Ich würde gern etwas zu diesem Thema schreiben.
Als ich 2003 den Antrag auf Kostenübernahme für ein zweites CI bei der AOK stellte, wurde dieser prompt abgelehnt. Die ersten zwei Widersprüche konnte ich noch selber einreichen, doch dann ging der Schriftverkehr mit dem MdK los. Ablehnungen, fadenscheinige Begründungen, Begründungen, die sich als unwahr heraus stellten.
Ich stellte einen Mitgliedsantrag beim VdK, bezahlte meinen Jahesbeitrag. Und da ich schnell Rechtsberatung benötigte, zahlte ich einen extra Beitrag, da ich noch keine 6 Monate Mitglied war.
Der Streit erstreckte sich über drei Jahre, bis die Klage vor dem Sozialgericht landete.
In dieser ganzen Zeit mußte ich mich um nichts mehr kümmern. Verlangte der MdK einen Gutachtertermin 400 km von meinem Wohnort entfernt, beantragte der VdK einen, der nochmals 100 km weiter entfernt war. Dadurch lag dann im Endeffekt der Termin praktisch vor meiner Haustür.
Vom MdK war das nichts anderes als Schikane und Zeit schinden, in der Hoffnung, ich gebe auf.
Als es dann zum Gerichtstermin kam, war ich froh, einen Vertreter des VdK´s zu haben.
Die Argumentation des MdK wurde für mich so unverständlich. Selbst, wenn ich hätte hören können, ich hätte ein Lexikon gebraucht.
Um so größer meine Freude, daß die Klage zum Erfolg führte.
Zum Schluß kam dann noch eine Umarmung des Anwaltes, weil ich meine Freudentränen nicht mehr bremsen konnte.
Ich habe bisher den VdK nicht mehr gebraucht, aber der nächste Streit mit dem Versorgungsamt steht wohl an.
Ich finde es okay, daß man für die Mitgliedschaft beim Vdk einen Beitrag zahlen muß. Mit diesem Beitrag sind alle Kosten wie Schriftverkehr, Porto, Telefongebühren abgedeckt.
Und die Mitarbeiter, die dort arbeiten, beziehen ja auch ein Gehalt.
Denn so hoch ist der Beitrag auf ein Jahr gesehen nicht, denn für viele anderen Sachen gibt man auch sein Geld aus.
P.S. Übrigens war sich der Anwalt nach Einsicht der Aktenlage 99 % sicher, daß wir den Rechtsstreit gewinnen.
Höre in Stereo mit Med El
|