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 Definition "gehörlos"


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Hallo!

In Zusammenhang mit der Sendung "Sehen statt Hören" möchte ich hier gerne Eure Meinung hören. Wer die Sendung nicht gesehen hat, kann hier nachlesen. Es steht auch manches mehr drin.

"Diskussionsbeitrag: Das Wort „gehörlos“ bekommt eine neue Bedeutung!


Die Ärzte kennen den Begriff „gehörlos“ nicht mehr. Sie sagen in der Regel zu ihren Patienten, die schlecht oder gar nicht hören, dass sie hochgradig schwerhörig, an Taubheit grenzend schwerhörig, resthörig, (er)taubt oder einfach hörgeschädigt bzw. hörbehindert sind. Bei einem kleinen Kind lässt sich eine Taubheit nicht mit letzter Sicherheit diagnostizieren. In der Regel verfügen die Kinder über ein Restgehör. Die lautsprachlich orientierten Hörgeschädigtenpädagogen behaupten, mit einem minimalen Restgehör kann bei optimaler, in frühen Jahren beginnender Förderung Lautsprache gehört und verstanden werden. Diese Pädagogen benutzen „gehörlos“ als Synonym für Menschen, die „falsch“ erzogen wurden, da sie nicht in Lautsprache kommunizieren können. Nahezu jedes Kind, das resthörig oder taub ist, bekommt in Deutschland ein CI. Das CI macht aus einem tauben ein schwerhöriges Kind. Von daher besteht auch kein Grund mehr für die Ärzte, das Wort „gehörlos“ zu benutzen. Ein schwerhöriges Kind geht nicht auf die Gehörlosenschule und lernt nicht die Gebärdensprache. Die Folge ist, dass immer weniger Kinder in die Gehörlosenschulen gehen. Die Schülerzahlen an den Gehörlosenschulen sanken rapide. In Hamburg ist die Zahl der gehörlosen Schüler (ohne die mehrfachbehinderten Kinder) in den letzten 20 Jahren um 75% zurückgegangen. Als Folge wurden die Gehörlosenschulen mit den Schwerhörigenschulen zusammengelegt.

In den Gehörlosenvereinen wie auch Gehörlosensportvereinen macht sich diese Entwicklung langsam bemerkbar. Die Vereine klagen über fehlenden Nachwuchs. Sie verweisen auf andere Freizeitinteressen der jugendlichen Gehörlosen. Die Entwicklung an den Schulen ist den meisten Vereinen gar nicht bewusst und/oder wird nicht als Begründung für den Mitgliederschwund herangezogen.
Betrachtet man die Gehörlosenvereine genauer, so stellt man fest, dass nicht alle Mitglieder im klassischen Sinne gehörlos sind. Mindestens 1/3 der Mitglieder in den Gehörlosenvereinen dürften medizinische gesehen als schwerhörig bezeichnet werden. Doch verkehren diese Menschen in den Gehörlosenvereinen, weil sie auch auf die Gebärdensprache angewiesen sind und die Gehörlosengemeinschaft brauchen. Doch wurden diese Menschen häufig von den „richtigen“ gehörlosen Menschen wegen ihres Hörvermögens verspottet.

Die Gehörlosengemeinschaft wird in den nächsten Jahrzehnten erheblich schrumpfen, sollte sich an der oben genannten Entwicklung nichts ändern. Schwerhörige Kinder, darunter auch CI-Kinder, lernen die Gebärdensprache nicht und sehen sich selbst nicht als gehörlos. Gehörlos im klassischen Sinne bedeutet, dass man vor dem Spracherwerb ertaubt. Die Technik macht die Ertaubung heutzutage praktisch nahezu unmöglich. Die CI-Träger werden auch nicht in der Gehörlosengemeinschaft zu Hause sein, da sie in der Regel die Gebärdensprache nicht lernen bzw. können und als Schwerhörige eigentlich nicht willkommen sind. Warum sollen schwerhörige Kinder (darunter auch die CI-Träger) gebärden, wenn die erwachsenen Schwerhörigen auch nicht gebärden?

Hochgradig Frühschwerhörige, die „aus Zufall“ gebärden gelernt haben, sind häufig Mitglied der Gehörlosengemeinschaft. Das belegt die hohe Zahl der Schwerhörigen in den Gehörlosenvereinen. Hochgradig Früh-schwerhörige benötigen häufig die Gebärdensprache. Nur in dieser Sprache ist eine entspannte und vollständige Kommunikation möglich. In den Schwerhörigenvereinen sind in der Regel schwerhörige Menschen Mitglied, die häufig die Gebärdensprache nicht können und für sich die Lautsprache als Hauptkommunikationsmittel gewählt haben. Man kann feststellen, dass bei den hochgradigen Frühschwerhörigen ein gewisser Anteil die Gebärdensprache braucht und in der Gehörlosengemeinschaft zu Hause ist. Doch ist diese Tatsache den Wenigsten bekannt. Oder sie werden als Versager betrachtet, weil sie angeblich es in der hörenden Welt nicht geschafft haben. Die Tatsache, dass viele Akademiker darunter fallen und in der hörenden Welt erfolgreich sind, wird gerne verschwiegen.

Den klassischen Gehörlosen – vor dem Spracherwerb ertaubt und in der Gehörlosenschule groß geworden – wird es in Zukunft immer weniger geben. Viele hochgradig Schwerhörige und Resthörige benötigen weiterhin die Gebärdensprache und die Gehörlosengemeinschaft. Doch können sie sich mit dem heutigen Begriff „gehörlos“ nicht identifizieren. Sie fühlen sich nicht dazu gehörig und tun sich schwer, Zugang zur Gehörlosengemeinschaft zu finden. Von daher ist es an der Zeit, den Begriff „gehörlos“ eine weiter gefasste Definition zu geben.
Gehörlos sollen all die Menschen bezeichnet werden, die aufgrund ihrer Hörbehinderung vorwiegend in der Gebärdensprache kommunizieren und Teil der Gehörlosengemeinschaft sind. Dadurch wird deutlich, dass nicht nur die vor dem Spracherwerb ertaubten Menschen, sondern auch die hochgradig schwerhörigen die Gebärdensprache benötigen und Teil der Gehörlosengemeinschaft sein können. Nur so können sie auch Identifikationsfiguren für die jungen Hörbehinderten sein. Den Pädagogen und Ärzten wird dadurch deutlich gemacht, dass „gehörlos“ keine falsche Erziehung ist, sondern die bewusste Entscheidung für die Gebärdensprache als wichtiges Kommunikationsmittel und für die Gehörlosengemeinschaft. Mit der Gebärdensprache ist eine entspannte, vollständige Kommunikation möglich und mit der Gehörlosengemeinschaft gib es ein Ort, wo man Kräfte neu tanken kann, um in der von der Lautsprache dominierten Welt bestehen zu können.

Der neue Gehörlosenbegriff kann die Tür für die jungen hörbehinderten Menschen öffnen, die Gebärdensprache zu erlernen und Teil der Gehörlosengemeinschaft zu sein."

Gruß
Thomas Worseck



Spitzenmitglied



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Hallo Thomas,

interessant, dass in Deutschland nun angefangen wird, den Begriff "gehörlos"
neu zu definieren. Ich habe die heutige Sendung in SSH gesehen (habe es
natürlich aufgenommen) und bin persönlich ganz deiner Meinung. So bin ich
zuversichtlich, dass in Deutschland langsam wieder bergauf geht
hinsichtlich gegenseitiger Akzeptanz innerhalb der Gebärdensprachgemeinschaft. :) :D

In Österreich verwenden Jugendliche schon längst den neuen Begriff
"gehörlos" (primär abhängig von der Gebärdensprachkompetenz).
Der VÖGS (bundesweiter Studentenverein) www.voegs.at z.B. bezeichnet
sich "gehörlose Studenten", Mitglieder aber können auch Hörgeschädigte
mit HG und CI sein, laut Statuten ist die Arbeitssprache die "ÖGS", auch
die Akzeptanz untereinander ist gut.
Der ÖGLB lautet zwar offiziell Gehörlosenbund, trägt aber seit 2001 auch
den inoffiziellen aber passenderen Titel "Vertretung der österreichischen
Gebärdensprachgemeinschaft" worunter auch HG- und CI-Träger mit
ÖGS-Kompetenz fallen. In der Kommission Kinder sind auch Kinder mit CI
oder HG und ÖGS-Kompetenz willkommen und werden auch von gl Kinder
ohne CI und HG voll akzeptiert.

Übrigens, ein Vorstandsmitglied vom Schwedischen Gehörlosenbund hat
mir von der Situation in Schweden erzählt: dort gibt es nicht nur alte
"Gehörlosenvereine" sondern neuerdings auch "Gebärdensprachvereine".
Dort sind auch gebärdensprachkompetente Hörende sogar Vollmitglieder!
Ich finde, mehr von solchen Vereinen sollten auch bei uns entstehen.

Viele Grüße
~Lukas



Spitzenmitglied



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Ich bleibe, egal ob altmodisch oder ultramodisch, für "TAUBSTUMM"!!!!
Ich bin net gehörlos,weil ich mein Gehör nicht verloren habe! [british]


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



Spitzenmitglied



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Nicht das Wort 'gehoerlos' soll neu definiert werden, sondern das Wort 'taub'.

Das Wort 'gehoerlos' wurde von den Paedagogen im 19.Jahrhundert eingefuehrt, um damit ein durch ihre Lehrkunst entstummte Taubstummen zu benennen. Die Paedagogen pflegten zu sagen, "Aus Taubstummen machen wir Gehoerlosen." oder "Du hast Sprechen gelernt, also bist du nicht mehr taubstumm," oder "Wenn du gebaerdest, bist du taubstumm. Wenn du sprichst, bist du gehoerlos. Was moechtest du sein, taubstumm oder gehoerlos."

Viele Deutsch-Muttersprachler finden das Wort 'gehoerlos' schlecht geformt. Kein Wunder, dass Aerzte ein unpassend geformtes Wort nicht gerne verwenden. Obwohl das Wort schon im fruehen 19.Jahrhundert gab, wird das Wort in deutschen Woerterbuechern erst nach 1990 aufgefuehrt. Es gibt einen Artikel in einem Buch ueber den richtigen Gebrauch von deutschen Woertern, in dem das Wort 'gehoerlos' als Unsinn kritisiert wird. Siehe die Woerter 'gesichtslos', 'geruchslos', 'geschmackslos', 'gefuehlslos' bezeichnen nicht das Fehlen der Sinne.

Eher das Wort 'taub' kann leicht neu definiert werden in dem Sinne des englischen 'Deaf'. Die Faehigkeit des Hoerens wird weniger Beachtung finden, indem wir Menschen mit unterschiedlicher Resthoerigkeit auch mit dem Wort zusammenfassen. Wir reden weniger ueber wie gut wir noch hoeren koennen. Nur die kulturelle Zugehoerigkeit wird staerker angesprochen. Das Wort 'gehoerlos' betont semantisch das Fehlen des Gehoers. Gerade das [Nachtrag: die Betonung auf das Fehlen des Gehoers] moechten wir nicht. Das Wort 'taub', so gebraucht, wird Eingang in der Sprache finden, wenn wir es staendig benutzen.


Hartmut



Zuletzt geändert von Hartmut am 01.07.2006, 08:47:07, insgesamt 1-mal geändert.

Apfelwein-Lady & GL-Kultur-Insider´09
Apfelwein-Lady & GL-Kultur-Insider´09
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Hartmut hat geschrieben:

Viele Deutsch-Muttersprachler finden das Wort 'gehoerlos' schlecht geformt.


@Hartmut

Deutsch-Muttersprachler => also hörende Deutsch-Muttersprachler in Amerika oder in Deutschland? Hast Du sie gefragt?


Zitat:
Das Wort 'gehoerlos' betont semantisch das Fehlen des Gehoers. Gerade das moechten wir nicht. Das Wort, so gebraucht, wird Eingang in der Sprache finden, wenn wir es staendig benutzen.


Für wen sprichst/schreibst Du? Für die Linguisten oder die Gehörlosen....pardon... Taubengemeinschaft?

Du hast recht mit der semantischen Bedeutung. Aber wir wissen GANZ GENAU, dass es nicht so ist.


°°°°°°°



Spitzenmitglied



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@Erdbebchen,
es waren gerade Muttersprachler in Deutschland, die eine Meinung ueber das Wort 'gehoerlos' aeusserten. Es wurde sogar in einem Buch gedruckt!! Ich habe in den 50er Jahren ueber den Gebrauch von 'gehoerlos' gefochten. Ich arbeitete in einem Zeitungsverlag, und Leute dort sagten immer, dass das Wort sprachlich komisch sei und verstand, worum ich mit 'gehoerlos' ging. Sie sagten, dass das Wort 'taub' fuer meinen Zweck richtiger waere. Ich beobachtete, dass sie und auch meine Eltern und Geschwister zu mir 'gehoerlos' gebrauchte, und zu anderen NIE.

Ich kann doch schreiben, wie wir in der Mehrheit denken. Ich bin in der Taubseinskultur sehr bewandert und kann was von deren Einstellungen berichten. Wir reden zwar, wieviel jemand was noch hoeren koennen, aber die hohe Wertstellung geben wir nicht, um unterscheidende Bezeichnungen je nach Grad des Hoerenkoennens untereinander zu geben. Nur hoerende Fachleute legen Wert auf 'resthoerig', 'hochgradig schwerhoerig', 'an Taubheit grenzende Schwerhoerigkeit', und 'hoergeschaedigt'! Ich weiss sehr gut, dass wir keinen grossen Wert auf die restliche Hoerfaehigkeit legen.

Mit der semantischen Bedeutung hast du unklar erklaert, was du mit "wir wissen GANZ GENAU, dass es nicht so ist" meinst.


Hartmut



Zuletzt geändert von Hartmut am 02.07.2006, 06:04:36, insgesamt 2-mal geändert.

Spitzenmitglied
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Hartmut hat geschrieben:
Ich kann doch schreiben, wie wir in der Mehrheit denken.


Von welcher MEhrheit schreibst du jetzt? [sconf]
Von gehörlosen, oder hörenden, die so denken?

Wenn man "wir" liest, dann denkt man du meinst die gl-gemeinschaft.
Etwas verwirrend, nicht?
Denn hier im Forum schreiben die meisten immer noch gehörlos.
Also sind die gl die wie du in Mehrheit denken?

Es ist vielleicht in USA so. Wenn man 1:1 übersetzt wie du Deaf=taub.


****~cat



Spitzenmitglied



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Limette hat geschrieben:
Wenn man "wir" liest, dann denkt man du meinst die gl-gemeinschaft.
Etwas verwirrend, nicht?
Denn hier im Forum schreiben die meisten immer noch gehörlos.
Also sind die gl die wie du in Mehrheit denken?

Es ist vielleicht in USA so. Wenn man 1:1 übersetzt wie du Deaf=taub.

Limette, du hast richtig verstanden: mit dem 'wir' meine ich "ich, du und andere taube Personen, die hier posten, die in einer Schule fuer taube Kinder waren, die Mitglieder in tauben Vereinen sind, die tauben Veranstaltungen besuchen usw." Also Mitglieder unserer Taubseinskultur. Ich spreche also von der Mehrheit von uns.

Das "was wir in der Mehrheit denken" oben bezieht sich auf das vorhergehende Posting (von 26.06.06), in dem ich spreche, dass wir keine hohe Wertstellung auf die Faehigkeit des Hoerens in unserem Denken und im Umgang untereinander legen und auch ob uns das Gehoer fehlt.

Nicht nur in den USA, sondern in sehr vielen Laendern, wo der entsprechende Ausdruck 'taubstumm' bzw. 'taub und stumm' damals gang und gaebe, aber jetzt nicht mehr oft gebraucht wird, weil taube Leute den Ausdruck in der abgeschnittenen Form 'taub' staendig benutzen. Aus 'sordomudo' (italiensich), 'surdomudo (spanisch), 'sourd-muet' (franzoesisch), 'doofstomm' (hollaendisch), 'deaf-mute' und 'deaf and dumb' (englisch) usw. wurden schlicht zu 'sordo', 'surdo', 'sourd', 'doof', 'deaf'! Das einfachere, von 'stumm' abgeschnittene Wort wird leichter von Hoerenden akzeptiert, weil es der Muttersprache besser passt als irgendein neugeformtes Wort bestehend aus dem Wort fuer "Gehoersinn" und dem Suffix "-los".


Hartmut



Spitzenmitglied
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Taubstumm? Gehörlos? Resthörig? Hörgeschädigt? Hörbehindert? [sconf]
Ganz einfach: Ich bin taub! *puh*

So fühle ich mich als Identität sehr pudelwohl...
Auch angesehen von Hörenden, dass ich taub bin, verstehen & verhalten
sie mich/mit mir alles richtig und vor allem einfach und praktisch,
als selbst z.B. gehörlos, hörgeschädigt, usw.!

Zu diesem Thema:
Viele Besucher vom Dt. Kulturtage 2001 in München werden sich "böse" erinnern,
an diesem unerwarteten starkverbreiteten bekannten Film "the last deaf"

Selbst der Kulturtage-Moderator hat das Publikum (ca. 2500 Besucher)
vor dem Filmstart kurz und spöttisch befragt, ob in die Zukunft immer
wenige Gehörlosen leben???
Viele lachten schlapp, haben dagegen abgestimmt und "rufen" mit typischen DeafPower...
Heute? Das Lachen vergehen? [roll]

Der "the last deaf"-Film war auch ein ästhetischer Gedankenanstoß-Film... *ironisch*
Also ernst nehmen, für euch ist heute ein Alarm, dass
die Gehörlosengemeinschaft irgendwann möglich schwinden.
(wir der Filmteam ahnen schon lange...)

Also alle Gehörlosen, alle Schwerhörigen, alle Gebärdensprachnutzer, usw.
sind alle herzlich Willkommen zur Gebärdensprach-Welt (statt GL-Welt)!!!


_________________________
Meine Hände sterben, stirbt mein Herz...



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Dann halt eben die GS-Welt, nicht schlecht



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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*Hochschieb*

Hallo, worseck,

Ich habe eine Frage: Was ist das für ein Gefühl, in einem Gehörlosenverband zu arbeiten und trotzdem eine hörende Sekretärin zu haben? FÜr den Vorstand ist wohl nichts dran, es ist selbstverständlich. Man denkt auch, dass man für Telefonate jemanden braucht. In diesem Fall zeigt es unbewusst oder bewusst, dass man von Hörenden abhängig ist, oder dass man Hörende braucht, oder gar wenn man selbst nicht hörbehindert wäre, wäre man besser dran... und so weiter.

Aufgrund der medizinischen Definitionen je nach Hörstatus versucht man so weit wie möglich an die "Normalität" festzuklammern, auch aus Angst oder Wunsch, nicht den jemand zu sein, der "defekt" ist. Das wie du geschrieben hast die Ursache, warum die Gehörlosengemeinschaft immer weniger werden.

Wenn aber die Organisation (Gehörlosenverband etc.) sich als Gebärdensprachgemeinschaft sieht, es eine Selbstverständlichkeit ist, dass alle gleichgestellt ist. Hier wäre nicht mehr die Hörstatus gefragt, sondern die Gebärdensprachgemeinschaft.
Der Österr. Gehörlosenbund hat ein Vorstand in einer Mischung aus gl und Hd, aber alle können GS. Hier ist eine Definition nicht möglich, dass "Hd besser sind als sh und sh besser als gl" (nach dem Hörstatus), sondern man gehört dazu wenn man GS kann. In einem anderen Thread wies Lukbo auf ein Verein in Schweden hin, die als GS-Gemeinschaft sich aufbaut. Wäre das eine Zukunft für die Gehörlosen?

Ich selbst finde es ist ein Lösung. Auch wenn ich die Vision habe dass da eines Tages über 90% Hd bzw. aus sh zu Hd "geheilten" (Gentechnik, Medizin) und Rest GL sind, trotzdem die Gebärdensprachgemeinschaft kann immer existent bleiben.

lg deafmax


---
Ich bin taub, ergo bin ich.



Mitglied



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@deafmax: meine Sekretärin ist gl. Ich habe auch keinen Hörenden eingestellt. Dafür nutzen wir hier Dolmetscher als Arbeitsassistenten.

Ich betrachte die Gehörlosengemeinschaft als den Kern von einer Gebärdensprachgemeinschaft. Hörende sind im DGB und in der Gehörlosengemeinschaft herzlich willkommen, sofern sie unsere Ziele mittragen. Die Gehörlosengemeinschaft braucht die Hörenden!

Ein Gebärdensprach-Verein ohne Gehörlose kann ich mir schwer vorstellen. Mit Gl ist es ein Gehörlosenverein. Gehörlos ist für mich untrennbar mit Gebärdensprache verbunden. Darum
Gl-Verein = GS-Verein :D



Spitzenmitglied
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Das kann hier also heißen: GL=GS bzw. GS=GL. Schon okay!

Hier geht es um Definition von „gehörlos“.
Neben Medizin erstens und Identitätsmerkmal zweitens kann es auch noch was drittens bedeuten! Und zwar, wer, ganz egal ob Gehörlose oder Hörende, die Gebärdensprache kann, ist GEHÖRLOS! Aus Amerika (Deaf Way) übernommen:
Amerika thinks (yes, Americans think), hearing people would be Deaf as well, if they could sign language ….. BAAAAAFFF!
Das heißt hier: Hörende Gebärdensprachkönner sind gehörlos. So: GS=GL :D


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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@großmaul

Derselben Meinung bin ich nicht dass man sich unabhängig vom Hörstatus als Gehörloser rechtfertigen soll.

Es wäre ungefähr so, ein gehörloser der spricht wäre ein hörender.

Man muss nicht alle Leute zum eigenen Vorteil in einem Topf werfen [wink]
Man sollte in der Sache objektiv bleiben.

----



Spitzenmitglied
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@ Großmaul: Ich vermute, du sollst dich besser in die Spiegel schauen... [confused]
Hörender als gehörlos sich bezeichnen? Tut mir leid, ich weiß nicht, was
ich dann sagen soll... Meine Oma lebt in der GL-Welt, ist neben mein
Sohn die einzige Familienmitglied, die hören kann und benutzt täglich die
Gepärdensprache.
Das meinst du, meine Oma wäre gehörlos? :)

Das Wort "gehör" versteht sich schon, was man damit meint...
Ich sage immer so, meine Oma ist hd aber sie lebt in der GL-Welt.
Wenn nur noch kürzer sein soll, dann: Sie ist gebärdenkompetent.

Reicht das nicht für ALLE, oder?


_________________________
Meine Hände sterben, stirbt mein Herz...



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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Zitat:
Das schwächt unsere Gemeinschaft. Je höher die Zahlen sind, desto mehr können wir durchsetzen !!!

Aus dem Grund ist wäre ein Gebärdensprachgemeinschaft DIE Lösung.

smirnov hat geschrieben:
Es wäre ungefähr so, ein gehörloser der spricht wäre ein hörender.

[super]

lg deafmax


---
Ich bin taub, ergo bin ich.



Spitzenmitglied



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Ich finde das Wort "gehörlos" schon irgendwie komisch,
denn man denkt sonst, dass man nur nicht hören kann.

Wie nennt man die Leute, die auch nicht sprechen können?
Das Thema hatten wir mal bereits und bin der Meinung,
dass man Wörter wie "taub" oder "taubstumm" nehmen soll.

Ja ja, bitte keine Buh-Rufe, für einige von euch soll das
eine Beleidigung sein, wobei ich das als harmlos finde.

Sorry, aber kann sowas irgendwo nicht mehr lesen, wie
schon im anderen Thema.

Ich als Schwerhöriger kann mich nicht als GL ausgeben,
nur weil ich eben mal in der GL-Welt oder besser gesagt
auf GL-Veranstaltungen bisschen gebärde.
Dadurch ändert mein Hörstatus doch nicht!
Und Identität genauso, man hat nur eine Identität und
nicht zwei oder drei.



Mitglied



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Bin auch derselben Meinung wie Zizou

Indentität steht nur in der Urkunde oder im Reisepass drinnen, bin normalsprechend und bei div. Veranstaltungen gebärdenschrachlich usw.... im Prinzip sind wir eine Gemeinschaft der Hörbeeinträchtigten und jeder komuniziert auf seine eigene Art.



Spitzenmitglied



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@Smirnov,
nach dem bekannten amerikanischen Psychologen Erikson ist Identitaet anders als was man unter "identity card" (Reisepass, Personalausweis) versteht. Identitaet ist ein psychologisches Beduerfnis, welche Menschen fuer ihre seelische Gesundheit braucht.

Eine taube Identitaet zu haben wird in psychologischen Beratungen angestrebt, wenn der Psychologe feststellt, dass der taube oder schwerhoerige Patient wegen Mangel an Identitaet oder falscher Identitaet psychologische Probleme hat (ungluecklich sein, Depressionen haben usw.).

Gutsprechend zu sein widerspricht der tauben Identitaet nicht. Taube Menschen koennen zweisprachig sein, auch muendlich. Taube Menschen koennen auch bikulturell sein.


Hartmut



Mitglied



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@hartmut

Du meinst die dazugehörigkeit zu einer Gruppe (GL) und dass man dort sich verstanden fühlt. Willst du damit ausdrücken dass ein Tauber der sich in der GL-Welt nicht wohl fühlt keine indentidät hat? Kenne mehr als genug GL solche die ziemlich Glücklich in der hörenden Welt zurecht kommen und unabhängig sind.
Glaube das man Liberaler sein sollte und nicht argumentieren soll "Wir sind die und anders denkende sind vom anderen Ufer" beispiel:scientology



Spitzenmitglied



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@Smirnov,
warum denn empfehlen Psychologen so, wenn sie taube und schwerhoerige Patienten beraten? Sie alle kommen doch von der hoerenden Welt. Alle versuchen, eine "hoerende" Identitaet zu entwickeln. Woher glaubst du, dass ich wie ein Scientologist denke, dass alle anderen "am andern Ufer" nicht gluecklich sind und uns zugehoeren sollten? Niemand laeuft wie ein Apostel herum und versucht anderen fuer die taube Identitaet zu bekehren.

Dein Gebrauch des Wortes 'unabhaengig' und "in der hoerenden Welt zurecht kommen" ist ein Indiz von einem audistischen Vorurteil. Du sagst zugleich, dass Menschen mit tauber Identitaet "abhaengig" sind und nicht in der hoerenden Welt zurecht kommen koennen. An was definierst du "Abhaengigkeit"? Bitte nicht in einem Lexikon nachschlagen, sondern was du in deinem Kopf hast! Willst du etwa sagen, um Wiener Beispiele zu nennen, dass Lukbo, Deafmax und Helene Jarmer und ihre Eltern, Delphin und viele andere nicht in der hoerenden Welt zurecht gekommen sind?

Fakt ist, viele Schwerhoerige und manche Taube leiden unter psychologischen Problemen, gerade wegen Identitaetskrise. Suizidrate bei Schwerhoerigen ist hoeher, was in der Psychatrie schon bekannt ist. Ich kenne zuviele Lebensschicksale auf beiden Seiten des Ufers und wie viele dann gezwungen werden, ueber den Fluss zu gehen. Ein Beispiel: Der Selbstmord des beruehmten oesterreichischen tauben Bildhauers Gustinus Ambrosi kann als ein Fall von Mangel an klarer Identitaet und Zugehoerigkeit zu einer Gemeinschaft angesehen werden. Unter den tauben Wiener ist er als Veraechter der Taubseinsgemeinschaft und als sehr einsam bekannt.


Hartmut



Mitglied



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@hartmut

Bei den Psychologen gibt es auch wieder Meinungsverschiedenheiten wegen der Identität, auf der anderen Seite ist es abhängig von der eigenen Persönlichkeitsentwicklung (Selbstvertrauen, Soziales Umfeld, Motivation etc.) Vielmehr sollte jeder selbst wissen wo man wirklich steht und was man wirklich will….dazu reicht ein gesunder Menschenverstand-

Nein keine Sorge, habe nicht behauptet dass du wie ein Scientologist denkst, eher wollte ich darauf hinweisen dass man sich leichter tun würde wenn man sich öffnet z.B. nicht so ein Hardliner sein sollte.

Interessant ist auch von dir zu lesen das viele Schwerhörige eine Identitätskrise durchmachen, eigentlich ist es jedem bewusst dass man Schwerhörig oder Gehörlos ist. Bei mir ist der Fall, ich bin selbst GL und bin je nach Lust und Laune bei meinen GL Freunden und auch bei den hörnenden Kumpels auf ein Bier, glaube nicht das ich deswegen keine Identität habe. :-)

Mit dem Wort unabhängig meinte ich: Selbstständigkeit und auch keinen Dolmetscher zu brauchen.



Spitzenmitglied



offline
@smirnov,
deinen Beitrag habe ich nicht gesehen. Sorry!

Ich kann keinen Psychologen vorstellen, der denkt, dass Identitaet nicht von Belang fuer das seelische Wohlbefinden sei. Das ist wie einen Standort finden, von wo aus man in andere Richtungen gehen kann. Was und wo der Standort sein kann, gibt es "Meinungsverschiedenheiten". Interessanterweise finde ich, dass Berater tauben und schwerhoerigen Patienten stets empfehlen, eine taube Identitaet als "Standort" zu entwickeln.

Identitaet bedeutet nicht einfach, den eigenen Hoerstatus zu kennen, sondern vielmehr die eigene Position in der multikulturellen Gesellschaft und Mitgliedschaft in einer Gruppe zu finden. Man kann "Ausfluege" in die andere Gesellschaften machen. Das mache ich auch.

Zu sagen, von "einem Dolmetscher unabhaengig zu sein", zeigt Nachplappern der Oralisten. In Wahrheit macht der Gebrauch von Dolmetschern den tauben Konsumenten unabhaengiger im Umgang mit Hoerenden! Wir benoetigen Dolmetscher, aber das macht uns gar nicht abhaengig! Mit Dolmetscher koennen wir am gesellschaflichen Leben in einem Land viel besser teilnehmen. Stell dir nur vor, wie kann der taube Kanadier Gary Malkowski und andere als Parlamentabgeordenter oder Gemeinderat politisch ohne Dolmetscher wirken? Oder ein Unternehmer? In anderen Worten: wenn kein Dolmetscher, dann keine Unabhanengigkeit! Biertrinken mit Kumpels kann man ohne Dolmetscher tun. Ob die Kommunikation echt und immer klappt ist eine andere Frage. Es gibt oft Scheinverstehen und -kommunikation dort. Wuerdest du sagen, der Slowene in Kaernten ist von Dolmetschern abhaengig, wenn er einen benutzt, um dort mehr zu bekommen?


Hartmut



Mitglied



offline
hartmut

Ein Psychologe wird seinem Patienten das empfehlen was Ihm gut tut, ob es ein GL-Verein oder ein Sportverein ist bleibt Ihm überlassen. Aber er wird nicht unbedingt eine identität empfehlen (sei es die Taube oder auch die eines Indianer-Stammes).
Habe mich in den Wikipedia mit der Identität befasst, es stimmt schon dass der Mensch eine Psychische Identität braucht und ein solcher Verlust kann das Seelische Gleichgewicht auseinander bringen.

Das ist schon klar dass man in viele Situationen einen Dolmetscher benötigt z.B. als Politiker oder als Führungskraft in einem Unternehmen etc. Das befürworte ich dir schon dass man Gesellschaftlich viel weiterkommt aber durch die Assistenz ist man abhängig.

Auf deine Frage ob der Slowene in Kärnten mit einem Dolmetscher weiterkommt? Nicht unbedingt, manche sehen es sogar als Provokation trotz seiner Sprachkentnisse z.b. Énglisch....und viele davon demonstrieren Ihre Sprache/Kultur dass leider zu Spannungen innerhalb der Gesellschaft führt.



Spitzenmitglied



offline
@Smirnov,
verstehe nicht, ja mit der Empfehlung des Anschliessens eines Vereins, aber nicht einen Standort in der Gesellschaft finden. Gerade wo du sagst, dass eine Identitaet doch wichtig fuer das seelische Gleichgewicht sei.

Wenn man sagt, man ist an Dolmetsch abhaengig, sagt zugleich implizit (= verborgen), dass es ungut sei, ein Dolmetsch zu benutzen und dass wir lernen sollten, ohne ihn auszukommen. Das wird leider so gesagt und in der audistischen Gesellschaft gedacht. Daher rede ich von Nachplappern, weil das von den Oralisten oft gesagt wird, und der Gebrauch von GS von ihnen zu den Eltern schlecht geredet wird, sogar bei den Anhoerungen zur gesetzlichen Anerkennung der GS. Deine Aussage wird von ihnen ausgenuetzt, wie "Sogar Hoergeschaedigte sagen, dass das Lernen von GS uns an Dolmetscher abhaengig macht". Wenn gesagt wird, man braucht einen Dolmetscher, um in der Gesellschaft und im Beruf weiterzukommen, um mehr Informationen zu bekommen und dadurch Unabhaengigkeit zu bewahren, ist schon eine Anmassung, ihn "als abhaengig" schlecht zu stellen und ihn dadurch ins Leben mit Benachteiligungen entlaesst. Man braucht einen Mantel, ist er dann abhaengig an Mantel?

Denk mal, woran liegt die gesellschaftliche Spannungen zwischen den Slowenen und der Gesellschaft? Dass sie fuer ihre Sprache und Kultur demonstrieren? Die Slowenen Schuld an den Spannungen?


Hartmut



Spitzenmitglied



offline
Aloha Smirnov,

in Österreich hat der nationale Schwerhörigenbund gegen die Anerkennung
der Österreichischen Gebärdensprache seit Jahren (endlich erfolgt im 2005)
argumentiert, dass dadurch gebärdensprachige Gehörlosen noch mehr in
eine "Abhängigkeit" von Gebärdensprachdolmetschern fallen würden.

Dass diese Argumentation aber auf wackeligen Boden steht, beweist diese
Tatsache: der Schwerhörigenbund selbst ist sehr spät zur Einsicht gelangt,
dass das CI, Hörgeräte, Induktionsschleife usw. nicht für alle Schwerhörige
ausreichend sind. Nun haben sie ein bundesweites Projekt Schriftdolmetsch
erst vor 2 Jahren initiiert.

Einerseits warnt der Schwerhörigenbund vor Abhängigkeit von ÖGS-
Dolmetschern, andererseits wollen sie Schriftdolmetscher für sich???
Werden Schwerhörige nicht auch "abhängig" von Schriftdolmetschern???
Ich selber begrüsse diese Initiative zur totalen Kommunikation. Aber
ich bin der Meinung, wer da zuviel hinausposaunt wie der Schwerhörigen-
bund, macht sich unglaubwürdig.


--
Wir sind die Mundfaulen. Na und? :D



Mitglied



offline
@Hartmut

Es hängt sehr viel vom sozialen Umfeld und auch von der eigenen Persönlichkeit ab welche Indentität man für sich beansprucht.
Vielmehr sollte man sich an der eigenen Indentität arbeiten und schauen bzw. informieren und ausprobieren was für das eigene Ego das beste ist.

Mit "abhängigkeit" ist nicht abwertend gemeint, ein Beispiel, im Europaparlament sind mehrere Politiker auf sämtliche Dolmetscher angewiesen um die Komunikation mit den Mitstreitern zu vereinfachen.
Dasselbe ist auch bei den Tauben & Schwerhörigen der Fall...Letztlich bleibt die Entscheidung natürlich jedem selbst überlassen.

@luki

Habe auch die Sache mit dem Österreichischen Schwerhörigenbund mitverfolgt. Vorallem das Argument "abhängigkeit" ist in diesem Fall gegen die Gebärdensprache gerichtet und es wurde auch vom Österr.Schwerhörigenbund Missverstanden dass alle Hörgeschädigten gezwungenermassen in den Pflichtschulen und auch in der Ausbildung einen Dolmetscher zur Seite haben müssen. Nachdem das Missverständnis somit aufgeklärt wurde dass es nur auf eigenem Wunsch ein Dolmetscher beansprucht werden kann, dann hat sich die Sache seitens Österreichischen Schwerhörigenbund beruhigt.



Spitzenmitglied



offline
Aloha smirnov,

exakt, so ist es mit dem Missverständnis seitens ÖSB. Dolmetscher fallen ja
nicht vom Himmel in den Schoß. [lol]

Und "abhängigkeit" würde ich lieber in diesem Zusammenhang allgemein
nicht erwähnen. Sollte so weit gehen, dass man auch noch mit dem
Dolmetscher im Bett schlafen gehen muss?! [sorry]


--
Wir sind die Mundfaulen. Na und? :D



Spitzenmitglied



offline
@Smirnov,
dass die Parlamentarier im Europaparlament auf Dolmetscher angewiesen sind, bedeutet gar nicht von Dolmetschern abzuhaengen! Wenn wir sagen, wir benoetigen Dolmetscher, soll man nicht gleich aufspringen, dass wir von ihnen abhaengig seien! Die Europaparlamentarier benoetigen Dolmetscher fuer ihre Arbeit mehr als wir.

Die GS-Gegner argumentieren immer wieder, dass wir abhaengig von Dolmetschern sind, was vollkommen unwahr ist.

Und du plapperst denen nach, die uns Unselbstaendigkeit, Abhaengigkeit wegen dem Dolmetschgebrauch vorwerfen.


Hartmut




 Definition "gehörlos"





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