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Virtuelles Kommunikationsforum für Gebärdensprachnutzer
Aktuelle Zeit: 13.05.2024, 15:20:25





 Integration darf nichts kosten? Spendenaufruf für Xenja!


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Spitzenmitglied



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Hallo Alle, heute brauche ich eure Hilfe für ein gehörloses 7 jähriges Mädchen!
Bitte lest den Bericht:
http://www.kestner.de/n/verschiedenes/p ... /xenja.htm

Jeder Euro kann helfen. Bitte helft uns die Gelder zusammenzubekommen. Bestimmt habt auch ihr ein paar Euro übrig. Gebt Xenja eine Chance. Leitet auch bitte den Bericht und Spendenaufruf an alle eure Bekannten weiter.
Ich danke euch im Namen von Xenja!

Lieben Gruß Karin



Spitzenmitglied



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Hallo Karin,

da Du auf den Fotos mit abgebildet bist, kennst Du die Familie also wohl auch näher ?

Wie sieht das eigentlich aus - läuft da nur das normale Verfahren vor dem Sozialgericht oder ist da auch ein Antrag auf einstweilige Verfügung gestellt worden ? (Schätze doch, daß es dieses Mittel auch heute noch gibt ? Ich kenne das aus der alten BSHG-Zeit; wenn ein eröffnetes Klageverfahren voraussichtlich zu lange dauerte - etwa wenn das Sozialamt Sozialhilfe ablehnte und der Hilfesuchende sagte, bis die entschieden haben, bin ich verhungert - , dann konnte derjenige einen Antrag auf einstweilige Verfügung stellen. Das hieß dann, daß das Gericht vorläufig - bis zur endgültigen Entscheidung - eine Entscheidung traf, die dann auch oft positiv war, wenn die Klage nicht völlig abstrus war.)



Spitzenmitglied



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Ja, der Rechtsanwalt stengt ein solches Eilurteil an. Das bedeutet aber leider noch nicht, dass auch die Hauptverhandlung so ausgeht - die Familie müsste das Geld dann zurückzahlen.

Es wäre toll, wenn ihr helft!
Karin



Spitzenmitglied



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Karin, Es gibt soviel Integrationprojekte, doch verstehe ich jedoch nicht, wieso entschied Behörde in Bergheim so.

Leider kenne ich schlechte Bild aus Bergheim, die gab einige Fälle dort gab. Mehr kann ich nicht "singen"! Daher behandelt Behörde in Bergheim bei Gehörlosen wie Geistig kranken Menschen!!!! Ein Junge , die inzwischen heute ein Junge Mann, hat nur Ärger in Bergheim, sodass er nach Stittgart umngezogen ist. Dort behandelt die Behörde besser als in Bergheim!!!!!!

Ausserdem gibt es in andere Rubrik auch über Abschaffung GL-Schulen darüber diskussieren. Also sehe ich so, dass ein Wiederspruch über Kulturministerium NRW und Behörde in Bergheim handelt. Oder?



Spitzenmitglied



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Hi Fritzl, es wird beim Sozialgericht Klage erhoben!
Das läuft schon.
Andere haben keine Meinung dazu???
Liebe Grüße
Karin



Spitzenmitglied



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Karin, ich bewundere dich und dein Engagement wirklich sehr.

Gerne unterstütze ich das Mädchen, aber vielleicht kannst du dich auch an die
nächstgelegene Uni mit dem Lehrstuhl Hörgeschädigtenpädagogik wenden?
Von München weiß ich, dass sie die Integration stark befürworten, vielleicht
können sie euch da helfen?


Überhaupt müssten die Gehörlosenschulen sich den hochbegabten Schülern
öffnen, da muss ich Grossmaul recht geben. Es wird einfach höchste Zeit,
dass der Unterricht vom Stoff her angehoben wird.

Wären denn die Eltern bereit, Xenja in ein Internat zu geben, oder ggf.
umzuziehen, wenn es eine ideale Schule für Gehörlose geben würde?



Spitzenmitglied



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Ich empfinde es auch als eine Schande, dass man
einem Mädchen das Recht auf Bildung verweigern will.
Es ist längst Zeit die Schulen zu reformieren. Die Schüler
können mehr, wenn man es ihnen auch zutraut und die
Chance gibt.

Allein dieses Beispiel zeigt, wie Gehörlosenschulen
anfangen zu verrotten... weil eben keiner etwas macht.
Es sollte ein Ort der Bildung für alle sein, egal ob
hochbegabt oder nicht.



MR.MOKONA ? u n v e r k ä u f l i c h!!



Spitzenmitglied



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Und ich empfinde es als erschreckend, wie wenig Solidarität unter Gehörlosen herrscht....

Gestern bekam eine GL, die meinen Aufruf weitergeleitet hat, folgendes Mail:
Zitatanfang:
Bitte kein Kettenmail mehr...und da spendiere ich auch nix...ist totaler Quatsch, was die da machen...Spenden bringen nix...die anderen GL leiden genauso darunter...und werden nix gespendet...also bitte...
Zitatende.

Da wird Hilfe im konkreten Fall verweigert, weil andere auch leiden??? Ich fasse es nicht. Es scheint hier niemanden zu interessieren, welche Chancen man in Zukunft für andere Kinder schaffen kann, wenn man solche Aktionen macht.
Sollte ich es schaffen das Sozialamt dazu zu bringen, dass es zahlt, könnte man bei anderen Kindern ähnlich verfahren!

Enttäuschte Grüße
Karin



Spitzenmitglied



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Karin, Dein Erwartung ist einfach viel zu gross. Versuch mal Aktion bei Taubenshclag, da ist dort Serferzahl ja höher. Die Gehörlosen begreifen meist schon gar nicht über Bildungswegen. Meist sind typische "Jasager", daher haben dies kein Interesse an Bildunsgwesenheit. So läuft die Katzen im Sack.



Spitzenmitglied



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Lieber Fritzl, im taubenschlag steht es!
Es hat auch nicht mit mehr "Serverzahl" Trafic zu tun. Es ist die grundsätzliche Einstellung, die ich meine.

Und meine Erwartungen an andere sind immer nur so hoch wie ich Erwartungen an mich selbst habe.

Viele Grüße und danke für dein Interesse.
Karin



Spitzenmitglied



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Ich habe die Spende nun eben überwiesen.

Ich wünsche den Eltern viel Glück bei dem Verfahren!



Spitzenmitglied



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1000 Dank für deine Spende!

Lieben Gruß Karin



Neuling



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Jeder ein bisschen ergibt ganz viel.
Ich habe auch ein bisschen gespendet.
LG suse :-)



Zuletzt geändert von suse am 11.10.2007, 13:06:10, insgesamt 1-mal geändert.

Spitzenmitglied



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Danke - danke - danke - ja so ist es - jeder ein bisschen ergibt ganz viel.
Karin



Spitzenmitglied



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Es gab für die Kleine eine Empfehlung des Schulamtes und wirklich keiner hat mit der Ablehnung des Antrages vom Sozialamt gerechnet.
Die GL Schule ist für dieses Kind keine Alternative!

Doch man kann auf alle Kosten vorher klagen!
LG
Karin



Mitglied
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Mein Beitrag auch gleich dazu.

Gut dass bereits in dieser hinsicht eine Klage erhoben würde, ich hoffe dass der Anwalt auch eine gute Arbeit leistet, denn prinzipiell laut der 'freien Bildung' im Grundgesetz in Zusammenwirkung des Anti-Diskrimierungsgesetzes und überhaupt auch aus moralischer Sicht sollte man zugusten des Kindes entscheiden.

Solange das Kind in der derzeitigen schule mit einem gebärdensprachdolmetscher keine Hürde hat, finde ich es unverschämt es allein nur aus dem Grund der "Kostenfrage" über die Bildung zu entscheiden.

Ich stimme auch CrazyAngel zu, dass es ohnehin an der Zeit ist die Schulen zu reformieren, insbesondere auch die gehörlosenschule (zweisprachiger Unterricht, etc.) - wir können mehr als man von uns glaubt, dafür müssen wir alle Kämpfen in jedem einzelnen Ziel, Projekt und Aufgaben, denn nur dran können und werden wir wachsen!



Spitzenmitglied



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Ich kann versichern, dass der Anwalt gut ist, er macht für mich auch alles in der Richtung "Sozialgericht" .
Wir müssen dran bleiben, ja, du hast es richtig geschrieben!

LG
Karin



Spitzenmitglied



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Vielen Dank für den Tickereintrag!
Karin



Spitzenmitglied
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Liebe Karin,
auch ich bin mit in der Solidarität. Erst nachts bin ich zuhause und werde per online-banking spenden. [buttrock]
Anklage gegen etwa wie Verweigerung der Bildung für schulpflichtiges Kind, Verhinderung der Chancengleichheit in der Bildung, Geistes- und Sprachvergewaltigung etc. ….
Dir und deinem Anwalt VIEL ERFOLG!
LG hans


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



Spitzenmitglied



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Morgen geh ich zur Postbank und zahle einige Euro für Xenja.

Ich dachte , es gibt inzwischen DGS an den Gl-Schulen und
taube Kinder in Regelschulen integrieren ist nicht so gut.
Jedenfalls wurde vor einiger Zeit noch dazu aufgerufen,
Gl sollen für den Erhalt der Gl-Schulen kämpfen und die
Integration einzelner tauber Kinder in Regelschulen wäre nicht gut?
Sind Gl-Schulen wirklich so schlecht, das begabte Kinder dort
nicht entsprechend gefördert werden?



Spitzenmitglied



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Lieber Charly, vielen dank auch dir und auch dir lieber Hans!

Charly, es kommt im Prinzip jetzt alles wie es kommen musste und von mir oft vorausgesagt...

In den Gehörlosenschulen sind sehr viele CI Kinder (nicht in den Regelschulen), diese CI Kinder kommen sicher nicht in eine GL Schule, weil sie so gut hören und sprechen können. Das Problem ist aber auch, dass diese Kinder nie DGS angeboten bekommen haben, weil so viele Autoritäten ja davon abraten.

Das Ende von Lied ist, dass die Kinder ohne Kommunikationsmöglichkeiten eingeschult werden. Und auch, wenn es Lehrer gäbe, die DGS könnten, müssten sie bei den Kindern bei "A" anfangen und ihnen erst mal einen einigermaßen Wortschatz zur Verständigung beibringen.
(die Klasse, in die Xenja gehen müsste wäre mit 4 CI Kindern und einem sh Kind besetzt!)
Xenja ist übrigens erst 6 Jahre, ich habe mich da vertan, sie kann bis 100 zählen, im Zwanziger Bereich rechnen - plus und minus. Sie kann lesen, sie kann sehr gutes DGS, sie hat Wissen wie ein hörendes Kind, weil in der Familie immer über alles gesprochen wurde und den Kindern alles wissenswerte für das Alter - also altersgerecht - vermittelt wurde. Was soll ein solches Kind in einer Klasse mit kommunikationslosen Kindern??

Diese Klasse in die Xenja in die GLschule gehen sollte, kann außerdem, so hat die Schule geschrieben, nur in Teilen in LBG, und sowieso nicht durchgängig in DGS beschult werden. Das bedeutet, dass diese Kinder, die sowieso schon nicht gut drauf sind (kommunikativ), auch jetzt wieder keine DGS bekommen, obwohl es die letzte Chance für sie wäre. Was glaubst du, was nach 5 Jahren Unterricht bei diesen Kindern im Kopf ist?

Man kann nicht nur den Schulen den Vorwurf machen, sondern muss ihn auch den Frühföderern und den Ärzten und Therapeuten machen, die Eltern immer noch von der DGS abraten.

In so einer Klasse hätte eine Xenja nur eine Aufgabe, den anderen Kindern zu erklären, vielleicht noch zu dolmetschen, Lehrern Gebärden bereitstellen und sie bliebe selbst auf der Strecke.

Denn es wird sich in einer GL-Schule nicht nach den Besten gerichtet, sondern nach dem Mittel und wie das aussehen wird, kann man sich leicht ausrechnen.

Viele Grüße
Karin



Mitglied



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Wie lange soll es noch so weitergehen das mit kommunikationslosen Kindern? Die armen Kinder!
Und Xenja wird auch dazu gehören, wenn sie kein Dolmetscherkosten dafür erstattet bekommt. [evil]

NEIN!

Hab gerad überwiesen :)



Spitzenmitglied



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Durch CB fällt mir ein, dass lange Diskussion über Schulform im andere Foren, da muss zwischen 2001 und 2002 gewesen sein. Drin diskussieren wir unter Allem auch über staatsliche Verpflichtung DGS-Dolmetscher auf Staatskosten, leider klappt bisher nur entsprechende Gesetzt fetsgelegt, aber Zahl der DGS Dolmetscher leider zu gering im Mehrheit. Daher müssen Dolmetscher als Privatfirma davon leben, da will Staat nur von Einnahme Steuer leben. So läuft dies so. Die Sozialämter verschwinden aber! Dies wird in einem Arbeitgemeinschaft mit Arbeitsagentur gebildtet. Hier in Bielefeld ist Sozialamt längst aufgelöst, dafür haben wir "Arbeit plus" bei Arbeitagentur. Die Antrag nach Muster Hartz ist vielmehr kompliziert, daher schauen Bevölkerung überhaupt nicht durch. Das gilt auch Schulbereich, die wird auch Ärgernisse mit Arbeitgemeinschaft vorprogrammiert. Wer zuwenig Einkünfte hat, da wird Einkauf Schulbücher erschwert, da ist oft kurzfristig beantragen zu müssen. Ich glaube, dass Bergheim sicherlich über Arbeitsgemeinschaft abgewickelt, weil ja NRW-Durchführungbestimmung gleich wie in Bielefeld handelt. Daher ist XENJA ein Opfer des Hartz-Vorschlag.



Spitzenmitglied
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@Fritzl,
eigentlich DARF es KEINE einkommensbedingte Schulbildung sein. Alle Arbeiterkinder und Millionärkinder gehen GRATIS und OHNE Papierkrieg mit Sozialamt zur staatlichen Schule. Das gilt auch für Xenja.


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



Spitzenmitglied



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Wenn dieser Fall übertragbar wäre, brauchen wir keine Spenden mehr, denn dann haben wir ein Urteil.

Ob der Fall übertragbar wird, müssen wir sehen.

In jedem Fall plädiere ich bei der jetzigen Situation der GL-Schulen, bei gehörlosen Kindern gehörloser Eltern, die sowieso integriert sind in die GL-Welt, und wenn sie auf die Regelschule möchten und die Voraussetzungen haben - für die Regelschule.

Lieben Gruß Karin



Mitglied



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Liebe Karin, Respekt für Deinen Einsatz. Das Wort "Selbstlos" verkneife ich mir aber mal in Anbetracht der Tatsache das du (auch) vom Dolmetschen lebst und somit das ganze nicht ganz Uneigennützig ist.
Wie auch immer, ich hoffe das die Kleine eine gute Bildung bekommt!
Frage: Wie kommuniziert sie mit ihren hörenden Mitschülern. Denn Lernen und Unterricht sind ja schließlich nicht alles. Die soziale Komponente wird gerade in der Schule herausgebildet. Weniger im Elternhaus. Und dazu gehört auch die rege Kommunikation mit der Umwelt, also den Mitschülern. Und das nicht nur über den Dolmetscher. Wie sieht es hier aus?

Des weiteren fällt auf das Du eine sehr einseitige Meinung hast und CI-Versorgte Kleinkinder gleich als "kommunikationslos" und mittelbar auch als "dumm" abstempelst. Das macht Dich unglaubwürdiger, zumindest vor denen die es sich leisten können diesen Fall aus etwas neutralerer Sicht anzusehen.
Mich würde interessieren wer später als Erwachsener in der (leider nun mal zu 99% hörenden) Welt besser klarkommt. Man kann ja nicht immer einen Dolmetscher mitnehmen... Hm.

lg, Late


Anyway the wind blows...



Spitzenmitglied



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Lieber Late, ich antworte dir gern.

Also ich dolmetsche nicht für die Kleine. Von Kerpen bin ich weit entfernt.
Also es ist uneigennützig! Es kommt nur Xenja oder im anderen Fall dem Elternverband zu Gute, ich habe nichts davon.

Eine Dolmetscherin, die kostenlos letzte Woche eingesprungen ist, gab mir die Rückmeldung, dass die Kommunikation mit den Mitschülerinnen super ist! Die hörenden Kinder fangen auch schon an etwas zu gebärden und Xenja gibt sich Mühe auch zu sprechen. Die Lehrer möchten sie auch gern dort behalten, die Integration verläuft zur Zeit super gut.

Nein, nicht alle CI Kinder sind kommunikationslos, nur viele von denen, die auf die Gehörlosenschulen gehen sind es in den ersten Klassen. Sonst wären sie auf einer Schwerhörigenschule. Kommunikationslos ist nicht gleichzusetzen mit dumm - sie hatten nur einfach keine Chance etwas zu lernen. Intelligent sind sie sicher, nur wenn man die Intelligenz nicht fördert, verkümmert sie!

Ich hoffe, ich konnte es dir erklären.
Viele Grüße und vielen Dank für dein Interesse.
Karin



Spitzenmitglied



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noch was vergessen lieber Late, frag mich mal in einer PM, wie viele Stunden ich jetzt für diesen Fall am PC und Telefon saß und wie viel ich gespendet habe. ;-) sage ich nur privat! :-)

Ich weiß, es ist für manche schwer zu verstehen, dass ich dies alles nicht aus eigennützigen Zwecken mache. Ich mache aber keinem einen Vorwurf daraus.

Noch mal lieben Gruß
Karin



Spitzenmitglied



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alle kinder haben recht auf bildung bzw. bildung geht vor!

wie andere auch schon schrieben:
dass es an der zeit ist die schulen zu reformieren!!!

und oft ist das problem:
viele können vorher nicht sprechen oder/und gebärden,
sie werden erst in der schule lernen - es ist reine zeitverschwendung!!

am besten wär's: man darf zur schule gehen, wenn man DGS beherrscht!

sprechen kann man außerhalb der schule lernen!

und schulische bildung muss an lehrplan (je nach bundesland) anpassen werden! genau wie regelschule!


und xenja muss diese chance bekommen!!!!!

alle hörgeschädigte schulen sollen endlich mal einsehen, dass wir RECHT AUF DIE BILDUNG haben!!!!!!!



Spitzenmitglied



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Hi Grossmaul, ich kenne natürlich die Geschichte der kleinen Maunela, (es wurden dann noch drei Kinder in der Schule in Frankfurt eingeschult)
PAX hat es damals gemacht, dass stimmt, sie haben viel mit den Kindern geübt, es gibt da Berichte drüber, ich suche sie mal bei Gelegenheit raus.

Ich gebe dir Recht, dass die GL-Schulen dringend reformiert werden müssten und auch ich würde Geld oder Arbeitskraft geben für eine "Eliteschule" für GL!!

Interesse..... ich bin damals in einen Kurs in Kassel gegangen. Ich bin bei der DGS geblieben, habe das Interesse nicht verloren. Aber ich hatte auch Glück, gleich Knut Weinmeister kennen zu lernen und meine Lehrerin konnte mich super motivieren.

Die Offenheit der GL hier in Kassel hat mir geholfen dran zu bleiben,(die, die nicht offen waren und mir gegenüber misstrauisch, gibt es und gab es aber immer) Einfach war und ist es bis heute nicht. Auch heute noch muss ich mich ständig rechtfertigen. Immer wieder wird mir unterstellt, ich würde es aus finanziellen Gründen machen, und ja ich habe ein grosse Defizit: ich bin hörend!) ;-)
Deswegen sage ich - nicht so negative Gedanken hoch kommen lassen. Und wenn nur eine Mitschülerin an der DGS dran bleibt - dann hat es sich gelohnt.

Lieben Gruß Karin



Mitglied



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Zitat:
Deswegen sage ich - nicht so negative Gedanken hoch kommen lassen. Und wenn nur eine Mitschülerin an der DGS dran bleibt - dann hat es sich gelohnt.

Für wen? Für die kleine Xenia sicher nicht. Und um die geht es ja hier konkret und nicht um die Verbreitung der DGS.
Das Mädchen braucht sicher mehr als nur einen Ansprechpartner. Ich bin da nach wie vor Skeptisch. Großmauls Argumentation ist nicht so unrealistisch.
Andererseits gibt es wohl kaum einen besseren Ort für Xenia die Laut und vor allem Schriftsprache zu lernen. Hat sie die nötige Härte um die sozialen Defizite zu verkraften ist dies sicher ein nicht zu unterschätzender Vorteil für ihre Zukunft.

Btw, bei den momentan beliebten Aktionen zur Förderung der Integration in Schulen achtet man normalerweise auf eine gewisse Prozentzahl Behinderter gegenüber Nichtbehinderten. Das Gefühl der Normalität (=Ziel dieser Aktionen) entsteht durch Masse und nicht durch Einzigartigkeit. Meine Schwester ist an derartigen Projekten als Sonderpädagogin beteiligt, allerdings nicht für GL.
Aus Sicht der Finanzierbarkeit ist eine Einzelperson immer viel schlechter zu argumentieren als eine Gruppe. Aber das hilft der Xenia auch nicht, es sei denn dort wo sie lebt könnte man noch mehrere Hörgeschädigte in ihrem Alter motivieren in diese Schule zu gehen. Falls es die überhaupt gibt. Dann wäre die Finanzierung eines "Modellprojektes" sicher keine unüberwindbare Hürde mehr.

Late


Anyway the wind blows...



Spitzenmitglied



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Das wollte ich auch noch hinzufügen, dass doch an
erster Stelle Xenja steht und nicht die Mitschüler.
Sie soll ja kein Werbemittel für die DGS darstellen,
sondern es geht um ihr Wohl, die Entwicklung
ihrer sozialen Kompetenzen und natürlich Bildung.


Da ich noch nie einen Integrationsunterricht
mitverfolgt bzw hospitiert habe, kann ich dazu
schwer eine Meinung bilden. Schwanke so zwischen
beiden Seiten. Aber ein wichtiger Punkt ist, dass Xenja
auf einer Regelschule, da sie ja gehörlos ist, der
Kontakt zu hörgeschädigten Gleichaltrigen fehlen wird.
Am Besten wäre es, wenn noch ein paar Gleichgesinnte
auf diese Schule gehen, noch besser natürlich:
Reformation der GL-Schulen.



MR.MOKONA ? u n v e r k ä u f l i c h!!



Spitzenmitglied



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Ihr vergesst, dass Xenja in der GL Gemeinschaft integriert ist - durch die Eltern.
LG
Karin



Spitzenmitglied



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Wie taube Kinder eine möglichst gute Bildung bekommen
und welche Art Schule, ist ein interessantes Thema.
Die kritischen Gedanken von Late, Grossmaul und anderen
kann man weiter diskutieren.
Ich bin auch nicht voll überzeugt, ob ein taubes Kind allein
in einer hörenden Schule erfolgreich durchkommt.
Auch mit Dolmi wird das sehr schwer.
Ich selbst bin mit acht Jahren taub geworden (ohne Restgehör)
und war danach auf einer Schwerhörigenschule.
Bin da sehr gut durchgekommen.
Das Niveau der Sh-Schule war damals nicht nur genauso wie
bei hörenden Schulen, sondern sogar etwas höher!
Das konnte ich beim Vergleich mit hörenden Spielkameraden zuhause
feststellen. Es lag wohl daran, da in meiner Klasse nur 12 SchülerInnen
waren und ein sehr engagierter Klassenlehrer.
In den Klassen meiner hörenden Spielkameraden waren 25 bis 30,
manchmal noch mehr Kinder.

Also, hier geht es erstmal nur darum, der Xenja den Verbleib
auf ihrer Wunschschule zu ermöglichen.
Ob sie da auf Dauer bleibt oder später mal auf eine andere Schule wechseln muss, kann jetzt niemand genau vorhersagen.



Spitzenmitglied



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das problem ist, dass sie auf einer hörgeschädigten schule sowieso unterfordert ist!
heute sieht eine klasse oft so gemischt aus, mehrfachbehindert, taub, Ci, schwerhörig! und es gibt oft probleme im unterricht: alle sind nicht in gleichen stand! und basis für kommunikation muss aufgebaut werden! das ist reine zeitverschwendung!

GL-SCHULEN MÜSSEN AN LEHRPLAN FOLGEN,
KINDER MÜSSEN VORHER DGS/LBG KÖNNEN,
ALS KOMMUNIKATIONSMITTEL!
(wenn sie sprechen auch können, dann ist das doch gut! aber DGS/LBG muss sein!
UND DIESE SPRACHE SOLL MAN NICHT IN DER SCHULE ERST LERNEN!


na ja, viele geben eltern schuld, aber eltern sind in wirklichkeit nicht ganz allein schuld, sondern hno-ärzte bzw. prof et cetera!

wenn es so wäre, hätten xenja und andere tauben kinder keine schwierigkeiten!



Spitzenmitglied



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Sia, Du hast recht, Kinder müssen in einer Sprache kommunizieren
können, bevor sie in die Schule kommen.
Bei taubgeborenen Kindern ist Gebärdensprache erstmal die
beste Kommunikation.
Aber Sprechen lernen und so gut wie möglich Lippenlesen
müssen diese Kinder auch möglichst früh lernen, nicht erst in
einer Schule.

Die Medizin-Professoren, die CI operieren, sind nicht schuld,
das an den Gl-Schulen seit hundert Jahren die Gebärdensprache
unterdrückt wird.
Einer dieser Professoren hat mir vor vielen Jahren gesagt:
"Die Erziehung tauber Kinder ist Sache der Pädagogen.
Meine Arbeit als Mediziner ist nur, tauben Kindern das Hören
möglich machen. Ich muss mich darauf verlassen, das die
akademischen Kollegen vom Fach Pädagogik recht haben,
wenn sie Gebärdensprache als schädlich für sprechen lernen
beurteilen."
Also, ich denke, die Wurzel allen Übels in der Gl-Pädagogik
ist der berüchtigte Mailänder Kongress und nicht die CI-Mediziner.



Spitzenmitglied



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CharlyBrown, icb bin dafür, wenn tauben kinder beide sprache beherrschen, (wenn sie wollen bzw. können, können sie sprechen üben, aber DGS ist ein MUSS und alle können DGS/LBG lernen, sprechen aber nicht! manche können nichts dfür!!) also lautsprache und dgs/lbg! aber voraussetzung ist: wenn man dgs/lbg beherrscht, darf man in die schule gehen, sonst muss man ein jahr vorklasse bzw. kindergarten besuchen!
genauso wie bei hörende kinder, wenn sie nicht gut sprechen oder so können, dürfen sie nicht zur schule gehen!
das ärgert mich sehr! schulische bildung ist am wichtigsten und geht vor!
ich würde - wenn und aber - dafür einsetzen, ABER meine Frage ist: WO und WIE kann ich anfangen? und ob ich recht habe? [roll]



Neuling



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Hallo!

Ich persönlich find es eine große Schweinerei was der Staat heute politisch unkorrekt alles in die Wege leitet...

Wer wie ich von Kindheit an bis heute die Politik verfolgt hat, wird merken, das die BRD immer mehr Schlechtigkeiten ans Tageslicht befördert!
Die Subvention und Integration diverser Institutionen hat so stark nachgelassen das es mir beim Gedanken an die Zukunft schaudert!

Es muss einfach mal was passieren, ein Rundumschlag, der die Leute in den Behörden und in den hohen politischen Ämtern wach rüttelt, denn so kann es nicht weitergehen!
Man sieht es doch allein an der Gesundheitspolitik! Jemand der eine spezielle Orthese und spezielle Gehhilfen und Krücken braucht bekommt diese komplett bezahlt, aber Schwerhörige und Gehörlose die noch hören und auf eine gute Versorgung angewiesen sind können sehen wo sie bleiben...

Die Struktur der Gesundheitspolitik ist eine völlig falsche, hierdurch werden auch nötige Integrationsprojekte nicht bewilligt und kluge Menschen mit Handicap fallen ins nichts und müssen sehen wo sie bleiben! Das darf so nicht sein, jeder Mensch hat das recht auf eine angepasste Schulbildung! Das kann man nicht einfach so verwehren!

Schaut euch andere Beispiele an, in XY Staat im Ausland passiert eine Katastrophe, man sieht arme Menschen usw. und schon wird kräftig gespendet, aber geht es um interne Sachen innerhalb von Deutschland ist keiner bereit zu zahlen! Ist nicht spektakulär genug!
Nichts gegen hilfsbereite spendende Menschen, aber wenn man mal hier in Deutschland ansetzen würde mit Spenden, würde es Deutschland auch sicher nicht so schlecht gehen!
Naja das Thema Politik ist groß und ich könnte ein Buch drüber schreiben, nur was ich zum Ausdruck bringen möchte ist klar oder?

Denn in Deutschland wird alles gekürzt, es gibt immer weniger und weniger, also wo führt das noch hin, wenn jeder klein beigibt wird sich nie was ändern, denn nur die Gemeinschaft ist ein starkes Produkt und kann was erreichen!

Das das Mädchen so im Stich gelassen wird von der deutschen Politik ist einfach wieder mal ein Armutszeugnis Deutschlands! Man sieht das immer immer wieder!

Auf jeden Fall wünsche ich weiterhin Erfolg und würde die Medien mal anstacheln aktiv zu werden... ein lokales Käseblatt bringt hier kein Erfolg, aber ich denke wenn die Familie zusammenhält und einen langen Atem hat, wird sie ihr recht bekommen! ;-)

Nochmals, jeder Mensch hat das recht auf eine qualitative Schulbildung!

In diesem Sinne...

MfG Prezioso


___________________________
dumm ist der, der dummes tut...
(Forrest Gump)



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@ Karin....ich melde mich ja wegen deiner Aktivitäten um Xenia ...deine Erwartungshaltung auf meine Reaktion kann ich im voraus nachvollziehen - aber du kannst aufgrund deiner Vorgehensweise auch damit rechnen, dass Kritiken in sachlicher Form zugelassen seien. Late, Großmaul, Charliebrown haben auch in unterschiedlicher Form Bedenken geäußert.

Deine Idee finde ich begrüßenswert, dieser Familie in Form von Spenden oder Ähnliches zu unterstützen -
Meiner Meinung nach müsstest du wissen, dass deine Initiative als private Person kaum Aussicht auf Erfolg hätte. Der DGB und der zuständige Landesverband NRW bzw. der örtliche GL-Verein und dessen Beratungsstelle wären aus meiner Sicht die eigentlichen Ansprechpartner.

Es ist mir nicht bekannt, dass die betroffenen gl Eltern Mitglied in einem gl Verein sind - daher sollten nähere Informationen von Bedeutung sein

Spenden in dieser Hinsicht helfen wohl nur vorübergehend - gut gemeint - aber wertlos. Es muss eine gesetzliche Grundlage vorhanden sein. Im Bildungssektor ist es eine Landessache. Also muss Xenia geholfen werden, um Chance auf eine angemessene Bildung sicherzustellen...hm aber wo?

Auf Regelschule wäre ihre Bildungschance mit Dolmi -Einsatz möglicherweise höher als auf derzeitigen Gl-Schulen zu bewerten , aber die sozialen Komponenten würden gleichzeitig vernachlässigt werden. So geht es nicht gut.

Diese Eltern brauchen eine fachspezifische Beratung und keinen Protest.

Was mir aufgefallen sei, dass du für die gl Xenia einsetzt, um öffentlich gegen den DGB Stellung zu beziehen.

Ist der Bundesverband der Eltern gl Kinder über die ungewöhnlichen Aktivitäten informiert oder in bezug auf die Vorgehensweise der von Karin Kestner initierte Spendenaufruf vorher abgesprochen worden?

Ich finde es nicht gut, dass KK im Fokus der Hilfesuchung steht. Es wäre aus meiner Sicht wichtig, dass die betroffenen Eltern z.B. im Bild mit Xenia abgelichtet sind.

Au Revoir


Raus aus dem Schattendasein - Chancen suchen und sie nutzen !



Spitzenmitglied



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Lieber Avignon,
natürlich ist alles mit dem Elternverband abgesprochen.
Und warum ist es von Bedeutung, ob die Familie in einem GL-Verband ist. Mir leigen das keine Informationen vor, mir wäre das auch egal, wenn ein Kind in Not ist.

Wenn die Familie Erfolg hat, hat auch jeder GL-Verband Vorteile, denn so kommt an die Öffentlichkeit, wie gl Kinder in der GL-Schule heute unterrichtet werden.

Und ob ich, bzw wir Erfolg haben, ist abzuwarten. Zeitungen, Radio, Fernsehen etc habe ich angeschrieben, sehr viele meiner Verlags-Kunden haben schon meine Bitte zu helfen bekommen und es werden zwei Zeitungjournalisten diese Woche mit der Familie reden.

Ich habe versucht, dass der DGB auch den Spendenaufruf veröffentlicht. Habe auch alle Infos an alle Landesverbände geschickt, einige Landesverbände setzen sich schon für Xenja ein. Natürlich wäre es toll, wenn der DGB jetzt endlich auch den Aufruf veröffentlicht. Aber auch nach zwei Anrufen beim DGB hat sich noch nichts getan. Das ist sehr schade für die Familie und besonders für Xenja. Ich finde es traurig. Man kann mich mögen oder nicht, aber einer Familie keine Hilfe zukommen zu lassen, nur weil man mich nicht mehr mag, das wäre doch kindisch - oder?
Vielleicht haben sie aber wirklich noch keine Zeit gehabt und erfassen nur nicht die Dringlichkeit.

Jedenfalls sind alle Landesverbände informiert, sie bekamen als erstes den Hilferuf.

Und es ist zu kurz gedacht, das es sich nur um Xenja dreht. Anderen GL kann dieses Beispiel, sollte es gut ausgehen, auch Mut machen, für Bildung der gl Kinder zu kämpfen. Ich würde solche Aktionen jedenfalls für jedes Kind tun.

Die Bedenken von Charly und Grossmaul sind natürlich schon vor der Entscheidung Xenja auf die Regelschule zu schicken diskutiert worden.
Die Eltern wissen, was sie tun.

Lieben Gruß Karin



Spitzenmitglied



offline
Was Grundsätzliches:
ich hab keine Bedenken, das Xenja weiterhin mit
Dolmi auf der Regelschule bleibt.
Karin schrieb ja, die Lehrer wollen sie behalten.

Bedenken habe ich, wenn man das für alle Gl-Kinder machen will.
Und ich finde es etwas merkwürdig, das Gl- und Sh-Schulen
so schlecht sein sollen. Es muss doch auch gute Gl-Schulen geben?

Karin, Vorschlag:
Die Namen der Spender nicht in einer Liste veröffentlichen
(auch nicht die Nicknamen).
Der hat viel, der andere wenig.
Die wenig gespendet haben sollen nicht beim Vergleich
genieren müssen oder wie ich die "Gl-Pappenheimer" kenne
gar als "Geizig" angemailt werden.



Spitzenmitglied



offline
Lieber Charly, natürlich werden

1. nur die Namen veröffentlicht, von denen der Elterverband die Genehmgung hat und

2. keine Beträge.

Ich habe heute erfagt, wie viel auf dem KOnto ist, es ist noch viel zu wenig.
Bitte aktiviert noch eure Bekannten und Freund, und jeder möge daran denken, es könnte auch sein Kind sein...

Herzliche Grüße
Karin



Mitglied



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...hm @ Karin Kestner, deine Vorgehensweise sei eine Sache für sich, die du allein zu verantworten hast. Ich habe eine andere Auffassung , welche Wege es gibt, Xenia und vor allem die gl Eltern zu unterstützen. Ich würde , wenn ich es könnte, seriöser und vertrauensvoller vorgehen.

So wie ich aus deinen Informationen entnehmen kann, seien juristische Schritte bereits eingeleitet worden, oder beim Sozialgericht sei ein Verfahren anhängig an dieser Sache. In einem schwebenden Verfahren sollte man mit den Veröffentlichungen eigentlich zurückhalten ..hm oder?

Es sei als absoluter Quatsch zu betrachten, was du geschrieben hast, dass man dich nicht mag. Du glaubst, viele, die anderer Meinung sind, mögen dich nicht...Warum schreibst du so etwas ? Wir sind doch nicht dumme Ja-SagerInnen, die deine vermeintlich gut gemeinte "Husarenritte" gutheißen.

Ich persönlich , ehrlich gesagt , froh, solche engagierten Personen wie du in unserer Gebärdensprach-Gemeinschaft zu haben, die sich für unsere Belange einsetzen. Das habe ich schon des öfteren in anderen Threats gepostet ...ich habe großen Respekt vor deinen Leistungen , wie du dein KK-Verlag in heutiger Zeit zu großer Anerkennung verholfen hast. Aber deine zahlreichen Vorgehensweisen als Privatperson möchte ich am liebsten zu den Akten legen. Wenn du es genauer wissen möchtest, dann kann ich per PM etwas konkretisieren.

Xenia liegt mir auch am Herzen...aber ich kenne viele ähnliche Fälle . Wenn sie in der für ihren Bereich zuständigen GL-Schule eingeschult werden müsste, können die Eltern Anträge für eine individuelle Förderung ( z.B. Begabtenförderung stellen) und die Leitung dieser Schule wird möglicherweise ein spezielles Lern- und Förderkonzept für sie erstellen.
Xenia kann auf dem Schulhof mit ihren gl AltersgenossInnen viel mehr anfangen als auf hörenden Schulhöfen oder in den Pausen , wo Kinder zu Spässen aufgelegt sind. DolmetscherInnen können nicht hinterherlaufen und alles übersetzen...oh die Armen...wenn es Schule machen würde. Spass beiseite - Im Ernst: wir müssen in aller Ruhe vorgehen, welche Lösungsmöglichkeiten können wir den Eltern von X. anbieten.

Karin, ich wiederhole, die lehnst dich gewaltig aus dem Fenster hinaus, eine kleine Unaufmerksamkeit - und schon kann es zu einem Sturz kommen..hm wo landest du ? In den Armen von Knut Weinmeister?

Ich glaube, der DGB hält auch viel von einem seriösen Vorgang.
Daß der DGB bisher keine Reaktion zeigte, kann ich nachvollziehen. Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Die Bildungschance von Xenia darf nicht durch Spenden sichergestellt werden, sondern muss unter der Verantwortung des zuständigen Schulamtes stehen. Eine Empfehlung durch ihre bisherige Schule liegt vor, so muss die Schullaufbahn auch gewährleistet werden. Das Sozialamt hat keine Bedeutung - weil keine Kompetenz vorliegt. Das Schulamt oder genauer gesagt , der zuständiger Schulträger sei dafür verantwortlich, dass für Xenia Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen.


Karin, lass dich nicht entmutigen, aber respektiere bitte meine Meinung..

Au Revoir


Raus aus dem Schattendasein - Chancen suchen und sie nutzen !



Spitzenmitglied



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Hi Avignonman, ich habe leider keine Zeit, alles zu beantworten.
Nur eins sei gesagt, wenn wir nicht bis Ende der Woche genügend Geld zusammen haben, dann wird eine Entscheidung des Gerichtes zu spät kommen. Die Dolmetscherinnen haben bisher keinen Cent bekommen, normalerweise wollten sie längst aufgehört haben zu arbeiten. Ich konnte sie überreden noch zwei Wochen dran zu hängen, ich wolle versuchen Gelder zu beschaffen, bis in einem Jahr das Sozialgericht ein Urteil fällt.

Zeit haben wir leider nicht!
Wir wollen nicht Xenjas Bildung durch Spenden sicher stellen, sondern dadurch erst mal Zeit gewinnen, um in Ruhe die Prozesse abzuwarten.

Aber soweiso habe ich ständig das Gefühl, dass du nicht richtig liest!
Deine Meinung kannst du haben, hab ich kein Problem mit, nur schreibe doch bitte erst etwas, wenn du auch die Hintergründe weißt!

Alles anddere mag ich gar nicht ansprechen, das stiehlt mir meine Zeit, die ich dann doch lieber damit verbringe weitere Menschen für die Sache zu gewinnen.
Doch noch was:

Zitat:
Die Bildungschance von Xenia darf nicht durch Spenden sichergestellt werden, sondern muss unter der Verantwortung des zuständigen Schulamtes stehen. Eine Empfehlung durch ihre bisherige Schule liegt vor, so muss die Schullaufbahn auch gewährleistet werden. Das Sozialamt hat keine Bedeutung - weil keine Kompetenz vorliegt. Das Schulamt oder genauer gesagt , der zuständiger Schulträger sei dafür verantwortlich, dass für Xenia Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen.


Du würdest mir und Xenja sehr helfen, wenn du diesen Satz an das Sozialamt schreiben würdest! Ich kann dir gern auch die Emailadresse zukommen lassen.
Karin



Neuling



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ich finde es bedauernswert, daß hier wieder diskutiert wird, ob der öffentliche Hilferuf angemessen ist oder "rufschädigend" ist?

Die Eltern von Xenia meinen das wohl ernst und ist sicher sehr bemüht, eine Chance für Xenia wahrzunehmen, auch wenn das Risiko groß ist, daß die Kosten irgendwann die Eltern selbst aufkommen müssen.
Ohne Vorbehalte werde ich auch das Geld spenden.

Ich drücke der Familie die Daumen!


take it easy, be cool



Mitglied



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Masldeaf, ich verstehe nicht, was Du mit Solidarität meinst?
Deine Solidarität kommt reichlich spät.
Du bist gehörlos und warst auf Regelschule und hast Abi geschafft.
Dann kannst Du mit Rat und Tat den Eltern von Xenia helfen.
Empört fragen warum es noch keine gesetzliche Grundlage gibt,
musst Du an die Adresse jener Leute schicken, die an Unis
über DGS forschen und gegen CI und Regelschule waren.
Das einige Gehörlose hier jetzt über den Fall diskutieren und
nicht gleich begeistert sind darüber, das Dolmetscherkosten für
ein Kind durch Spenden finanziert werden sollen, hat nicht mit
mangelnder Solidarität zu tun!
Die Gehörlosen dürfen zu recht fragen, wo da der DGB bleibt
und warum Regelschule für gehörlose Kinder jetzt gut sein soll.
Vor nicht langer Zeit gab es noch viel Kritik an Regelschule für
hörbehinderte Kinder.
Die Gehörlosenschulen schlecht machen ist praktisch auch
schlechtmachen der ganzen Gl-Kultur.
Man gibt damit zu, die DGS hat keine Basis.



Spitzenmitglied



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Darf ich mich gerade mal einmischen?
Zitat:
Die Gehörlosenschulen schlecht machen ist praktisch auch
schlechtmachen der ganzen Gl-Kultur.


Wie kommst du darauf?
Die Gehörlosenschulen werden nicht schlecht gemacht, sondern höchstens die Pädagogen darin. ;-) Was nützt den Kindern die Gemeinschaft der anderen gehörlosen Kinder, wenn sie nichts lernen?


Lieben Gruß Karin



Spitzenmitglied



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Hallo Alle,
eben erreicht mich die Nachricht, dass das Sozialamt die Dolmetscherkosten für Xenja jetzt doch übernimmt!

Der Druck und die Spendenaktion haben ihre Wirkung gezeigt!
Ich danke allen Spendern und allen, die mir Mut gemacht haben weiter zukämpfen, herzlich!

Morgen bekomme ich die Namen der Spender, die erwähnt werden wollten. Es erscheint dann auf der Seite
http://www.kestner.de/n/verschiedenes/p ... /xenja.htm

unten.
Herzliche Grüße
Karin Kestner
ps bitte aus dem Ticker entfernen!



Mitglied



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Einfach wundervoll!



Spitzenmitglied



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Suuuper, Karin!




 Integration darf nichts kosten? Spendenaufruf für Xenja!





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