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 Broschüre „Hörbehinderte Kinder mit Zukunft“ von DGB


Spitzenmitglied
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offline
Wie ich eben diese Broschüre gelesen habe, wo du diese Abschnitt als Zitat eingefügt hast.


Grossmaul´s Zitat:
Hören ist die Voraussetzung dafür, Laut-
sprache zu verstehen, die grammatikalischen
Strukturen der Lautsprache zu erlernen und
die eigene Sprache zu hören, zu kontrollieren
und schlussendlich auch sprechen zu lernen.




Also sie hat diese Definition "Was bedeutet es, hören zu können?" für "ganz normale Welt Hörende" gemeint, gilt auch für Hörbehinderte! Ich denke, diese Definition ist nicht so ganz gut geschrieben, weil ich so merke, bei der erste Eindruck von diese Abschnitt sieht man sofort, dass man CI tragen solle! Ich würde diese Abschnitt weglassen oder anders formulieren [shrug]


~**!RoCk i$ iN!**~



Zuletzt geändert von Crazyrockfanie am 01.08.2007, 11:25:06, insgesamt 2-mal geändert.

Spitzenmitglied



offline
Egal, ob Kids mit FullDeafPower oder mit CI. Sie sollen gemeinsam DGS und auch Lautsprache lernen! Basta!
Sie dürfen in der Zukunft selbst wählen, wohin und mit welcher Sprache sie gehen!
Taubstummenanstalt gibt es bald nicht mehr!
Ich kann fast nicht hören und spreche wie Lautsprecher, auch wenn die hd Strafzettelverteilerin ganz nah zu mir ist!
Sie kannte meiner Mutter und sagte gestern zu ihr, dass sie vor me mehr Angst als zorniger Autofahrer habe!

Also zurück zu diesem Thema:
Was heisst genau "HÖRBEHINDERT"? [betezumhimmel]

Dazu: Ich habe nachher dieses Infoheft gelesen. Ingesamt ok! Nicht zu viel oder zu wenig geschrieben!
Die Eltern mit Kids und ihres Hörproblem sollten selber den Weg finden statt von weisser Halbgötter auf dem Irrweg (ver)führen lassen!


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



Neuling



offline
Hallo! [smile]

Zitat:
Der Teil "Eine gemeinsame Sprache" ist meiner Meinung nach nicht gut geschrieben. Hörende Eltern können also behaupten. Wenn das Kind CI hat, es kann doch unsere Sprache erlernen und wir haben dann gemeinsame Sprache. Wie wollt ihr dann gegen diesen Punkt argumentieren? (zum Bezug von Aussagen der Ärzten)

Ich seh das so: Wer als Elternteil sein Kind mit nem CI ausstattet, muss sich dessen bewusst sein, dass das Kind "ohne CI" ja auch weiterhin gl ist.
Irgendwann...wenn das Kind gross genug ist, wird es über sich selbst nachdenken, es wird eine eigene Identität entwickeln. Diese Identität muss diese Zeiten des Taubseins integriert haben, damit die gesamte Person gut mit sich selbst klarkommt.

Darum halte ich es für sinnvoll, wenn die Familie eines Ci-Kindes Gebärdensprachkompetenz erwirbt und diese GS-Kompetenz dann ihrem Kind vorlebt und weitergibt.

Dann hat das Kind die Möglichkeit, zwischen GS und Lautsprache zu pendeln. Es kann sich entscheiden, in welchen Situationen GS oder LS besser anzuwenden sind.

Mit Lautsprache hätte das Kind / die heranwachsende Person eine Sprache für das Hören-Leben-Identität mit CI. Mit Gebärdensprache hätte die gleiche Person eine Sprache für Sehen-Leben-Identität im Taubsein.

Beide Sprachen sind in Ordnung. Heranwachsener mit CI braucht die Möglichkeit sich zur Situation passend zu entscheiden.

lg von biene63




 Broschüre „Hörbehinderte Kinder mit Zukunft“ von DGB





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