengruppen unsere Ansichten teilen.

Hier kopiere ich einen anderen Beitrag von den Diskussionen, von Anke, die auch unsere Position unterstuetzt:

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Anke *Klassengesellschaft?*

Mir fällt auf, dass die meisten Poster davon ausgehen, daß Taubheit eine
Behinderung sei. Das liegt wahrscheinlich daran, daß die wenigsten auf
ihr Gehör verzichten möchten - was für mich verständlich und
nachvollziehbar ist.

[Gedankenspiel]
... wenn man allerdings davon ausginge, daß Taubheit als Mutation eine Reaktion des Organismus auf die immer mehr zunehmende Lärmbelastung in unserer Umwelt sei, dann wäre doch der taube Mensch quasi eine Weiterentwicklung und der heutigen Welt möglicherweise besser Angepasst.

...

Warum werden Abweichungen vom Normalmaß zwangsläufig als Einschränkung betrachtet?
Das ist ein tiefverwurzeltes gesellschaftliches Problem ... wir sollten
vielmehr so weit offen sein, Andersartigkeit als Chance und natürliche
Vielfalt zu begreifen!

...

Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass die laufende Diskussion an einem falschen Punkt ansetzt. Statt sich darüber auszutauschen, mit welchem Recht / Unrecht sich taube Eltern bei künstlicher Befruchtung und anschließendem Test sich den Embryo aussuchen wollen, der ihnen ein Kind mit ähnlichen Spezifikationen, die sie selbst aufweisen, verspricht, halte ich einen anderen Punkt für wesentlich diskussionswürdiger.
Wieso darf eigentlich eine Regierung entscheiden, unter welchen
Umständen eine Lebensform leben darf?
Mit dem Einbezug der Taubheit in die "Negativliste" wird aus Gehörlosen
eine minderwertige Gruppe gemacht. Mit welchem Recht?

Allein dieser Negativkatalog ist nicht nur fragwürdig, sondern in meinen
Augen auch ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte. Allerdings muss
hier wieder diskutiert werden, ab wann ein Mensch ein Mensch ist ... oO

...

Persönlich bin ich der Meinung, dass auf Gentests vor der Geburt
verzichtet werden sollte... aber wenn sie schon stattfinden, dann sollte
wenigstens den Eltern die Wahl überlassen werden.

[zynisch]
Vielleicht kann man die Angelegenheit auch ganz pragmatisch sehen: die
Eltern zahlen für die künstliche Befruchtung ... also sollten sie auch
auswählen dürfen, was sie für ihr Geld bekommen ... wir leben doch
schießlich in einer Dienstleistungsgesellschaft!

Anke

My Nachkommen sollen hoerend sein, aber mit 2 Arme mehr als wir!

Hartmut schrieb:
"Ein hoerender Autist vertritt genau die gleiche Position wie ich. CharlyBrown, du sollst seine Argumente immer wieder lesen! Du wirst sehen, wie Angehoerige anderer Behindertengruppen unsere Ansichten teilen."

Warum erwähnst Du mich hier?
Ich lese die Argumente anderer Menschen, egal ob Gl oder Autist oder
hörender Nobelpreisträger.
Meine persönliche Meinung ist aber nicht abhängig von Argumenten
anderer Menschen!
Unsere Ansichten? Haben wir gemeinsame Ansichten?
Meine Meinung zu künstlicher Befruchtung und PID habe ich schon
in einem anderen Tread klar gesagt:
Bei künstlicher Befruchtung sollte man es dem Zufall überlassen,
welches Embryo ausgewählt wird. Bei der natürlichen Zeugung
ist es auch weitgehend Zufall, welches von tausend Spermien ein
Mensch wird.

In Deutschland ist die PID aus ethischen Gründen verboten.
Was da in England gemacht wird, kann man natürlich diskutieren.

Bevor Du mir Argumente zu lesen aufforderst:
Meine taubgeborene Ehefrau und ich haben vorher nicht gewusst
ob unser Kind hörend oder taub geboren wird.

Mir darf niemand, der selbst wohlweislich eine hörende Frau
geheiratet hat, moralisch-ethische Vorträge über taube Kinder
halten!

@hörendenhassender Fanatiker Hartmut:

DIES GESCHREI IST GESCHEHEN, WEIL GL EINE SOLCHE FORDERUNG GESTELLT HABEN, ABER HD EBEN NICHT !

Ja, ich bin hörend, und ich denke gar nicht daran, mich deshalb zu schämen oder deshalb meine Meinung nicht zu sagen, auch wenn Du mich deshalb zigmal anmotzt !

Du bist für mich ohnehin indiskutabel, seit Du King Deafbear dazu gebracht hast, Deine Ansichten unter seinem Namen zu posten, nur damit man nicht merkt, daß Du dahinter steckst ! Wenn man so ein Verhalten an den Tag legt, sollte man tunlichst andere Leute nicht für das dumm anmachen, was sie von Geburt an sind !

Typisch, daß man mir hier den Mund verbieten will, nur weil ich als Hörende die Wahrheit sage.....wenn Gehörlose sich gegen Diskriminierung wehren, dann sollte mal ein Hörender ihnen was sagen ! Wenn Hörende kein gehörloses Kind haben wollten, ein Gehörloser dagegen protestiert und der Hörende würde ihm vorwerfen, daß er sich dazu nicht äußern sollte, weil er eben kein Hörender ist....

Ich kann´s nur wiederholen und nehme keinen Buchstaben davon zurück:
Ist halt ein Unterschied, ob man selbst was macht oder ob es andere tun !


Es sollte JEDES Kind bei JEDEM Elternpaar genau so willkommen sein, wie es ist ! Egal ob ein hörendes Kind bei Gehörlosen, ein hörendes Kind bei Hörenden, ein gehörloses Kind bei Gehörlosen oder ein gehörloses Kind bei Hörenden !
Und diese Ansicht vertrete ich, egal was irgendwer sonst hier für eine Meinung vertritt - und da hast Du mir auch nicht vorzuschreiben, was ich erstmal lesen soll, bevor ich es wagen darf, mich zu äußern.

Zu Recht heißt es, daß Gehörlose nicht als minderwertig, behindert oder sonstwas angesehen werden sollen, sondern als GLEICHberechtigt.
Dann soll aber umgekehrt auch keine Bevorzugung stattfinden !

Das ganze erinnert mich gerade an fanatischen Feminismus, dem man ja nicht ganz zu Unrecht vorwirft, eigentlich gar keine Gleichberechtigung, sondern die Herrschaft der Frauen anzustreben (einige gibt´s da jedenfalls, die keine Emanzen, sondern schon Efrauzen sind).

Außerdem sind wir dann noch ein Stück weiter auf dem Weg zum reinen Designerbaby. Wann kommt die Forderung, einen Anspruch auf ein naturblondes Kind zu haben, weil das dem Schönheitsideal mehr ähnelt als ein brünettes ?

Ach noch was, jetzt mal in einem gesonderten Posting, sonst wird das eine zu lang.

Kann man ja vielleicht ein bißchen mit den CI-Ärzten vergleichen, die fordern, daß alle gl Kinder ein CI bekommen. Und, wie reagiert Ihr ? Es wird doch dagegen protestiert, oder ? Also gibt es doch ein entsprechendes Geschrei !

Nicht daß mich hier wer falsch versteht:
Ich finde das in Ordnung, wenn da geschrien wird, denn das gl Kind soll eben genau so angenommen werden wie es ist.
Aber bitte dann auch konsequent dieselben Rechte für hörende Kinder !
Da darf dann auch nicht rumgepfuscht werden !!!!!!!

@Rainbow,
die Meinung und Wahrheit immer posten, weiter so! /y
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